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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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ihnen erzählt, unsere Audiostation sei ausgefallen.«
»Haben sie Ihnen geglaubt?«
»Ich denke schon. Sie stehen unter Vertrag bei diesen Jaggoda Enterprises, von denen uns der Skipper erzählt hat, und befördern Fracht für sie. Sie werfen uns vor, daß wir an der Wartung sparen.«
»Haben sie erwähnt, was Sie hier wollen?«
»Aye, Sir. Sie liefern Fracht ab und nehmen Passagiere auf. Sie wollen in etwa vierundzwanzig Stunden wieder aufbrechen.«
»Ben-Ari, öffnen Sie den Sichtschirm.« Auf dem Panoramaschirm erschien die Schwärze des Weltraums. In der Ferne konnte er gerade noch die Umrisse des anderen Schiffes ausmachen. Das mußte das Schiff sein, das Duncan und die anderen auf der ersten Etappe ihres Fluges nach New St. Andrews transportieren sollte. Damit trat seine Mission in eine entscheidende Phase. Wenn es ihm nicht gelang, die Ritter rechtzeitig nach New St. Andrews zu bringen, würden Duncan und die anderen diese Welt möglicherweise nicht mehr lebend verlassen…
27
    Palast des Marik, Atreus
Marik-Commonwealth, Liga Freier Welten
    22. Juni 3057

    General Harrison Kalma näherte sich dem Büro Thomas Mariks tief in Gedanken. Seit Wochen, seit der Erkrankung Sophina Mariks, lag über dem gesamten Palast eine Stimmung tiefer Bedrücktheit. Kalma bewunderte die Fähigkeit des Generalhauptmanns, die Zügel des Staates sicher in der Hand zu behalten, obwohl er viel Zeit an ihrer Seite verbrachte.
    Er selbst war sich nicht sicher, ob er an Thomas' Stelle dieselbe Kraft aufgebracht hätte, aber niemand, der dem Marik nahestand, konnte an seiner Liebe zu seiner Gattin oder seiner Sorge um sein Volk zweifeln.
    In den Wochen seit Sophinas schwerer Erkrankung waren nach der Botschaft vom Kapitän des Sprungschiffes, das Duncan und Trane nach dem Verlassen Galateas hatten aufgeben müssen, keine weiteren Nachrichten mehr von ihnen eingetroffen. Diese Mitteilung hatte lediglich enthalten, daß sie einen Vertrag als Söldner für einen Auftraggeber auf Kyeinnisan annahmen und sich mit einem von dessen Schiffen auf dem Weg dorthin befanden. Aber das war nicht der Grund für General Kalmas heutigen Besuch bei Thomas Marik. Er war gerufen worden, weil Magestrix Emma Centrella einen persönlichen Gesandten nach Atreus geschickt hatte.
    Kalma wartete am Eingang zu Thomas' Arbeitszimmer, damit ein Posten in der Uniform der Ritter ihn ankündigen konnte. Einen Augenblick später wurde er hereingebeten.
    Der Generalhauptmann studierte den Monitor auf seinem Schreibtisch. Er hatte den Kopf in seiner Konzentration leicht zur Seite geneigt.
    »Verzeihung, Thomas, du scheinst beschäftigt. Störe ich?« »Aber nein, Harrison, keineswegs. Ich habe mich gerade gefragt, warum Emma Centrella es für nötig hält, uns einen Gesandten zu schicken.«
    »Ich frage mich dasselbe, Sire.«
»Eine interessante Frau, nicht wahr? Seit sie den Posten ihrer Mutter übernommen hat, hat sie bei den Canopiern nichts an Popularität verloren.«
    »Im Gegenteil, ihre lebhaften Anstrengungen, ausländische Investoren anzulocken, haben ihrem Volk zahlreiche Konsumgüter beschert und ihre Beliebtheit noch gesteigert.«
    Marik schien zu einem Kommentar anzusetzen, wurde aber von einem Klopfen am Eingang des Arbeitszimmers unterbrochen. »Herein.«
    Zwei Ritter der Inneren Sphäre öffneten langsam die Türen. »Generalhauptmann: Oberst Norbert Klingelt aus dem Magistrat Canopus.«
»Führen Sie ihn herein, Kapitän Reiter.« Der Ritter salutierte und drehte sich mit einem Schritt zurück zur Seite. Oberst Klingelt betrat das Zimmer und blieb einen Augenblick stehen, um seine Umgebung zu begutachten. Er war mittleren Alters und schien in ausgezeichneter körperlicher Verfassung. Seine Uniform war makellos, was eine deutliche Verbesserung gegenüber der letzten Gelegenheit darstellte, bei der Harrison Kalma canopische Truppen gesehen hatte. Klingelt ging geradewegs auf Thomas Marik zu und salutierte.
»Generalhauptmann, ich bin Norbert Klingelt, ranghöchster Adjutant der Magestrix von Canopus.«
»Oberst Klingelt, es ist mir ein Vergnügen. Gestatten Sie mir, Ihnen Harrison Kalma vorzustellen, einen alten Freund und vertrauten Ratgeber.« Marik winkte in Richtung eines Sessels. »Erzählen Sie, Oberst, was bringt Sie zum Atreus?«
»Offiziell bin ich als Mitglied einer Handelsdelegation hier, die einer Reihe von Ligawelten einen Besuch abstattet. Inoffiziell wurde ich mit der gewichtigen Aufgabe betraut, den Frieden zwischen unseren Staaten zu

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