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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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nächsten Schiffs von Campoleone keine Verstärkung erwarten. Ich werde keine weiteren Mittel des Ordens darauf verschwenden, Wüstenvagabunden zu jagen oder persönliche Rachefeldzüge zu verfolgen. Meine Streifen werden in wenigen Tagen zurückkehren und dann in der Stadt bleiben.«
»Ich hätte vielleicht gar keinen Bedarf für Ihre Kräfte, wenn ich meine Maschinen mit dem Material hätte überholen können, das Sie aus dem anderen Landungsschiff geborgen haben. Unsere Übereinkunft sah vor, daß Maschinen und Material der Söldner mir gehören, wenn ich ihren Kommandeur neutralisiere. Was ich getan habe.«
»Erst, nachdem meine Truppen für tatsächliche Gefechtsverluste entschädigt wurden. Wegen dieses verdammten Festungsklasse-Landungsschiffs habe ich gegen die Söldner drei Mechs verloren. Und dann zwei weitere bei dem Versuch, die Angeli in die Wüste zu verfolgen.« St. Jamais machte eine Pause. »Und Sie haben Marcus GioAvanti nicht neutralisiert. Um genau zu sein, Sie haben ihn entkommen lassen und dann versucht, mich zu belügen und Ihr Versagen zu verschleiern, als ich noch ohne weiteres ein paar Mechs hätte abstellen können, um sicherzugehen, daß er die Stadt nicht verläßt.«
»Soll das heißen, ich erhalte nichts?«
»Ich überlasse Ihnen das Landungsschiff.« »Das ich nicht reparieren kann«, erwiderte Shervanis knurrend. Als St. Jamais die Achseln zuckte, verschränkte er die Arme und fragte gehässig: »Und was ist mit den Gefangenen? Sie haben zwei MechKriege
    rinnen und noch ein paar andere gefangengenommen. Oder haben Sie vor, sie als Ersatz für Ihre eigenen Krieger zu rekrutieren?«
    »Die Gefangenen interessieren mich nur so lange, wie ich den Eindruck habe, daß sie über Informationen verfügen oder mir in irgendeiner anderen Weise gegen die Angeli helfen können. Sobald ich mit ihnen fertig bin, können Sie die Frauen haben.«
»Ich habe Ihnen auch den anderen Angeli ausgehändigt. Den Mann.«
    »Machen wir uns nichts vor, Malachye. Der kümmert Sie einen Dreck. Er hat Glück noch zu leben, bei dem Zustand, in dem Sie ihn mir übergeben haben.«
    »Mein Vater hätte sie alle auf Pferde gefesselt in die Wüste getrieben, damit die Sonne sie langsam verzehrt.« Shervanis lächelte dünn. »Ich finde zumindest eine angemessene Verwendung für zwei von ihnen.« Eine Pause. »Finden Sie irgend etwas amüsant?«
    »Nur ein Gedanke, Malachye-Pascha. Sie haben mich auf eine interessante Idee gebracht, für die ich in der Zukunft noch Verwendung haben könnte.«
»Gut. Dann werden Sie mir im Gegenzug eine Lanze Ihrer Maschinen leihen, um Rashier zu bestrafen.«
     
Er gibt einfach nicht auf. Vielleicht braucht er noch eine Erinnerung. » Und wenn ich das nicht tue?« fragte St. Ja mais leise.
    Shervanis schüttelte die mahnende Hand Erzwesir Ji-Drohmiens auf seiner Schulter ab. »Sie könnten feststellen, daß mein Kalifat ihrer Sache weniger aufgeschlossen gegenübersteht als bisher.«
    »Es gibt mehrere Dutzend Kalifate auf Astrokazy, die für unsere Zwecke groß genug sind. Ich könnte mir vorstellen, allein die Miete, die wir Ihnen für die Verwendung einiger leerstehender Lagerhallen bezahlen, würde genügen, Rashiers Loyalität zu kaufen.«
    Shervanis' Grinsen wurde bösartig. »Aber Sie möchten nicht, daß allgemein bekannt wird, daß Blakes Wort hinter dieser Operation steckt. All die Spuren, die in die Konföderation Capella führen, die wir so mühsam gelegt haben ... Es wäre doch eine Schande, wenn die ganze Arbeit umsonst gewesen wäre.«
St. Jamais schüttelte traurig den Kopf. »Dann lassen Sie mir wenig Wahl.«
    Shervanis schlug mit dem Stummel seines rechten Handgelenks in die linke Handfläche. »Gut. Wir erwarten ...«
    »Nein, gar keine Wahl«, unterbrach St. Jamais. »Immerhin stehen zur Zeit mehr BlakeGuard-Mechs in Ihrer Stadt als Astrokazy-Mechs.«
    Diesmal trat Ji-Drohmien mit dem eigenen Körper zwischen seinen Kalifen und den Demipräzentor. »Natürlich ist dem so«, stellte er geschmeidig fest. »Und wir wissen, daß wir nichts zu befürchten haben, weil Blakes Wort ein Freund Astrokazys und daher ein Freund Kalif Shervanis' ist. Mein Meister wollte soeben vorschlagen, daß Sie die auf Haus Liao hinweisenden Spuren gründlich überprüfen. Besonders den Hinweis, der deutlich macht, daß wir keine andere Wahl hatten als mitzuarbeiten, wenn wir keinen Angriff der Todeskommandos provozieren wollten.«
    St. Jamais verschränkte die Arme vor der breiten Brust.

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