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BattleTech 35: Höhenflug

BattleTech 35: Höhenflug

Titel: BattleTech 35: Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel Findley
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wie ihre Mundwinkel sich nach oben bewegten. »Ich habe meine Wahl getroffen«, stellte sie leise fest.
»Es war eine Ehre und ein Vergnügen, mit dir zu arbeiten, MechKriegerin Samantha Dooley.«
    Sie lächelte Sterling Silver mit einer gewissen Traurigkeit an. »Was wirst du tun?« fragte sie.
Er zuckte die Achseln. »Was schon? Den Stall wiederaufbauen und betreiben. In Betrieb halten, bis Mandelbaum sich entschließt, zurückzukommen und ihn wieder zu übernehmen.« Er wendete den Blick ab, als habe er Angst, sie könne das Gefühl in seinem Gesicht sehen. Er streckte die Hand aus. »Falls du dich je entscheiden solltest, es annehmen zu wollen, ist im Saberstall immer ein Platz für dich frei.«
Einen Augenblick lang wußte Sam nicht, was sie sagen sollte. Dann machte sie sich klar, daß sie vielleicht gar nichts zu sagen brauchte. Sie nahm seine Hand, schüttelte sie... Dann zog sie ihn an sich, legte die Arme um ihn. Er erwiderte die Umarmung und drückte fast die Luft aus ihren Lungen. Dann gab er sie frei und hielt sie an den ausgestreckten Armen von sich. In seinem Blick lag etwas Seltsames - ein ironischer, wissender Ausdruck, den sie zuvor nicht bemerkt hatte. »Wer weiß?« sagte er. Er versuchte, seine Stimme locker klingen zu lassen, aber sie hatte gleichzeitig einen seltsamen Unterton. »Vielleicht begegnen wir uns ja mal in der Wildnis.«
Damit drehte er auf dem Absatz um und marschierte davon.

EPILOG
    Er weiß es, nicht wahr? Sam lag auf dem Bett und starrte hoch zur schallgedämmten Decke. Silver - er weiß es oder hat zumindest eine Vermutung.
    Sie seufzte. Und wenn schon. Er würde niemand etwas davon erzählen. Da war sie sicher. Ihr Geheimnis - das Geheimnis der VGL - war nicht in Gefahr.
    Nach all den dramatischen Geschehnissen war die Rückkehr zur Generro-Aerospace-Installation - die Heimkehr - alles andere als ein Höhepunkt geworden. Wills Flügelmänner hatten ihr die Kettenleiter hinauf in das speziell angepaßte Zweisitzer-Cockpit des führenden Feuerfalken geholfen. Irgendwie war es Sam gelungen, ein Grinsen zu unterdrücken, als sie wieder das Innere des UFT-Cockpits gesehen hatte, erkannt hatte, wie furchtbar primitiv und schlicht es im Vergleich zu dem eines echten BattleMechs war. Abgesehen von der Sorge darum, daß sie es in dem improvisierten Beifahrersitz bequem hatte, war Will stumm geblieben, während er die drei Feuerfalken aus Rolandsfeld in die Berge führte, die um diesen Teil von Solaris City aufragten. Sobald er sicher war, außer Sicht der Einheimischen zu sein, hatte er Kontakt mit Macintyre aufgenommen. Zwei Sekunden später hatte Sam das Gefühl des Fallens erfaßt, an dem sie die Translokation zurück zur Erde erkannte.
Und da wäre ich jetzt, dachte sie sarkastisch. Sicherheitsposten hatten neben dem Gerüst im Generro-Kontrollraum auf sie gewartet, wo Wills Cockpit materialisiert war - Gemini hatte der ZweisitzerPrototyp geheißen, ›Zwillinge‹. Ernest Macintyre hatte wortlos zugesehen, wie die Wachen Samantha weggeführt hatten, zu diesem Zimmer, in dem sie die letzten Stunden verbracht hatte.
    Zum dutzendsten Mal sah sie sich um. Sie mußte zugeben, der Raum war überraschend komfortabel. Von dem Augenblick an, in dem sie sich entschieden hatte, Solaris Sieben zu verlassen, hatte sie erwartet, daß ihr nächster Halt eine Zelle sein würde. Sie hatte den Gedanken mit einer Schicksalsergebenheit akzeptiert, die sie selbst überrascht hatte. Das war es wert, hatte sie sich gesagt - und an all das zurückgedacht, was sie gelernt, was sie erfahren hatte. An all die Möglichkeiten gedacht, die diese VGL repräsentierte.
    Und so hatte dieses Zimmer sie angenehm überrascht. Keine Gitterstäbe, keine Metallpritsche. Alles in allem hatte die Einrichtung sie eher an ein Motel als an San Quentin erinnert - bequem genug und vollkommen durchschnittlich.
    Nur, daß die Tür sich nicht öffnete, als sie den Knauf drehte. Und es ist die verriegelte Tür, die eine Zelle letztlich ausmacht, nicht die Einrichtung, richtig...? Sie seufzte wieder, schloß die Augen und wartete.
Das Knacken des Türschlosses weckte sie aus einem leichten, traumreichen Schlaf. Sie setzte sich hastig auf, schwang die Füße auf den Boden und fuhr sich mit den Händen durch das Haar.
»Ms. Dooley.«
    Sie lächelte, als sie die beiden Männer in der Tür erkannte. »Mr. Macintyre«, erwiderte sie im selben Ton wie der junge Ingenieur. »Und Mr. Warner.« Sie deutete zu den beiden Stühlen an der

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