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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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einfallen, um die Davions bis auf den letzten Mann auszulöschen, aber ein Teil unserer Truppen denkt, wir sollten genau das tun. Wenn sie sich nicht an unsere Befehle halten, wird das Unternehmen ein Desaster.«
»Sie wollen sagen, daß Sie ihre Gefühle verdrängen und ihre Pflicht tun müssen. Nun, Major, ich kann Ihnen versichern, genau das werden sie tun. Nicht nur, weil ich es befehle, sondern zum Wohl der Highlanders.«
»Dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, Sir.«
MacLeod deutete in Richtung ihrer aus dem Sumpf ragenden BattleMechs. »Es wird Zeit, daß wir uns darauf vorbereiten, uns über einen düsteren Feind zu erheben. Die Zahlenverhältnisse stehen gegen uns, aber uns bleibt keine Wahl.«
Loren nickte langsam. William MacLeod war ein Mann, der gleichzeitig in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lebte. Der Kanzler hatte recht damit gehabt, Loren zum Northwind zu schicken. Die Tatsache, daß Jaffray eine Verbindung zu MacLeods Vergangenheit hatte, machte Loren zum perfekten Instrument für die Vernichtung der Highlanders. Er fühlte die vertrauten Zweifel über die Richtigkeit seines Handelns, aber wie bei allen seinen Missionen wußte Loren auch, daß er zum Erfolg verdammt war – oder zum Tod.
    Colonel Drew Catelli rannte hinüber zu Mulvaney, die neben der schlanken Silhouette des Panzerwagens stand. Sie trug die üblichen Shorts und die Kühlweste einer Mechpilotin und sprach mit dem geheimnisvollen Fremden, der gerade angekommen war.
    Catellis Puls raste. Er hatte extreme Anstrengungen unternommen, um Chastity Mulvaney über die Vorgänge in Tara im dunkeln zu lassen. Seit der Abreise Marschall Bradfords war sie angewiesen, ihm direkten Bericht zu erstatten. Jetzt war in der Abenddämmerung ein Fremder eingetroffen, und Catelli hatte Angst, seine strikte Kontrolle über die Highlanderin könnte sich innerhalb von Sekunden in Luft auflösen.
    Verdammte Narren! Ich habe meinen Männern extra befohlen, dafür zu sorgen, daß niemand, der sich unseren Stellungen nähert, Kontakt mit den Highlandern aufnehmen darf. Der verfluchte Posten, der das hier zugelassen hat, steht beim nächsten Angriff in vorderster Front. Darauf kann er Gift nehmen. Wenn Mulvaney erfährt, was die Royals in Tara machen, könnte das unsere gesamte Operation gefährden. Sie würde augenblicklich zuschlagen und meine Truppe angreifen. Ganz davon abgesehen, was sie und ihre Highlander mit mir machen würden. Das darf ich nicht zulassen. Es steht zuviel auf dem Spiel.
    Er kam neben Mulvaney zum Stehen und erwartete halb, Loren Jaffray zu sehen. Statt dessen stellte er erleichtert fest, daß der Ankömmling ein Fremder war.
    »Oberst Mulvaney«, sagte Catelli, und musterte den Mann von Kopf bis Fuß.
Das ist kein MechKrieger, soviel ist klar.
Der Unteroffizier war vollschlank, und seine Infanteriemontur war von der Reise durchgeschwitzt. An den dunklen Ringen und den Tränensäcken unter seinen Augen war klar, daß er einige Zeit unterwegs gewesen sein mußte, möglicherweise Tage.
»Wen haben wir hier?«
»Colonel Catelli, das ist Mister Pluncket«, stellte Mulvaney in gleichmütigem Ton fest. »Er hat sich über die Straße genähert und seine Absicht zur Kapitulation kenntlich gemacht.«
»Ah ja. Was führt Sie zu uns, Pluncket?«
Der alte Mann warf Mulvaney einen Blick zu, bevor er antwortete. »Sir, ich habe in Oberst MacLeods Regiment gedient, aber ich bin zu dem Schluß gekommen, daß meine Loyalitäten doch eher bei Ihnen und Ihren Davion-Truppen liegen, Sir. Ich habe erfahren, daß Sie zum Ausbildungslager gezogen sind und dachte mir, das wäre eine gute Gelegenheit, mich Ihnen anzuschließen. Ich war etwas überrascht, Ihnen so früh zu begegnen, nur zwei Tagesmärsche vom Lager entfernt.«
»Das ist nicht Ihr Fahrzeug, oder?« Catelli war mißtrauisch. Irgend etwas stimmte nicht mit der Geschichte dieses Tattergreises.
»Nein, Sir«, bestätigte Pluncket stolz. »Ich bin Infanterist, wie mein Vater und vor ihm mein Großvater.«
»Ich kenne ihn seit Jahren«, unterbrach Mulvaney. »Ich kann mich für seine Integrität verbürgen.«
Catelli ignorierte ihre Anmerkung und konzentrierte sich auf Pluncket. »Sie kommen in einem Highlander-Panzerwagen hierher. Das ist für jemanden mit Ihrem Hintergrund und Ihrer Ausbildung recht ungewöhnlich.«
»Gestohlen, Sir. Ein guter Infanterist lernt, jeden möglichen Vorteil auszunutzen. Ich bin ein ausgezeichneter Infanterist, Sir.«
»Ich verstehe«, erwiderte Catelli

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