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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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vorsichtig über die Instrumentenkonsole auf das zerschmetterte Kanzeldach zu. Ihre Kleidung bot für Manöver dieser Art wenig Schutz, denn wie unter MechKriegern üblich, die mit der Saunahitze eines langen Gefechts fertig werden mußten, trug sie so wenig wie möglich: flache Schuhe mit Gummisohlen, rote Shorts und eine graue Kühlweste mit festmontierten Haltegurten. Aber sie ignorierte die messerscharfen Kanten des zerborstenen Transplast, schlängelte sich über die Instrumente und schob sich durch das Kanzeldach. Zwischen der Oberkante des Mechkopfes und dein Boden waren keine fünfzig Zentimeter Raum, aber sie zwängte sich hindurch, drehte sich auf den Rücken, um die Beine freizubekommen, rollte sich herum und kroch auf dem Bauch weiter, bis sie das Wrack hinter sich gelassen hatte.
    Dann sprang sie auf und rannte, rannte so schnell sie konnte davon, verzweifelt bemüht, so weit wie möglich von ihrem gestürzten Mech fortzukommen. Vor ihr ragte Flanders' Derwisch auf, am Fuß des Kamms, fünfzig Meter entfernt im Norden. Sie änderte die Richtung von ihm fort, denn sie wußte, wie minimal ihre Überlebenschancen waren, wenn sie ungeschützt BattleMechs geriet.
    Ein dumpfes, rhythmisches Scheppern von Metall auf Fels wurde schnell lauter. Einmal, nur ein einziges Mal, riskierte sie einen Blick zurück über die Schulter. Einer der Pirscher stand neben dem ausgebrannten Orion auf dem Kamm. Der andere kam gerade in Sicht. Weiße Dampfwolken brachen aus den LSR-Lafetten links und rechts seines stumpf abgerundeten Rumpfes, als er eine Raketenbreitseite auf den Derwisch abfeuerte.
    Flanders' Mech wurde von dem Aufprall zurückgeschleudert. Dann watete er durch die Flammen nach vorne und feuerte eine Antwortsalve Raketen ab. Entsetzt erkannte Lori, daß Dag für sie in den Kampf zog, daß er die beiden Pirscher stellte, um ihr genügend Zeit zur Flucht zu verschaffen. Ihre Hand zuckte zu dem kleinen Notkommunikator an ihrer Kühlweste und fiel wieder herab, als sie sich erinnerte, daß sie damit nur über die Notrufkanäle sprechen konnte, nicht über die taktische Frequenz der Legion. Außerdem schien Flanders voll und ganz in der Gewalt des Augenblicks aufzugehen, so wie er seinen kantigen Derwisch nach vorne legte, als kämpfe er sich durch schneidenden Schneeregen. Jetzt erschienen in einen Feuerwechsel zwischen
    Donnern und das Knirschen und auch die beiden anderen schweren Mechs auf der Kammlinie, zunächst der Quasimodo, dann dicht hinter ihm die Ballista, und alle vier Davion-BattleMechs
Detonationen rissen den
feuerten ohne Unterbrechung. Drei
    rechten Arm des Legionärsmechs vom Rumpf und schleuderten ihn wirbelnd den Abhang hinunter. Eine halbe Tonne Panzerung folgte, sich in der Luft überschlagende Brocken Metall und Stützstreben, Stahlplatten, die wie die Laschen einer Pappschachtel aufgerissen und zurückgeschält waren, die gesamte rechte Federated-Zehnerlafette, ein Knäuel herausgerissener Drähte und Schaltkreise hinter sich herziehend…
Verdammt, Dag! Steig aus!
    Er konnte ihre verzweifelte Bitte nicht mehr wahrgenommen haben. Der Torso seines lodernden Derwisch löste sich in weißem Licht und davonpeitschenden Trümmern auf; der Donnerschlag der Explosion hüllte sie ein und warf sie auf die Knie. Irgendwie kam sie wieder hoch und rannte weiter, auf blutverkrusteten Beinen. Von Flanders' Derwisch blieben nur die Beine und der untere Torsoteil zurück, die wie ein Denkmal im Gelände standen und beißenden Rauch hochsteigen ließen. Eine weitere Raketensalve stürzte kreischend den Hang herab, auf den Weg geschickt, noch bevor die Guards-Piloten auf die Vernichtung des Derwisch hatten reagieren können.
    Eine der Raketen mußte aus der Formation gebrochen sein. Lori hörte die Explosion nicht, fühlte sie nicht einmal, nicht wirklich. Im einen Moment rannte sie noch so schnell sie konnte über offenes Gelände, in der nächsten Sekunde flog sie schon mit Armen und Beinen um sich schlagend durch die Luft. Sie konnte noch die Gliedmaßen an den Körper ziehen und den Kopf unter die Arme stecken, dann schlug sie auf und wurde wieder zurückgeschleudert. Schmerzen schossen durch Schulter, Arm und Seite, hämmerten auf sie ein.
    Sie würden den verdammten Munitionskonvoi nicht mehr erwischen können. Ein scharfes Gefühl der Reue wegen Dag Flanders' Tod. Er hatte versucht, sie zu retten, mit einem selbstmörderischen Angriff gegen eine vierfache Übermacht. Sie war sich immer noch nicht sicher,

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