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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Einsamkeit benutzt und ihr ein stolzes Freie-Welten-Erbe als Gegengewicht zu dem furchtbaren Erbe angeboten, für das ihr Vater stand.«
»Und dieser Hurensohn Thomas hat die Stirn, mich als Monster zu bezeichnen!«
Galen räusperte sich, bevor Victor sich weiter ereifern konnte. »Hoheit, die Methoden der SEKURA sind nicht besser oder schlimmer als die aller Geheimdienste.«
Victor mußte ihm widerwillig recht geben. »Ich weiß, ich weiß. Ich verstehe die Theorie, aber wenn man reale Fälle betrachtet, ist die Praxis trotzdem abstoßend. Wie geht es ihr übrigens?«
»Sie hat weiter Glück. So wie es aussieht, wird sie keine längerfristigen Schäden zurückbehalten. Der Hüftersatz funktioniert ausgezeichnet. Nach einem Jahr Therapie wird sie völlig wiederhergestellt sein.«
Victor zog die Brauen nach unten. »Diese Information über ihre falschen Großeltern ließe sich doch dazu verwenden, sie umzudrehen, oder?«
Sein Geheimdienstberater dachte einen Augenblick nach. »Ich würde sagen, ja.«
Victor sah zu Boden. »Versuch, meine Gedanken nachzuvollziehen: Francesca Jenkins ist ein Problem. Ich habe sie hoch gepriesen und zu einer Heldin des ganzen Vereinigten Commonwealth gemacht. Wenn jetzt herauskommt, daß sie eine Liga-Agentin ist, stehen ich und mein ganzes Geheimdienstsekretariat als Volltrottel da. Wenn sie hingegen stirbt und niemand je wieder etwas von ihr hört, verschwindet auch das Problem.«
»Sie denken doch nicht daran, sie umbringen zu lassen.«
»Nein, keineswegs. Auch wenn ihre Tat uns geschadet hat, ihr Vorgehen gegen die Liao-Agenten war unglaublich tapfer, und ich werde ihren Mut nicht mit dem Tod belohnen. Ich will allerdings auch nicht, daß sie vor Gericht kommt. Sie hat ganz offenbar einen starken Charakter. Indem wir ihr klarmachen, wie man sie benutzt hat, können wir sie zu einer erstklassigen Waffe gegen unsere Feinde umschmieden. Sie wird Gelegenheit haben, ihre Schuld abzutragen, wir wahren unser Gesicht, und wenn wir sie an einer Embolie oder etwas Ähnlichem sterben lassen, wird niemand nach ihr suchen, der ihr Geheimnis aufdecken könnte.«
Galen nickte. »Ich kenne andere Fälle, in denen ein vorgetäuschter Tod bei der Auslöschung von Verbindungen mit der Vergangenheit wahre Wunder gewirkt hat.«
»Vielen Dank für dein Expertenurteil«, kommentierte Victor trocken. »Frag Curaitis nach seiner Meinung. Wenn er zustimmt, laß ihr Aussehen verändern – aber so, daß sie hübsch bleibt -, und dann laß sie ausbilden.«
»Sie meinen, wir könnten sie gegen die Liga einsetzen?« Victor zuckte die Achseln. »Gegen die Liga, Sun-Tzu oder vielleicht sogar gegen meine Schwester. Versteh mich richtig, Jerry, ich will keinen Attentäter – ich will nie wieder einen benutzen. Ich will eine Agentin, die clever genug ist, meine Feinde in eine Falle zu locken.« Er stand auf und legte das Handtuch um die Schultern. »Ich denke, Francesca Jenkins wäre dazu in der Lage.«
33
    Ein Heer von Rehen unter der Führung eines Löwen ist gefährlicher als ein Heer von Löwen unter der Führung eines Rehs.
     
    - CHABRAIS zugeschrieben
    Denizli
Wolfsclan-Befreiungszone
    7. November 3057

    Natascha unterdrückte einen lauten Fluch über die Steifheit und Schmerzen in Rücken und Beinen. Sie ließ sich langsam auf den Faltstuhl hinab und beugte sich vor, um die Rückenschmerzen zu lindern. Der stechende Schmerz in Unterleib und beiden Beinen ließ sie krampfartig einatmen. Beinahe hätte sie aufgeschrien, aber ihre eiserner Wille verwandelte ihre Wut in ein Schmerzmittel.
    Sie sah zu den jüngeren Männern und Frauen auf, die in ihr Zelt strömten. »Ihr habt Berichte für mich, frapos?«
Der aufgeschossene Schwarze nickte, und die langen Zöpfe seiner Frisur wippten hin und her. »Der 341. Sturmsternhaufen hat seine Ziele erreicht und dabei fünfundzwanzig Prozent Verluste erlitten. Damit steht mein Sternhaufen bei ungefähr achtundvierzig Prozent des Mechmaterials für den Feldzug. Wir haben fünf Prozent Piloten verloren. Auf Operationsebene arbeiten die Silberblizzards mit zweiundfünfzig Prozent, und mit einer Woche für Bergungs- und Reparaturarbeiten kann ich sie auf fünfundfünfzig Prozent bringen.«
»Gut, Ramon.« Natascha sah weiter zu Serena Fetladral. »Wie sieht es beim 352. aus?«
»Wir Silberwölfe haben fünfundfünfzig Prozent unser Mechs und zwölf Prozent unserer Piloten verloren. Mit einer Woche Reparaturzeit kann ich uns wieder auf halbe Einsatzstärke bringen.«
»Gut.

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