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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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eiskalt, dann schauderte sie. »Verzeiht mir, aber er besitzt den Ehrgeiz der Steiners, und ich fürchte, er wird ihn dazu benutzen, das Vereinigte Commonwealth zu spalten.«
»Na gut, laßt uns gehen und neue Freunde machen.« Kai sah auf die Uhr, die er an der Innenseite des linken Handgelenks trug. »Wenn wir uns um Mitternacht wieder hier treffen, werde ich euch an einen Ort gar nicht weit von hier mitnehmen, der trotzdem Welten entfernt liegt.«
Omi lächelte. »Das hört sich nach etwas ganz Besonderem an.«
»Das ist es auch, Lady Kurita, das ist es.« Kai strahlte sie alle an. »Ich bin sicher, Walhalla ist anders als jeder Ort, den ihr je zuvor gesehen habt oder jemals danach sehen werdet.«
Herzog Ryan Steiner sah zu, wie sich die Gruppe auflöste und ihre Mitglieder in der Menge verschwanden. Er verdrängte seine Verärgerung, um in Gedanken die Implikationen dessen durchzugehen, was sich soeben ereignet hatte. Währenddessen schwätzte Edenhoffer über irgendeine Nebensächlichkeit. Ryan lächelte und nickte an den richtigen Stellen, ohne ein Wort wirklich wahrzunehmen.
Die Herausforderung Galen Cox’ würde mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregen, und die Davion-freundlichen Kräfte würden das Duell wahrscheinlich als Begegnung zwischen den Kräften des Lichts und der Dunkelheit darstellen. Ryans Getreue würden es ebenso sehen, nur die Identifizierung der Kämpfer mit Licht beziehungsweise Dunkelheit würde sich entsprechend umkehren. Das konnte sich zu seinem Vorteil auswirken, falls seine Seite den Sieg davontrug. Victor konnte sich keinen Prestigeverlust leisten, nicht einmal in einem Moralitätenspiel, wie es dieser Kampf werden würde. Das Duell war eine echte Chance, sein Ansehen in der Öffentlichkeit Skyes weiter zu demontieren.
Andererseits waren die Chancen zweier junger, relativ unerfahrener Arenakämpfer, den amtierenden Champion von Solaris und einen kampferprobten Veteran der Clankriege zu besiegen etwa so groß wie die Chance, daß Melissa Steiner von den Toten auferstand und wieder auf ihren Thron stieg. Trotz aller Versicherungen seiner Kämpfer hegte Ryan keine Illusionen, was deren Aussichten betraf. Warum Kai Allard-Liao ausgerechnet die Kurita-Arena für diesen Kampf ausgewählt hatte, konnte Ryan nicht ergründen, aber er vermutete politische Beweggründe, die ihn weiter beschämen und Victor Davion zum Vorteil gereichen sollten.
Ryan erkannte, daß er die Bedeutung dieses Gefechts herunterspielen mußte. Seine beiden Kämpfer zu entlassen, wäre eine sinnlose Geste, die seinen Stall viel Geld und Ruhm kosten würde. Nachdem er sich von dem Duell nicht distanzieren konnte, mußte er sich bemühen, es aus den Schlagzeilen zu halten und seine Wirkung soweit wie möglich abzuschwächen, so daß es ihm nicht schaden konnte. Falls seine Kämpfer wider alle Erwartung doch siegen sollten, konnte er diesen Sieg immer noch gegen Victor ausnutzen.
Ich muß die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung lenken. Er grinste, was Edenhoffer veranlaßte, seine Ausführungen über Neoretrokubismus in der Choreographie des Klasse-3-Kampfes weiterzuführen. Ryan entschied, Hanau eine Anweisung an das gesamte Untergrundnetz der Bewegung Freies Skye senden zu lassen, die Proteste auf den Welten der Region zu verstärken. Bis jetzt war alles relativ friedlich geblieben, und Davion hatte ihm durch harte Gegenmaßnahmen in die Hände gespielt.
In der nächsten Eskalationsphase würde die Freie Skye-Miliz wieder auftreten und mit Terroranschlägen gegen Davion-Ziele in der Isle of Skye beginnen. Sun-Tzus Zhanzheng de Guang hatte bewiesen, daß Victor entweder nicht bereit oder nicht in der Lage war, gegen kleinere terroristische Aktionen vorzugehen. 3034 hatten die Überfälle der Freien Skye-Miliz beinahe zu einer militärischen Besatzung durch Hanse Davions Truppen geführt. Wie weit wirst du es treiben, Victor? Da Richard Steiner, der Feldmarschall Skyes, unter Ryans Einfluß stand, würde jeder Befehl an Truppen des Vereinigten Commonwealth, die eigene Bevölkerung anzugreifen, eine offene Revolte auslösen, bei der Richard Victor als Verbrecher denunzieren und sich für Ryan erklären würde.
Das wird funktionieren. Ryan wandte sich mit einem Gestus extremer Höflichkeit an seine beiden Kämpfer. »Gentlemen, Sie können sich glücklich schätzen. Ich habe einen Weg gefunden, das Problem zu lösen, das Sie geschaffen haben.«
»Sie werden kein Problem haben, Mylord.« Edenhoffer grinste breit und

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