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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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auf.«
    Vater Doktor Bob lächelte. »Das ist mir auch schon aufgefallen.« Die Caballeros hatten schon immer Erwartungen enttäuscht und sich auch sonst nicht selten danebenbenommen.
    Etwa in diesem Augenblick warfen Cowboy und sein Spielkamerad den Tisch um. Nikos kam um die Ecke gefegt, ein dunkler Hydrant von einem Mann mit krausem Haar, das sich vorzeitig von seinem Schädel zurückzuziehen begonnen hatte. »He da«, rief er. »Ich habe ja nichts dagegen, wenn ihr Jungs spielt. Aber ihr müßt anständig spielen. Nehmt mir doch nicht gleich den ganzen Laden auseinander.«
    Cowboys Gegner schlängelte sich zwischen Cowboy und den Trümmern hervor und sprang auf die Füße wie von einer Feder getrieben. Er war ein hübscher Teufel von einem norteno, 178 Zentimeter groß, dunkelhaarig, mit blitzend grünen Augen. Die Zähne, die er beim Grinsen zur Schau stellte, waren so weiß, daß sie von selbst zu leuchten schienen.
»Die Verwüstung tut mir leid, carnal«, sagte er. »Wenn etwas kaputt ist, wird mi vato hier dafür zahlen. Seine Ungeschicklichkeit ist ja schließlich schuld daran.«
    »Nenn mich nicht ›vato‹, du fieser Mopp. Wir hätten diesen vermaledeiten Tisch nie umgeworfen, wenn du aufgepaßt hättest, wo ich dich hinstoße.«
    »Warum setzt ihr beiden Jungs euch nicht endlich hin und haltet verdammt noch mal die Schnauze?« schlug Buck Evans von der Theke her vor.
    Cowboy und Genosse schlurften zur Theke. Cowboys Spielkamerad war Unterleutenient Jesse James Leyva, Rufzeichen Gesetzloser. Er war während eines der Aufträge des Regiments in der Peripherie im Anschluß an den verheerenden Clanfeldzug seiner Maschine verlustig gegangen und hatte den Feuerfalke übernommen, den Adelantes früherer KO, Juan Pedro O'Rourke, gesteuert hatte, nachdem ORourke bei einem Angriff auf den Hachiman Taro-Komplex von ISA-Agenten, die sich als Terroristen von Blakes Wort ausgaben, getötet worden war.
    Bei den meisten Einheiten hätte aufgrund der Rangfolge Pommes Frites Ames den FF bekommen, als er Adelante übernahm, eine Maschine, die für ihre Befähigung als KommandoMech bekannt war schine, die für ihre Befähigung als KommandoMech bekannt war Tonnen Wespe, Aber die Siebzehnten Aufklärer waren zwar technisch gesehen ein ›mittelschweres‹ BattleMech-Regiment, was bedeutete, daß sie über alle vier Mechklassen verfügten, doch Caballeros wuchsen mit dem Frisieren kleiner AgroMechs auf und hatten eine starke kulturell bedingte Vorliebe zu guerillaartigen Angriffstaktiken, so daß die leichteren Maschinen nicht stigmatisiert waren. Leyva war zuvor schon FF-Pilot gewesen, also übernahm er den Feuerfalke, und Ames behielt seine Wespe.
    »Vielleicht können wir uns jetzt, wo der Testosterongehalt der Atmosphäre im Raum sinkt, endlich richtig unterhalten«, sagte Lady K, als sich die frisch getrennten Kämpfer zu Evans an die Theke setzten. Der Gesetzlose war das norfeno-Gegenstück zu Cowboy. Natürlich kamen sie prächtig miteinander aus, aber sie hatten eine ungewöhnliche Art, das zu zeigen.
    Cassie schüttelte den Kopf. »Es ist alles in Ordnung.« Ihre Freundin sah sie streng an. »Du schleichst um mich herum, als könntest du es gar nicht erwarten, daß ich etwas aus dir heraushole, ehe du platzt. Aber das ist deine Entscheidung, Schatz. Du kannst reden oder die Klappe halten, bis du platzt.«
»Es ist – oh, ich weiß nicht!«
»Doch, du weißt«, entgegnete Kali ruhig. »Es ist dieser alte Mann, der getötet wurde.«
»Ist es nicht! Damit hat es nichts zu tun. Es ist nur…« Cassies Stimme verlor sich, und sie spürte, wie ihre Wimpern schwer von Tränen wurden. Was ist los mit mir?
Lady K streckte die Hand aus und nahm ihre. »Trauer gehört zu den Dingen, die man am besten ein für allemal hinter sich bringt. Wenn man versucht, sich vor ihr zu verstecken, zerfrißt sie einen von innen. Genau wie Wahnsinn.«
»Ich trauere um niemanden.« Cassie zog ihre Hand weg. Sie spürte Kalis blaue Augen auf sich ruhen und wollte nicht aufblicken, um ihnen zu begegnen.
»Er war nur ein Ziel«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Ich darf mir nichts daraus machen, was mit ihm geschah. Begreifst du nicht, daß ich das nicht darf?« Sie sah zu Kali auf. »Wenn man anfängt, sich etwas aus seinen Zielen zu machen, ist man erledigt. Aus. Vorbei. Man kann keine Leute betrügen, die einem etwas bedeuten.«
»Du machst dir wieder über diese Menschlichkeitsgeschichte Gedanken, nicht? Nun, Schatz, die gottgleiche

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