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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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zusammengearbeitet…«
    »Also entstammt ihre Stärke der Kooperation?«
    »Natürlich erwächst ihre Stärke aus der Kooperation. Haben Sie seit Ihrer Ankunft hier überhaupt nichts mitbekommen?« Sie warf die Arme in die Luft und schien davonstürmen zu wollen, als sich plötzlich ihre Augen weiteten.
    Masters grinste. »Und wenn wir sie gegeneinander ausspielen?«
    »Ja«, erklärte sie leise. »Ja. Dazu gab es bisher noch keine Gelegenheit.«
    »Aber die Lage war auch noch nie so kritisch. Es muß Wahre Gläubige geben, die zu Präzentor Blane halten und nicht gerne zusehen, wie sein Rivale die Macht ergreift. Gleichzeitig werde ich, ein Favorit des Generalhauptmanns, von allen drei Parteien gejagt, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und Blane ist ebenfalls ein Freund von Thomas Marik. Regulus hat soeben BattleMechs eingeflogen, wahrscheinlich zu enormen Kosten für die GFL-Führung. Die meisten Mitglieder der GFL werden kaum ein Interesse daran haben, einen Unterdrücker gegen einen anderen einzutauschen. Die Risse im Bündnis weiten sich. Das könnten wir zu unserem Vorteil ausnutzen.«
    Sie kam näher. Ihre Stimme war warm und freudig erregt. »Haben Sie einen Plan?«
    »Ich arbeite daran. Sagen Sie, hat die GFL einen Plan für einen Aufstand in Omen?«
    »Ja, wir haben ihn vorbereitet…«
    Er hob die Hand. »Führen Sie ihn nicht aus. Das werde ich nicht gestatten.«
    »Aber…«
    »Kein Wenn und Aber. Ich sehe gerne zu, wie die Geier auf dieser Welt einander zerfleddern, aber ich lasse nicht zu, daß die Stadt sich bei einem Volksaufstand selbst zerstört. Ich bin nicht nur als Friedensstifter gekommen, sondern auch, um Thomas’ Vision zu verwirklichen. Zivilisten, die einander in den Straßen niederschießen, passen nicht in Thomas Mariks Lebenswerk. Wir werden eine Lösung finden, und es wird eine herrliche Geschichte ergeben.«
    »Zu wem gehen wir zuerst?«
    »Zu dem, der die größte Angst hat.«
    »Ich habe eine dringende Botschaft von der Gräfin Dystar«, teilte Jungfer Kris dem Posten am Palast Prinzipal Hsiangs mit.
    »Wer ist das?« fragte der Wachmann.
    »Meine Eskorte. Es ist schon spät.«
    »Sie kann ich durchlassen, aber er bleibt hier. Auf dem Palastgelände sind Sie sicher.«
    »Meinen Sie wirklich? Ich hätte ihn lieber bei mir.«
    »Haben Sie einen Passierschein für ihn?«
    »Nun ja, nein.«
    »Dann darf ich ihn nicht einlassen.« Masters schätzte den Wachmann ab. Hinter ihm bemerkte er weitere Posten. Hsiangs Palast zu stürmen, stand nicht zur Diskussion. Wenn es sein mußte, konnte Jungfer Kris allein mit Hsiang fertig werden. Es würde schon funktionieren. »Na schön«, gab sie nach. »Ich warte hier, Herrin«, verabschiedete er sich. In Begleitung eines Wachmanns ging sie in den Palast. Dort würde sie Hsiang berichten, daß sie zufällig mitgehört hatte, wie die Gräfin und Präzentor Starling Pläne schmiedeten, seine Regierung zu stürzen. Als loyale Gibsonierin hielt sie es natürlich für ihre Pflicht, ihn davon zu unterrichten.
    Masters setzte sich und wartete, ob die Posten den Köder schluckten. Natürlich taten sie es. Jetzt konnte er seine Wartezeit ausnutzen.
    »Was ist denn so wichtig, daß deine Herrin um diese Zeit noch herkommt?« fragte ihn einer der Posten.
    »Ich weiß nur sehr wenig«, erklärte Masters und hielt den Kopf unter dem Strohhut bescheiden gebeugt. »Aber eines ist sicher: Meine Herrin hat Angst.«
    »Angst?«
    »Habt ihr es noch nicht gehört? Die Söldner der Gräfin Dystar und die MechKrieger von Blakes Wort reden.«
    »Wovon reden sie?« fragte ein anderer Posten.
    »Genug. Ich hab schon genug gesagt.«
    »Du hast überhaupt nichts gesagt.«
    »Mehr sollte ich auch nicht sagen.«
    Einer der Posten stieß mit dem Gewehrkolben nach Masters’ Schulter. »Rede, oder du übernachtest heute im Krankenhaus.«
    »Sir, bitte. Zwingt mich nicht, von Dingen zu reden, die doch nur dumme Gerüchte sind.«
    »Was für Gerüchte? Gerüchte von wem?«
    »Gerüchte der Dörfler, Sir. Draußen, auf dem Land. Aber wir reden Unsinn. Es ist eure Zeit nicht wert.«
    »Die Entscheidung überlaß ruhig uns. Rede.«
    Masters machte eine dramatische Pause, um den Wachen klarzumachen, wie schwer es ihm fiel, darüber zu reden. Dann erzählte er: »Wir haben gehört, daß die Söldner der Gräfin und die Krieger von Blakes Wort planen, sich zusammenzutun.«
    »Sie arbeiten schon die ganze Zeit zusammen. Was ist daran so besonderes?«
    »Ich habe gehört, daß sie

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