Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
Vom Netzwerk:
Sie, man hat Houks Leute entdeckt?« fragte Hauptmann Vincent Allen. Allen war ein affektierter, gekünstelt wirkender Offizier, dessen dünner Schnurrbart wohl Wagemut oder Draufgängertum signalisieren sollte und in beiderlei Hinsicht kläglich versagte. Er befehligte die Residenzgarde.
    »Sieht ganz danach aus, Vince.« Damit sprach sie zum erstenmal laut aus, was ihr schon seit einiger Zeit zu schaffen machte. Zunächst war sie sich nicht sicher gewesen, ob die georteten Truppenbewegungen mehr als nur eine zufällige Umstellung von Gareths BattleMechs waren, während er den Belagerungsring um die Residenz zuzog. Aber jetzt war klar, daß immer mehr Invasorenmechs ihre Stellungen in und um die Stadt südlich des Castle HUI verließen und nach Osten oder Westen abzogen, um dann in einem weiten Bogen in das nördliche Bergland vorzurücken. Nördlich der Festung senkte sich das Land entfernten bewaldeten riesigen Granitfelsen und kaum passierbaren Urwäldern zu den fernen, eisigen Gipfeln der Scotian Highlands anstieg.
    Die letzte Sprechverbindung Loris zu Kommandanthauptmann Houk und dem 2. Bataillon war vor über zwei Wochen zustande gekommen, als Gareths Invasionsflotte eben beim Anflug vom Zenitsprungpunkt des Systems geortet worden waren. Damals hatte sich das 2. Bataillon – momentan achtundzwanzig BattleMechs und zwei Infanteriezüge Mechabwehrtruppen – auf Manövern in Kintyre befunden. Houk war einverstanden gewesen, sich bedeckt zu halten und seine Einheit zu verstecken, bis die Absichten der Angreifer deutlich wurden. Seither mußte er die Situation beobachtet haben. Seine Leute hatten Funkstille gehalten, verschlüsselte Taksit-Berichte aus der Entwicklungen informiert wurden.
allmählich bis zum etwa acht
    Ufer des Killross ab, bevor es Kilometer zwischen
während sie durch Festung über die
    Vor vier Stunden, kurz vor Sonnenaufgang, hatte die Kommzentrale der Residenz dann einen einzelnen kurzen Funkimpuls aufgefangen, eine alphanumerische Datensequenz, derzufolge Houks Truppen in der Nähe waren und einen Angriff vorbereiteten.
    Innerhalb zweier kurzer Wochen hatten Houks Mechs nahezu achttausend Kilometer zurückgelegt. Sie waren unbemerkt durch die riesigen Wälder Kintyres marschiert, hatten entlang steiler Gebirgspässe den labyrinthartigen Isthmus von Moray überquert und waren schließlich über die Nordseite der Scotians auf Dunkeld vorgerückt. Offenbar hatten sie all das geschafft, ohne von Gareths Patrouillen entdeckt zu werden.
    Jetzt aber, wo das 2. Bataillon nur noch wenige Kilometer vor Dunkeld stand, konnte es kaum noch einen Zweifel daran geben, daß Gareths Truppen die sich nähernden Mechs geortet hatten. »Wir müssen zumindest davon ausgehen, daß sie gesichtet wurden. Bat2 ist frühestens in einer Stunde in Position, aber die Angreifer haben den ganzen Bereich mit Scouts und Sensoren abgedeckt.«
»Wenn sie Houk entdeckt haben, dürften sie ihn angreifen, wenn er aus dem Wald kommt und den Fluß überquert.«
    »Vielleicht.« Lori dachte nach. »Andererseits, wenn ich an Gareths Stelle wäre, würde ich versuchen, eine Überraschung im Wald zu arrangieren, wo Houks Leute sich nicht gegenseitig decken können. Wie auch immer, Gareth wird Houk Ärger machen, egal, wo er seinen Hinterhalt aufbaut. Es sei denn, wir können ihn ablenken.«
Vince wirkte unsicher. »Ein Ausbruch?«
     
Lori drehte sich zu Christie Calahan um, der an einer nahen
    Konsole sitzenden Operationsoffizierin. »C. C!«
Die schlanke, dunkelhaarige Legionärin sah hoch. »Boß?« »Wir gehen raus. Alle Mechs, die unsere Jungs unten hochfahren
    können. Und Alarmstufe Rot für alle Castle-Hill-Geschütze. Sofort!« »Geht klar.«
Vincent Allens Miene wurde immer besorgter. »Halten Sie das für ratsam, Oberstleutnant? Sie sind uns immer noch deutlich überlegen.«
    Lori warf ihm einen stahlharten Blick zu. »Ich sehe jedenfalls keine Alternative, Hauptmann.« Sie nickte in Richtung Bildschirm. »Im Augenblick laufen wir Gefahr, scheibchenweise besiegt zu werden, wie Oberst Carlyle es nennen würde. Wenn wir unsere Nase nicht aus dem Loch stecken, wird das 2. Bataillon aufgerieben.«
    Lori drehte Allen den Rücken zu, durchquerte den Befehlsstand und trat in einen der Aufzüge hinab in die Tiefen der Festung, als aus unsichtbaren Alarmsirenen Hauptmann Einsatzbefehl! Alle MechKrieger zu ihren Maschinen!«
    Die Liftkabine setzte sich abwärts in Bewegung, und das Gefühl des nach unten wegsackenden Bodens ließ

Weitere Kostenlose Bücher