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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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die Parder-Kriegerin, die im Hospital gestorben ist?«
»Pos, Marilen.«
»Es war ihr Kodax-Armband. Der Fund müßte die Novakatzen überzeugen, daß sie eine echte Nebelparder-Kriegerin gefunden haben, oder?«
Kerndon dachte einen Augenblick lang nach. »Das war klug, aber ich bin überrascht, daß du nicht vorher mit mir darüber gesprochen hast. Vertraust du mir nicht?«
Loren schüttelte den Kopf. »Das war nicht der Grund. Um ehrlich zu sein, ich war mir nicht sicher, wie die Clan-Sitten bezüglich der Entweihung von Toten aussehen. Ich weiß auch nicht genau, was dein Volk mit dem Kodax macht, wenn ein Krieger stirbt. Ich wollte dich nicht in eine moralische Zwickmühle bringen.«
»Es besteht kein Interessenkonflikt, Major Loren. Die Clans sehen im Tod etwas anderes als ihr. Wir sehnen uns nach einem ehrbaren Tod im Kampf, wir suchen ihn. Wäre deine Kriegerin ein Nebelparder gewesen, wäre es eine Chance für sie gewesen, ihr genetisches Erbe an eine neue Kriegergeneration weiterzugeben. Es ist eine Wiedergeburt, kein Ende.«
Loren sah Kerndon an, dann packte er den Arm mit seiner Leibeigenenkordel. Er durchtrennte die zweite Schnur, so daß nur noch eine Schlaufe übrig blieb. »Du hast mich an meine Pflicht erinnert, Saras Überreste zu vernichten. Soweit ich mich entsinne, war die zweite Schnur die der Treue, un d bis jetzt hast du dich als treu erwiesen.«
Kerndon rieb sich das Handgelenk und zupfte an der verbliebenen Kordel. »Nun mu ß ich dir mein Können in der Schlacht beweisen. Wenn wir Tarnby erreichen, werden wir auf die Novakatzen treffen, und ich werde Gelegenheit dazu bekommen.«
>6
    Planetares Kommando der Novakatzen,
New Lorton, Tarnby
Nebelparder/Novakatzen-Besatzungszone
19. Juli 3058
    Khan Severen Leroux der Novakatzen saß am Kopf der Tafel. Er war das lebende Abbild eines Clanführers. Seine drei Sternhaufenkommandeure verblaßten in seiner Gegenwart. Sterncolonel Ajax Drummond vom 100. Einsatzsternhaufen war sichtbar verärgert. Er war gerade aus einem Manövereinsatz in diese Besprechung gekommen. Sterncolonel Angelique vom 153. Gamisonssternhaufen schien, wie immer, in sich versunken.
    Sterncolonel Santin West saß dem Khan gegenüber. »Ich bin der Überzeugung, daß die Nebelparder ihre langerwartete Galaxis Tau aktiviert haben. Elemente dieser Einheit werden zur Zeit entlang unseres Nachschubkorridors in Stellung gebracht un d prüfen unsere Verteidigung un d Entschlossenheit, diese Positionen zu schützen.«
    »Wie kommst du darauf, daß es sich um Galaxis Tau handelt?« fragte Ajax Drummond.
West schüttelte den Kopf. »Ich habe die Berichte von Boltin durchgesehen. Man hat den Kodax einer der Kriegerinnen geborgen. Er liefert uns zwar nicht die Position des Nebelparder-Stützpunkts, enthält jedoch Informationen über die Laufbahn der Gefallenen. Sie war Teil der Galaxis Tau, und aus ihren Aufträgen und Stationierungsbefehlen konnte ich einiges über den Feind herausfinden.«
»Zum Beispiel?« hakte Ajax nach.
»Ich habe Daten von Ladestation Katzenauge 009 korreliert, die anscheinend von derselben Einheit angegriffen wurde. Sie gewann dort einen Besitztest um Sprungladungen, was uns hilft, die möglichen Basissysteme einzugrenzen. Durch eine Abgleichung der verfügbaren
Daten konnten wir acht mögliche Systeme ermitteln, in
denen Galaxis Tau stationiert sein könnte.«
»Was schlägst du vor?« fragte Angelique. »Daß wir
angreifen, bevor sie gegen uns losschlagen?«
»Pos. Sie bereiten eine Großoffensive gegen uns vor.
Soviel ist deutlich.« Schlaflose Nächte, angefüllt vom
Kampf gegen seine Alpträume, hatten ihn gezeichnet.
Je schneller diese Angelegenheit ein Ende fand, desto
besser.
»Wir brauchen nur noch wenige zusätzliche Daten,
um die genaue Lage des Stützpunkts zu ermitteln«, fuhr
West fort. »Boltin ist nur zwei Sprünge entfernt. Wenn
ich mit meiner Vermutung recht habe, werden sie als
nächstes hierher kommen, nach Tarnby.«
Drummond war geschockt. »Du glaubst, sie wagen es,
hierher zu kommen?«
»Pos, Sterncolonel.« Ich weiß, daß sie es wagen werden.
Durch meine Vision und den Traum der Eidmeisterin. Sie
werden kommen, und ich werde hier gegen sie kämpfen. Khan Severen Leroux griff vom Kopfende des Tisches
in die Besprechung ein. »Sterncolonels Ajax Drummond
und Angelique, ihr werdet feststellen, daß Sterncolonel
Santin West über Wissen verfügt, das uns nicht gegeben
ist. Deswegen habe ich seinen Sternhaufen überhaupt
hierher gebracht. Er

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