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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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zusammengerufen, um euch zu sagen, daß diese Geschichtsbücher lügen! Als der große General Kerensky meinen Vorfahren, den wahren Ersten Lord, gefangennahm und zusammen mit seiner gesamten Familie ermordete, verschleierte dieser sogenannte große Mann sein Verbrechen, indem er dafür sorgte, daß der Name Amaris in der ganzen Inneren Sphäre verflucht wurde. Hört meine Worte: Ich bin ein direkter Nachfahre der Amaris-Linie, und meine genetische Abkunft ist bestätigt. Aber selbst ich ahnte bis vor kurzem nichts davon. Wie ihr hatte ich die Legenden gelernt, die Lügen. Ohne meine eigenen Geschichtsforschungen hätte ich keinerlei Hinweis auf meine wahre Herkunft gefunden.«
    Er hielt ein Stück Papier in die Höhe. Varas wußte, was es zeigte – das Amaris-Siegel.
»Auf der Suche nach der Geschichte meiner Vorfahren habe ich den Beweis für mein großes Erbe entdeckt. Wenn Stefan Amaris der Erste einen Fehler begangen hat, dann den, daß er das wahre Ausmaß des Verrats der Hausfürsten nicht erkannt hat. Sein Traum war es, den Glanz des Sternenbundes in Einheit zu erhalten. Das war das Motiv für alles, was er tat. Es gab nichts – nichts! -, was er dafür nicht zu tun bereit gewesen wäre. Er sah die kleinliche Habgier und Schwäche der Lordräte. Er sah General Kerenskys Verrat. Hätte der General sich Stefan Amaris angeschlossen, statt ihn zu verraten, wäre das AmarisImperium das Kronjuwel in der Geschichte der Menschheit geworden. Statt dessen vernichteten Kerensky und die Kleingeister der Hausreiche die beste und einzige Hoffnung der Menschheit.«
Er machte eine Pause.
»Bis heute.«
Der Effekt auf seine Zuhörer war elektrisierend. Ein Hurra entstieg ihren Kehlen.
»Ich habe die Republikanische Garde neugegründet, und sie hat bereits mehrere Welten der Inneren Sphäre angegriffen und einige der besten Hauseinheiten geschlagen. Zudem besitzen wir hier die Möglichkeiten, eure BattleMechs in einen Topzustand zu versetzen. Ihr und eure Familien werdet all das genießen können, was euch die Hausfürsten vorenthalten haben, indem sie euch und euren Kameraden den Rücken kehrten.«
Einer der Männer rief: »Was müssen wir dafür tun?«
Amaris hob die Arme, als wolle er ganz und gar unnötigerweise für Ruhe sorgen.
»Meine Vision ist gewaltig. Wir werden bald wieder zuschlagen, die Peripherie angreifen, und ihre Bevölkerung gegen unsere Gegner in der Inneren Sphäre kehren. Die verschiedenen Hausregierungen verdächtigen sich gegenseitig, die Überfälle organisiert zu haben, und das kommt meinen Zwecken sehr entgegen. In der Zwischenzeit könnt ihr beruhigt sein, daß ich einen Plan, die Mittel und den Willen habe, meinen Kampf zu euren Feinden zu tragen. Eines Tages werden wir ihnen ins Gesicht lachen, wenn wir kommen und die Macht ergreifen. Ich plane, die Regierungen aller fünf Großen Häuser der Inneren Sphäre so vollständig zu zerschlagen, daß die Menschen sich mit Freuden uns und unserer mutigen Vision der Zukunft zuwenden werden. Und wir werden auf dieser Woge der Revolution geradewegs zur Wiege der Menschheit reiten, nach Terra, wo wir die Tore eintreten und das Banner des Sternenbundes ein weiteres Mal hoch auf den Zinnen flattern lassen! Folgt mir und werdet meine Generäle, meine Kommandeure, meine Vorbilder für ein großartiges neues Reich. Wie kein anderer in dieser Zeit besitze ich allein das wahre Erbe. Ich allein bin der rechtmäßige Erbe des Sternenbundes. Ich bin der Sternenfürst. Steht zu mir als die neue Republikanische Garde. Schließt euch mir an, und wir werden eine großartige neue Zukunft schmieden, als die Führer eines neuen Imperiums!«
Eine Kakophonie des Jubels stieg zur Höhlendecke empor, als viele der Zuhörer in einer Geste, die ebenso Herausforderung wie Salut war, die Faust hoben. Stefan Amaris nickte einem seiner Männer zu, der an einem von der Wand hängenden Seil zog. Ein riesiges Banner rollte herab, ein blauer Hai vor einem Meer von Rot. Es war ein seit Jahrhunderten verbotenes Symbol, verboten ebensosehr aus Furcht wie aus Haß. Das Symbol des Hauses Amaris und des Amaris-Imperiums. Wie mit einer Stimme begannen die Männer und Frauen, selbst die Roten Teufel, die noch immer um den Leichnam ihres Kommandeurs standen, immer wieder Amaris' Titel zu brüllen.
»Ster-nen-fürst, Ster-nen-fürst, Ster-nen-fürst…« Selbst die Schluchtfürsten, die normalerweise besonders mißtrauisch und zurückhaltend waren, schienen von diesem Fieber angesteckt. Auch

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