BattleTech 32: Operation Excalibur
Ihr Lob erworben zu haben.« Der junge Mann wollte auf ihren
Kommandanthauptmann stoppte ihn
wahrnehmbaren Kopfschütteln. Mindy drehte sich in der Luft und Tonfall reagieren, aber der mit einem leichten, kaum studierte demonstrativ die Navigationsanzeigen, um jedes weitere
Gespräch abzublocken.
Normalerweise ging sie Militärs völlig aus dem Weg, besonders
Söldnereinheiten wie dieser oder den großen, bestens ausgerüsteten
Armeen der Großen Häuser der Inneren Sphäre. Söldnerkommandeure
konnten sich ihre Dienste nur allzu häufig nicht leisten, und die
Hausfürsten hatten die unangenehme Angewohnheit, freischaffende
Handelsraumer und deren Besatzung in Krisenzeiten zwangsweise zu
verpflichten. Schließlich gehörten Sprungschiffe zu den kostbarsten
Ressourcen einer Militärmaschinerie. Die unglaublich komplexen und
technologisch hochwertigen Schiffe waren nahezu unersetzlich. Und
während eines Feldzugs schienen nie genug von ihnen verfügbar zu
sein.
Die Caliban und ihre Crew waren schon mehr als einmal vom
Vereinigten Commonwealth requiriert worden, und in früheren
Jahren, als Mindys Vater noch Skipper und Haupteigner gewesen war,
hatte das Lyranische Commonwealth sie dreimal zwangsverpflichtet.
In all dieser Zeit waren sie nicht einmal angemessen entschädigt
worden, und da die Höhe der Entschädigung, mit der man die Dienste
eines requirierten Schiffs vergütete, von Militärbehörden und
Regierungsbeamten festgesetzt wurde, kam man selten auch nur
annähernd an kommerzielle Frachtraten. Beim letzten Mal, als sie mit
dem Vereinigten Commonwealth zu tun gehabt hatte – beim Transport
von drei Landungsschiffen von Hesperus II nach Caledonia –, war sie
statt in C-Noten in VerCom-Kronen bezahlt worden. Das hieß, sie
mußte das Geld innerhalb des VC ausgeben, wenn sie nicht noch mehr
Verlust machen wollte, denn ComStars Wechselkurse waren der
reinste Wucher. Wobei man schon froh sein mußte, überhaupt bezahlt
zu werden. Das Pressen – die gewaltsame Verpflichtung zum
Militärdienst – gehörte in manchen Flotten schon zur Tradition, lange
bevor die ersten Raumschiffe von Terra ins Sternenmeer aufbrachen.
Mindy war erst fünfzehn gewesen, als der Militärgouverneur von
Bolan die Caliban requiriert hatte, um sich vor einem Volksaufstand
in Sicherheit zu bringen. Er hatte leichtes Gepäck mitgebracht – drei
Landungsschiffe voll mit Speichelleckern, Bürokraten, Militärs und
einem Teil des Planetarischen Staatsschatzes –, und um Platz dafür zu machen, hatte er den bereits angedockten zivilen Landungsschiffen abzukoppeln befohlen. Danach war ihr Vater in arge Schwierigkeiten mit seinen Gläubigern gekommen. Jahre später hatte sie die Geschäftsbücher eingesehen und erfahren, daß sie kurz davor gewesen waren, ihm die Caliban wegzunehmen und sie zur Begleichung von Transitgebühren, Werftkosten und Steuerrückständen zu versteigern. Bernard Cains tödlicher Herzschlag im Alter von fünfzig Jahren konnte durchaus das Ergebnis der Überarbeitung und Sorgen gewesen sein, die ihm die Zwangsverpflichtung der Caliban durch jenen
Militärgouverneur eingebracht hatten.
Entsprechend spärlich gestalteten sich Mindys Sympathien für das
Militär, für Militärs jeder Art, und sie traute ihren Versprechungen,
die ausstehenden Rechnungen zu begleichen, ungefähr ebenso wie der
beschädigten Vierertrommel in der Solarsegeltakelage… sprich: Sie
gab keinen roten Heller darauf. Auch wenn ihr dieser Auftrag den
Arsch gerettet hatte, denn die Caliban war kurz vor dem Bankrott. Sie
und ihre gesamte Mannschaft trugen als Anteilseigner des
Sprungschiffs Betriebskosten und Gewinn – soweit einer anfiel –
zusammen. Was natürlich hieß, daß sie auch das Risiko und die
Gefahr teilten, das Schiff zu verlieren, wenn sie mit den Zahlungen an
ihre Gläubiger zu weit in Rückstand gerieten. Die Erinnerung daran,
was nach dem Bolan-Zwischenfall geschehen war, wurde Mindy nicht
los.
Als die beiden Söldner ihr Bezahlung in C-Noten angeboten hatten,
die Hälfte der verlangten Summe sofort, den Rest über direkte
elektronische Überweisung aus ihrem Hauptquartier bei Ankunft auf
Glengarry, mußte sie sich zumindest anhören, was sie zu sagen hatten. »Aberr es gibt einen Haken, Lass«, hatte der Schotte erklärt, bevor
Sie den Kontrakt endgültig angenommen hatte. »Wenn wirr nicht
rechtzeitig ankommen, könnte es kein Hauptquartierr mehrr geben
und auch keine Mittel fürr eine Überweisung. Wenn Sie also ihrre
Chancen ein
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