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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Koordinaten während des Flugs nach Northwind Wochen zuvor eingeprägt. Ihre Position mit seiner eigenen in Beziehung zu setzen, und das unter Berücksichtigung der Drehung des Planeten sowohl um die Sonne als auch die eigene Achse, war keine leichte Aufgabe gewesen, aber andererseits auch nicht neu für ihn. Ohne Langstreckensender war es beinahe unmöglich, von einem BattleMech aus Kontakt zu einem Sprungschiff aufzunehmen. Aber Lorens Ausbildung für Geheimoperationen verschaffte ihm gewisse Vorteile. Um dieses Problem zu lösen, würde er auf eine Jahrhunderte zuvor entwickelte Technik zurückgreifen.
    Er suchte das Gelände mit den Sensoren ab, um sicherzugehen, daß er nicht beobachtet wurde. Erst, als er sich dessen sicher war, lud er ein spezielles Kommunikationsprogramm in den Bordcomputer. Er hatte Tage zum Schreiben des Codes gebraucht, hegte jedoch keinen Zweifel, daß es funktionieren würde. Das Programm fragte den Zeitmesser des Computers ab und begann den Countdown. Loren beobachtete, wie es langsam die Sekunden abzählte.
    Bei minus dreißig Sekunden hob sich der linke Arm des Gallowglas, bis er beinahe senkrecht in den Himmel wies. Fünf Sekunden später luden sich die beide Magna Quasar-Impulslaser auf.
    Irgendwo dort draußen warten meine Kameraden.
    Es dauerte vier Sekunden, bis die Laser voll aufgeladen waren. Das Gyroskop des Mechs wurde lauter, als es den Gallowglas zusätzlich stabilisierte.
    Loren hatte nur zehn Sekunden, in denen das Signal abgeschickt werden mußte. Während die Zeitanzeige die Sekunden zählte, beobachtete Loren zufrieden, wie die Impulslaser feuerten. Die blutroten Impulse aus gebündelter Lichtenergie zuckten aufwärts in die Nacht. Die Waffen feuerten keine Stakkatosalven, sondern präzise berechnete und zeitlich abgestimmte Impulsfolgen, so wie sie das Computerprogramm vorgab. Währenddessen hob sich der linke Arm des Gallowglas unmerklich weiter und verfolgte einen unsichtbaren Punkt am Nachthimmel Northwinds. Irgendwo dort draußen zwischen den Sternen wartete seine Einheit.
    Loren sah mit düsterer Befriedigung, wie das Programm ablief. Die Impulslaser schalteten sich ab, und Jaffray gewann die Kontrolle über den Mecharm zurück. Er war stolz auf sein Handeln. Er hatte die Rolle eines Todeskommandos perfekt erfüllt. Aber er wußte auch, daß er seine Ehre und seine Beziehung zu den Highlanders verraten hatte. Dieses Wissen nagte an seinem Geist wie eine hungrige Ratte, während er den Gallowglas langsam wieder auf den Patrouillenkurs zurückführte.
    Das capellanische Sprungschiff Eben Emael hing reglos am Piratensprungpunkt. Sein einen Kilometer durchmessendes Solarsegel war voll ausgefahren und sammelte Photonen, um sie in die Energie umzuwandeln, die das Schiff für die Nullzeitsprünge zwischen den Systemen benötigte. Der Lance Corporal im Batterieraum des Schiffes hatte eine scheinbar stumpfsinnige Aufgabe: Er hielt Ausschau nach ungewöhnlichen Mikrojouleausschlägen in der einfallenden Lichtenergie. Für die meisten Menschen, einschließlich erfahrener Raumfahrer, waren solche Ausschläge ohne Bedeutung. Für die Todeskommandos jedoch sah die Lage ganz anders aus.
    Der Lance Corporal überprüfte die Messungen. Die Ausschläge waren schwach, aber offensichtlich keine Folge von Sonnenaktivität. Die Technik nannte sich Pingen und stellte eine Möglichkeit zur Kommunikation unter scheinbar unmöglichen Bedingungen dar. Zufrieden mit seinen Ergebnissen druckte der Soldat die Daten aus und rief das Quartier seines Kommandeurs an. Es war schon spät, aber für dieses Ereignis galt ein stehender Befehl.
    »Oberst Hertzog, hier Lance Corporal Kwang.«
    Es dauerte etwas, bis er die rauhe Stimme des Kommandeurs hörte, der offensichtlich schon geschlafen hatte. »Bericht, Lance Corporal.«
    »Signalimpulse auf dem Solarsegel, Sir. Es handelt sich definitiv um Pings, Sir. Sie sind schwach, aber sie scheinen unserem Protokoll zu entsprechen.«
    Die Stimme des Oberst wurde klarer. »Ausgezeichnet, Lance Corporal. Legen Sie sie unter meiner Verzeichnisstruktur ab. Dann setzen Sie sich mit dem Befehlsstab in Verbindung und geben Sie allen Anweisung, sich sofort bei mir zu melden. Ich bin unterwegs zur Brücke.«
    Oberst ›Panzer‹ Hertzog erreichte die Brücke fünf Minuten später. Um diese Zeit hatte nur eine Minimalcrew Dienst, aber Hertzog hatte mit der Order an seinen Befehlsstab die übliche schweigende Routine durchbrochen. Die versammelten Offiziere wirkten

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