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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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über Northwind anzufechten, würde sich die Konföderation diplomatisch und militärisch entgegenstellen. Damit könnten wir unser vor Jahrhunderten gegebenes Versprechen einlösen. Es würde euch die Freiheit garantieren – wahre Freiheit. Und falls das Vereinigte Commonwealth sich entschließen sollte, seinen fehlgeleiteten Willen gegen euer Volk durchzusetzen, ist der Kanzler bereit, seine Truppen in die Schlacht zu werfen, um die Freiheit der Highlanders zu verteidigen.«
Schweigen hatte sich über die Menge gelegt, aber Loren konnte die Stille nicht deuten. Hatte er versagt?
Dann erklang eine Männerstimme vom Fuß des Hangs. »Oberst, wo stehen Sie in all dem?«
MacLeod stützte die Hände in die Hüften. Der Feuerschein ließ die grauen Haare auf seinem Haupt und im Bart silbern schimmern.
»Ich war schon Offizier der Highlanders, als wir hierher heimkehrten. Damals haben wir die richtige Entscheidung getroffen. Heute stehe ich ebenso hier wie ihr alle und frage mich, was ich will. Mir scheint, das ist keine Entscheidung über unsere Gegenwart hier und heute. Wie Jaffray schon sagte, es ist eine Abstimmung über unsere Zukunft. Die Gefahren sind beträchtlich, und wir werden mit ziemlicher Sicherheit in einen Konflikt hineingezogen werden.« Er machte eine Pause. »Es wäre ein Fehler, würde ich untätig zusehen, wie wir vom Vereinigten Commonwealth verschluckt werden und über unser Schicksal nicht mehr frei entscheiden können. Die Risiken für uns alle sind enorm, größer möglicherweise, als sich einer von uns vorstellen kann. Aber wir sind und bleiben Highlanders. Das kann uns niemand nehmen. Ich unterstütze diese Initiative – nein – ich begrüße sie.«
Eine weibliche Stimme meldete sich aus den Reihen am Hang. »Ist diese Frage nicht bereits erledigt, Oberst? Jetzt, wo die Regimenter auf dem Heimweg sind, ist unsere Abstimmung ohne Gewicht.«
»Keineswegs. Diese Abstimmung und die Aufforderung an die Versammlung der Krieger, den Vorschlag zu diskutieren, verleihen unserer Entscheidung Glaubwürdigkeit. Es ist keine bedeutungslose Scharade, sondern eine Bestärkung der Tatsache, daß dies eine Entscheidung aller Highlander verlangt, nicht nur dieses Regiments.«
Ein anderer Mann ergriff das Wort. »Und Sie, Mulvaney? Was meinen Sie?«
Alle Augen richteten sich auf die an MacLeods Seite stehende Chastity Mulvaney. Sie blinzelte überrascht.
»Seit frühester Kindheit habe ich von unserer Beziehung zu Haus Davion erzählen hören«, begann sie zögernd. »Ich sehe den Vorteil in dieser sogenannten Unabhängigkeit nicht. Wir würden zur Beute jedes Hausfürsten werden, der sich als unser neuer Herrscher etablieren möchte.«
Commander Gomez trat ins Licht des Feuers. »Ich stimme für die Unabhängigkeit«, erklärte sie entschieden. Angesichts der Ablehnung, mit der sie ihn zuvor behandelt hatte, war Loren überrascht. »Ich will nicht, daß wir enden wie die Leichte Eridani-Reiterei.«
Die Erwähnung der berühmten Söldnereinheit brachte eine Saite in den Highlanders zum Klingen. Die Eridani war eine der wenigen anderen Einheiten der Inneren Sphäre mit einer bis in die Sternenbundära zurückreichenden Geschichte. Obwohl sie offiziell noch immer als Söldnereinheit geführt wurde, bildete die Leichte Reiterei in jeder Hinsicht eine reguläre Einheit der Vereinigten CommonwealthStreitkräfte.
»Wie sollen wir allein überleben, eine einzelne Welt? Wir brauchen die Verbindung zu Davion, wenn wir nicht sterben wollen«, meinte eine Kriegerstimme aus dem Dunkel der Hügel.
Loren blickte in die Richtung, aus der dieser Einwand gekommen war.
»Northwinds Wirtschaft ist nicht auf Importe aus anderen Systemen angewiesen. Ihr habt eigene Landwirtschaft, Industrie und was dazugehört. Und wenn erst einmal alle Highlander-Regimenter heimgekehrt sind, könnt ihr jede Bedrohung eurer Unabhängigkeit abwehren.«
Ein anderer Mann trat vor. »Woher wissen wir, daß das nicht nur ein Trick des Hauses Liao ist? Ich will wahre Souveränität, und nicht einen Diktator gegen den anderen austauschen. Werden wir eine Garnisonseinheit capellanischer Truppen auf Northwind dulden müssen, wie diese verfluchten Konsulargarde jetzt?«
Loren trat einen Schritt den Hang hinab auf den Mann zu. »Northwind wird eure Welt sein, ohne Wenn und Aber. Solltet ihr Hilfe bei der Verteidigung benötigen, wird der Kanzler euch gerne mit Truppen unterstützen. Aber es wird keine Garnison geben. Keine ›Konsulargarde‹. Dies ist kein

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