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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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umzubringen, um seine Spuren zu verwischen. »Wißt ihr das?«
»Der Mirza glaubt es auf der Basis dessen, was seine Nachforschungen ergeben haben.«
Cassie zuckte die Achseln. »Hat er gute Beweise, die Ninyu überzeugen werden?«
»Leider nein. Hier trittst du auf den Plan.«
»Ihr wollt, daß ich da reingehe?«
Der große glatte Schädel nickte. Das künstliche Tageslicht glitt darauf hin und her.
»Wie ist der CEO von Tanadi?«
»Kaum von der Sorte, die eine Zwanzig-H-Note in die roten Schuhe steckt, die den Großteil deines Kostüms bei Torashii Gyaru bilden«, sagte Onkel Chandy. Cassie schnitt eine Grimasse. »Redmond Hosoya ist auf seine Weise ein Mann von Rechtschaffenheit. Seine Sünden sind zwar beklagenswert genug, werden aber von seinem Sicherheitsstab genau überwacht. Er erlaubt niemandem, ihm ohne sorgfältige Überprüfung zu nahe zu kommen – sorgfältiger, als wir dich zu überleben vorbereiten können, in Anbetracht der begrenzten Zeit, mit der wir zurechtkommen müssen.«
Er wandte sich ihr zu, bürstete sich schwarze Erde von den Händen und lächelte. »Glücklicherweise ist nicht jeder in den höheren Rängen unserer Gesellschaft so wählerisch.«
    »Wir müssen rasch handeln«, sagte Komtur White Nose Pony zu den Offizieren, die dichtgedrängt in der für die Söldner reservierten Kantine des Komplexes standen. »Wir müssen unsere verbleibenden Streitkräfte und unsere Angehörigen sofort in den Komplex verlegen.«
    Es war das, was die Heros den Ältestenrat nannten. Solche Versammlungen wurden bei politischen Fragen einberufen, die das gesamte Regiment angingen. Streng militärische Angelegenheiten wurden von einem Kommandorat erledigt. Im Sog des Angriffs – und da weiterer Ärger fast sicher im Anmarsch war – schien die Stimme des Volkes gefragt zu sein.
    Der Rat bestand aus Kommandanten von der Kompanieebene aufwärts, ranghohen Stabsangehörigen, Hilfspersonal und Leuten, deren Wort aus dem einen oder anderen Grund im Regiment Gewicht hatte. Zuma war ebenso da wie Diana und Dr. Ten Bears. Auch die verschiedenen Kaplane waren anwesend. Außerdem die KreuzritterPilotin des Dritten Bataillons, Teresa de Avila Chävez, la Guadalupana, die – wenn auch nur ein einfacher Unterleutenient – anwesend war, weil ihr oft die Jungfrau von Guadeloupe erschien. Die Gläubigen daheim im Dreibund verfolgten ihre Errungenschaften mit lebhaftem Interesse, besonders auf Cerillos, wo sie vor allem verehrt wurde.
    Tische waren zusammengeschoben worden, um einen Riesentisch zu schaffen, an dessen Kopfende Don Carlos saß. Seine Offiziere flankierten ihn zu beiden Seiten in absteigender Rangfolge. Das bedeutete, daß Unteroffiziere brüllen mußten, um sich verständlich zu machen. In dieser Hinsicht waren Caballeros nicht rückständig.
    »Das ist Lagerseligkeitsdenken«, sagte O-Leutenient James Kicking Bird, Kommandant der Kompanie Geronimo. Als Vollblutkomantsche war er ständig darüber verstimmt, daß seine Kompanie nach einem Apatschen benannt war. »Sich auf Mauern zur Verteidigung zu verlassen.«
    White Nose Pony warf ihm einen ungeduldigen Obsidianblick zu. »Wir sind vertraglich verpflichtet, den Komplex zu verteidigen, nicht den Sportplex«, sagte er. »Hier werden weitere Angriffe stattfinden. Ist es daher weise, unsere Krieger zu sammeln und unsere Herden und Kinder schutzlos zu lassen?«
    Kicking Bird verzog das Gesicht. Er hatte darauf nicht viel zu erwidern. Der Sänger sagte nicht viel, aber Wenn, war es schwer, ihm zu antworten.
    »Also konzentrieren wir unsere Kräfte«, sagte Kapitän Bobby Begay bestimmt. Der Sänger sah über die offensichtliche Unterstützung nicht erfreut aus. »Das ist beschlossene Sache. Wir müssen uns noch einer anderen Frage stellen: Ist Kolonel Camacho noch in der Lage, uns zu befehligen?«
    Die plötzliche Stille tat fast weh. »Was sagst du da, Schurke?« fragte der Sänger.
Das hübsche Gesicht Bobby des Wolfs nahm die Farbe von Stiefelleder an, und er erhob sich. Gavilän Camacho, der zur Rechten seines Vaters saß, beugte sich vor. »Nimm's leicht, Bobby«, sagte er ruhig. »Das bedeutet gar nichts.«
Mit funkelnden Augen setzte sich der Kommandant von Cochise wieder.
»Ich wittere eine Absprache«, sagte Kali MacDougall.
Köpfe wandten sich ihr zu. Sie lehnte sich mit einem säuerlichen Lächeln in ihrem Stuhl zurück. »Für mich sieht das aus, als hätten einige Ihrer jungen Strolche den Eindruck, es sei Zeit für einen Wechsel.«
Ein Wirrwarr von

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