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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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Möglicherweise hielt man es für zu kostspielig, Fahrzeuge oder Räume, die regelmäßig der Kälte ausgesetzt waren, stärker als unbedingt notwendig zu heizen. Die Einheimischen Temperaturen Fremdweltler jedenfalls, unter ihnen Grayson, Lori und die übrigen Legionäre, zitterten vor Kälte, als sie das Abfertigungsgebäude erreichten.
    Der Transporter entließ die Passagiere der Orion in eine weite, hohe Empfangshalle, aus der
Einkaufszentrum führten.
Verlassen des Fahrzeugs
Rampen in ein noch weiträumigeres
    Die Legionäre jedoch wurden beim sofort von zwei Bewaffneten in der grünblauen Uniform der Residenzwache Tharkads empfangen. Der Anführer der beiden trug das dreieckige, schwarzblaue Speerspitzenabzeichen eines Leutnants, was ihn im alten lyranischen System, das auch in der Legion galt, eine Position zwischen der eines Offiziers und der eines Mannschaftsgrads verlieh. Sein Begleiter trug den blauen sogenannten Jagdpfeil eines Obergefreiten.
    »Oberst Carlyle?« fragte der Leutnant. Er hielt einen Compblock, und sein Blick wanderte mehrmals zwischen Graysons Gesicht und dem Schirm hin und her, als müsse er sich vergewissern. »Der bin ich.«
jedenfalls schienen auch innen niedrigere
    gewohnt zu sein. Die frisch eingetroffenen »Würden Sie uns bitte begleiten.« Der Leutnant warf einen schnellen Blick auf die anderen, die sich schützend um Grayson versammelt hatten. »Mit Ihren Begleitern natürlich.«
»Bin ich verhaftet?«
    »Nein, Sir. Aber ich habe Anweisung, Sie zu Ihrem Quartier zu bringen.«
»Wir hatten gedacht, wir wohnen im Reichshaus«, erwiderte Grayson. Es handelte sich um eines der besseren Hotels der Stadt.
»Sir, ich habe Anweisung, Sie zu Ihrem…«
Grayson verzog das Gesicht und winkte ab. »Ja, ja. Schon gut.« Er entschied sich dagegen, die offenbar auswendig gelernte Antwort des Soldaten noch weiter auf die Probe zu stellen. Es brachte nichts, sich schon so früh das Image eines Querulanten einzuhandeln.
Ihre Eskorte führte sie die Rampe hinab und durch das Einkaufszentrum. Auf einem öffentlichen Platz schien eine Art politischer Versammlung stattzufinden. Grayson bemerkte einen etwa vier Stockwerke hohen Bildschirm, der in einer Endlosschleife ein Videoband Katrina Steiners in ihrer Rolle als Kriegsfürstin zeigte, prächtig ausstaffiert in schwarzgrauer Gefechtsrüstung, dem Umhang eines Feldoffiziers und einem Holster mit Laserpistole.
Tatsächlich machte der öffentliche Bereich des Raumhafens einen durchaus martialischen Eindruck. Spruchbänder in Deutsch und Sternenbundanglik, teilweise auf riesigen, an den Wänden und von der Decke hängenden Transparenten, andere als meterhohe holographische Leuchtschrift, verkündeten verschiedene patriotische
Sinnsprüche. Einer lautete LYRANISCHE ALLIANZ : FRIEDE ,
    WOHLSTAND , SOUVERÄNITÄT . Ein anderes Band zeigte ein Brustbild von Katrina Steiner mit hocherhobenem Kopf und ernster Miene und die Worte EINE STEINER ZURÜCK AM RUDER.
    Letzteres war eine amüsante Verdrehung, da in Victors Adern ebensoviel Steiner-Blut floß wie in denen seiner Schwester. Anscheinend war die enorme Propagandamaschinerie des Hauses Steiner in vollem Schwung. In den fast zwei Wochen seit Katrinas Rede schien sich die Entwicklung von Katherine Steiner-Davion, der Schwester des Prinzen des Vereinigten Commonwealth, zu Katrina Steiner, Archon der Lyranischen Allianz, vollends vollzogen zu haben. Wenn Victor in seiner Rede die Wahrheit gesagt hatte, bestand durchaus die Chance, daß sich der Zerfall des Vereinigten Commonwealth friedlich vollzog, aber zumindest hier auf Tharkad war deutlich zu erkennen, daß zwischen den Fraktionen einige persönliche Antipathie herrschte.
    Das konnte Grayson durchaus nachvollziehen. In den dreißig Jahren der Allianz zwischen dem alten Lyranischen Commonwealth mit den Vereinigten Sonnen hatten viele Lyraner sich erbittert einer Entwicklung widersetzt, in deren Verlauf sie sich zu Bürgern zweiter Klasse herabgesetzt fühlten. Der Regierungssitz war Prinz Hanse Davion nach New Avalon gefolgt, während Tharkad wenig mehr als schöne Worte zufielen. Das Davion-Militär hatte seine Verachtung für die lyranischen Truppen nie völlig abgelegt, und schließlich hatten die lyranischen Systeme die ganze Wucht der Clan-Invasion zu spüren bekommen, während nicht eine Davion-Welt von ihr in Mitleidenschaft gezogen worden war. Und selbst nach Abschluß des Waffenstillstands waren die Lyraner weiter der Gefahr ausgesetzt, weil die

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