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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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aus dem Befehlsstand in den Aufzug zum Eingang der Residenz, auf dem ihr Houk und zwei Wachposten folgten. Seit sie vor Wochen von den Geschehnissen bei Falkirk erfahren hatten, war sie bestrebt, den Gedanken zu verdrängen und sich nicht mit der Sorge zu belasten, ob Grayson auch nur die Rückreise von Caledonia überleben würde.
Er lebt noch…
Zehn Minuten später stieg Lori aus der Einschienenbahnkabine, die sie und die anderen vom Castle Hill durch die Stadt zum Raumhafen gebracht hatte. Im Osten tauchte gerade die Sonne über den Scotian Highlands auf, eine riesige, tieforangerote Scheibe. Die Menge, die sich auf dem Gelände bereits versammelt hatte, war gewaltig. Der größte Teil der Stadtbevölkerung war geflohen, als die Invasoren auf flammenden Triebwerken aus dem Himmel kamen, aber jetzt kehrten sie heim in ihre vom Krieg verwüstete Stadt. Die Luft war kühl und trug noch immer den Gestank brennenden Gummis und Öls mit sich.
Es war nicht zu übersehen, daß der Kampf im und um den Raumhafen besonders heftig getobt hatte. Zwei BattleMechs, auf verkohlte Trümmer und das nackte Skelett ihrer internen Struktur reduziert, lagen noch immer qualmend am Boden. Panzer hatten im Kreis Stellung bezogen und waren vernichtet worden. Der ausgebrannte Rumpf eines Pegasus hatte sich Bug voran in den Boden gebohrt, die Hubpropeller zu silberglänzendem Metallkonfetti zerfetzt. Der Raumhafen war ein Hauptangriffsziel für Gareths Mechs und Truppen gewesen, als sie sich beim Abzug eine kurze Vernichtungsorgie geleistet hatten. Sie hatten alle Fenster zerschossen, zerstört, was immer sich anbot, und das Landefeld mit Trümmern übersät. Tag und Nacht arbeiteten nun schon die Arbeitstrupps, unterstützt von städtischen Freiwilligen, daran, eine gewisse Ordnung wiederherzustellen, aber es gab immer noch mehr als genug zu tun.
Als die Nachricht von den anfliegenden Landungsschiffen der Legion eintraf, kamen jedoch alle Arbeiten zum Erliegen. Die Menge wartete schweigend hinter den Sicherheitsbarrieren, die Gesichter zum Morgenhimmel gewandt.
Sie warteten.
Sie warten auch auf eine Nachricht von Grayson.
Lori seufzte. Wenn Grayson sich nicht erholte…
Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte sich einige Gedanken darüber gemacht, was geschehen mußte, wenn Grayson den Befehl nicht wieder übernehmen konnte, und keine der Antworten gefiel ihr sonderlich.
Als seine Stellvertreterin war Lori die erste Anwärterin auf den Kommandeursposten der Legion, aber sie kannte ihre Grenzen oder glaubte zumindest, sie zu kennen. Sie war eine gute Verwalterin, eine gute Organisatorin, sogar eine akzeptable MechKriegerin, wenn es nötig wurde, aber sie hatte nicht das Zeug dazu, ein Regiment zu führen, jene großäugige Ehrfurcht in Neulingen und kampferprobten Veteranen gleichermaßen hervorzurufen, die Grayson auslöste. Sie konnte nicht in seine Fußstapfen treten; die unvermeidlichen Vergleiche, die Litanei des ›Grayson Carlyle hätte es anders gemacht‹ würden sie verfolgen und sie foltern solange sie lebte.
Die logische Wahl war Davis McCall, auch wenn der greise Schotte darauf bestand, daß er sich nur zum stellvertretenden Chef der Stabskompanie eignete, nicht zum Regimentsführer. Und die anderen Anwärter… Rae Houk war noch zu unerfahren, auch wenn er sich schnell machte. Kommandanthauptmann Jonathan Frye, der Bataillonsführer des 3.
kampferprobt und von
war ein außergewöhnlicher Kommandeur, seinen Männern verehrt, aber durch eine Verletzung vor ein paar Jahren auf einem Ohr taub und dadurch nicht in der Lage, einen Neurohelm zu tragen. Grayson hatte immer eisern darauf bestanden, daß ein guter Kommandeur seine Leute aus dem Mechcockpit führte. Frye war seiner Meinung und hatte mehr als einmal aus eben diesem Grund um seine Ablösung gebeten. Grayson hatte diese Gesuche immer verworfen, weil er Frye so hoch einschätzte, aber sie würden ihn wahrscheinlich beide als Regimentskommandeur ablehnen.
Wer blieb übrig? Manche Söldnereinheiten vertraten eine Art Erbrecht auf den Komrnandeurstitel und ließen ihn dem oder der Erstgeborenen zukommen. Bei dem Gedanken Lächeln auf Loris Gesicht. Alex wurde Kommandeursrolle vorbereitet, und als Kompanieführer machte er sich auch schon ganz gut, aber er war noch nicht bereit für eine Funktion auf Bataillonsebene, geschweige denn den Regimentsposten.
Was den Kreis komplettierte und sie wieder an den Anfang brachte… zu ihr selbst.
Gott schütze uns, wenn es soweit kommt, daß

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