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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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unterstützen, daß die Ritter eine Privatarmee zur Eroberung benachbarter Staaten sind.«
»Ich widerspreche dir nicht, Thomas. Wenn wir uns irren, kann all das geschehen.«
Thomas Marik starrte auf die Hologrammkarte, dann drehte er sich langsam um und sah seinem alten Freund in die Augen. »Ich bin ein Politiker, und… ja… manchmal, wenn es sein muß, ein Soldat. Ich gebe nicht vor, ein Militärstratege zu sein, wie du einer bist, Harrison. Gleichgültig, welche Entscheidung ich treffe, ich werde einige gute Ritter verlieren. Ich könnte zudem riskieren, einen noch größeren interstellaren Krieg auszulösen. Im Gegenzug könntest du deinen Sohn verlieren. Ich frage dich noch einmal, alter Freund, was rätst du mir?«
Zum erstenmal in seinem Leben zögerte Harrison Kalma. Und zum erstenmal fragte er sich, ob er möglicherweise zu alt für dieses Geschäft war. Und ja, zum erstenmal seit sehr langer Zeit wollte er seinen Sohn wiedersehen.
»Schick die Ritter los, Thomas.«
28
    Schädelhöhle, New St. Andrews
Peripherie, randwärts der Circinusföderation
    8. Juli 3057

    »Nachdem Sie nun offiziell Mitglieder der Republikanischen Garde sind, haben Sie noch irgendwelche Fragen?« fragte Varas. Er konnte den Schock in den Augen Duncan Kalmas und seiner Dämonen sehen, aber das war die typische Reaktion auf die Eröffnung, daß sie rekrutiert worden waren, um für ein neues Imperium unter der Herrschaft eines Mannes zu kämpfen, der die Innere Sphäre auf Grund direkter Abstammung vom Usurpator Stefan Amaris übernehmen und beherrschen wollte. Nicht einmal Varas selbst hatte sich je ganz vom Schock der Mitteilung erholt, daß Stefan Amaris L, möglicherweise die meistgehaßte Gestalt in der Geschichte der Menschheit, einen Erben hinterlassen hatte. Die Geschichte lehrte, daß General Aleksandr Kerensky nach der Befreiung Terras Amaris und sämtliche Mitglieder seiner Familie hingerichtet hatte. Wer hätte geahnt, daß ein Bastard dem Schicksal der anderen entgangen war?
    Aber Stefan Amaris VII. war ein äußerst überzeugender Redner. Seine Ansprachen über die Errichtung einer MechKriegerrepublik und ein Ende der Streitereien, die der Inneren Sphäre Jahrhunderte des Kriegs und der Vernichtung beschert hatten, und seine Behauptung, das Ansehen seines Verfahrens sei durch Lügengeschichten in den Schmutz gezogen worden, brachen schnell jeden Widerstand bei seinen Zuhörern. Schließlich waren Krieger der Art, die sie für ihre neue Armee rekrutierten, ohnehin mehr an Plündergut und Macht interessiert als an Geschichte oder Ehre.
    Aber diese vier waren anders, das spürte Varas, auch wenn er es nicht näher definieren konnte. Er nahm sich vor, sie im Auge zu behalten.
    »Nur eine«, meinte Kalma. »Wann trifft der Rest meiner Kompanie ein?«
    »Bald. In der Zwischenzeit können Sie im Ihnen zugewiesenen Bereich die Quartiere für die gesamte Einheit vorbereiten. Außerdem haben Sie, soweit ich es mitbekommen habe, bei den Spielen auf Galatea wohl drei BattleMechs verloren, Sie können sich aus den Maschinen, die Jaggoda uns geschickt hat, Ersatz aussuchen.«
    »Ähem, um genau zu sein, könnte man sagen, wir haben auf Galatea vier Mechs verloren. Wir mußten einen auseinandernehmen, um die fünf reparieren zu können, die bei den Kämpfen schwer beschädigt wurden. Wenn Sie bei Eintreffen unserer beiden anderen Lanzen auf volle Kampfstärke Wert legen, brauchen wir noch einen vierten Mech.«
    »Na schön, nehmen Sie ihn sich. Mein Lord, habt Ihr noch etwas für unsere neuen Rekruten?«
    »Ja, Varas. Ich will ihnen versichern, daß wir aktiv am weiteren Aufbau unserer Armee arbeiten. Ich hoffe, Captain Kalma läßt sich nicht von der scheinbar geringen Stärke unserer Truppen täuschen. Es befinden sich bereits sechs Kompanien hier, zwei weitere werden bald eintreffen. Wenn der Rest von Kalmas Kompanie ankommt, verfügen wir über ein komplettes Regiment plus ein ansehnliches Kontingent Bodentruppen. Wir werden in weniger als einem Monat bereit sein.«
    »In dem Falle haben wir viel zu tun«, stellte Duncan fest.
    »So ist es«, stimmte Varas zu. »Falls der Sternenfürst nichts mehr hat, können Sie wegtreten. Einer meiner Adjutanten wird Ihnen Ihr Quartier zuweisen.«
    Varas drückte auf einen Knopf auf der Kommkonsole des Schreibtischs. Ein junger Offizier kam herein und winkte Duncan und die anderen mit. Er führte sie über den Laufsteg vom Büro des Sternenfürsten zu dem Tunnel in die Schädelhöhle und von

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