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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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glatt. »Nun, es freut mich, Sie bei uns begrüßen zu können, Mister Pluncket. Uns ist jeder Verbündete willkommen, aber jetzt haben wir genug geplaudert. Wir haben einen Zeitplan einzuhalten.«
Wieder warf der alte Mann Mulvaney einen Blick zu. »Sieht aus, als wären Sie unterwegs nach Tara.«
Catelli nickte. »Wir werden bei den Garnisonsaufgaben helfen. Waren Sie in letzter Zeit in Tara, Mister Pluncket?«
»Nein, Sir. Ich bin durch die Wälder zur südlichen Umgehung vorgestoßen, um hierher zu kommen. Ist Tara nicht neutrales Gebiet?«
»Das war es. Die Lage hat sich geändert. Aus diesem Grunde operieren wir auch unter strengen Sicherheitsauflagen. Deswegen werden Sie sich zur Befragung und Eingliederung bei einer meiner Konsulargarde-Einheiten melden. Wenn Sie in der Zwischenzeit die Vorhut übernehmen würden, Oberst Mulvaney, können wir heute noch ein paar Dutzend Kilometer zurücklegen.«
Schlicht und einfach. Teile und herrsche. Sie dürfen nicht zusammenkommen. Meine Leute werden diesen Truppführer verhören, während ich meine kleine Highlanderin beschäftigt halte.
»Bei allem Respekt, Colonel«, wandte Mulvaney ein. »Ich würde es vorziehen, Mister Pluncket in meine Stabskompanie zu nehmen. Wie ich bereits sagte, kenne ich ihn seit Jahren.«
Um aus einer Laune und einem Versprechen heraus meine Träume in Gefahr zu bringen? Niemals!
»Ich bitte Sie, Oberst. Das ist hier eine militärische Operation, kein gesellschaftliches Ereignis. Sie beide werden reichlich Gelegenheit haben, Ihre Bekanntschaft aufzufrischen, wenn wir erst in Tara sind. Bis dahin gelten die Sicherheitsvorschriften. Schließlich war unser neuester Freiwilliger erst vor kurzem noch bei Oberst MacLeods Truppen. Ich will nur sichergehen, daß wir so schnell wie möglich so viele Informationen wie möglich bekommen.«
Ich bin rechtzeitig gekommen, beruhigte sich Catelli. Wenn Mulvaney etwas von der Falle der 3. Royals wüßte, würde sie jetzt nach meinem Kopf schreien. Und wenn dieser Pluncket irgend etwas weiß, wird er keine Chance bekommen, ihr davon zu erzählen. Sie hat noch keine Ahnung, was geschehen wird, wenn wir die Stadt erreichen, und bis dahin wird es zu spät sein. Nicht mehr lange, und Northwind ist mein, mitsamt seinen kostbaren Highlanders.

34
    Südlich von Tara, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    18. Oktober 3057

    Loren meldete sich freiwillig für die erste Wache, auch wenn seine Motive dafür wenig mit der Sicherheit des Regiments zu tun hatten. Während er durch den Sumpf ging, dachte er zurück an seine Begegnung mit MacLeod am Tag zuvor. Die Erinnerung an ihr Gespräch rührte an seine Gefühle und störte seine Gedanken auf dem Weg zu den in der vorigen Woche sorgfältig errechneten Koordinaten. Aber so sehr er sich auch bemühte, sie zu verdrängen, es funktionierte nicht.
    In seinen Gedanken hatte MacLeod die Stelle seines Großvaters eingenommen. Er war verwoben mit allen Kindheitserinnerungen und den Träumen von den Northwind Highlanders. Und irgendwie schienen sich die Erinnerungen an seinen Großvater mit dem Bild MacLeods zu vermischen. Aber das war nicht das einzige, was ihm zu schaffen machte. Er hatte die Highlanders in ihrer besten und ihrer schlechtesten Stunde gesehen und sie als bemerkenswerte Krieger kennengelernt. Sie waren mehr als nur Söldner. Selbst die Todeskommandos würden im Kampf gegen sie vor einer schweren und tödlichen Herausforderung stehen. Hatten sie ihn nicht am Kastell beinahe besiegt? Nur seine Todeskommando-Ausbildung hatte verhindert, daß er ein Opfer ihres Hinterhalts wurde. Loren betrachtete sein Überleben als glückliche Fügung.
    Und selbst im Kampf gegeneinander gelang es den Highlandern, ihre Ehre zu wahren. Als er an sein Gespräch mit MacLeod über die moralische Überlegenheit zurückdachte, fragte sich Loren, ob der Highlander-Kommandeur seinen Verrat ahnte. Loren würde seine Pflicht erfüllen, aber er konnte ein Gefühl der Verwandtschaft nicht nur mit dem Oberst, sondern mit den gesamten Highlanders nicht unterdrücken. Sie waren eine Familie – etwas, das seinem Leben seit dem Tod des Großvaters gefehlt hatte.
Und genau das machte ihm seine nächste Aktion so schwer. Loren sah auf den Sekundärschirm und stellte fest, daß er die korrekten Koordinaten erreicht hatte. Irgendwo dort draußen warteten zwei Bataillone der Todeskommandos an einem Piratensprungpunkt in der Nähe des Planeten. Er kannte ihre Position, hatte sich die

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