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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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von Cogdell nach Yamarovka. Dort werden wir bestenfalls sechs Wochen später eintreffen. Was geschieht, wenn wir die Meldung erhalten, daß sie abgeschlachtet wird? Retten wir sie oder nicht?«
    Victors Augen verengten sich. »Ich werde sie nicht in den Tod gehen lassen, solange irgendeine Chance besteht, sie zu unterstützen oder zu retten, aber ich werde auch keine Truppen hinter ihnen her in ein Massaker senden, nur damit sie ebenfalls umgebracht werden. Die Hounds und die anderen Reserveeinheiten der ersten Welle werden für den Fall zurückgehalten, daß die Novakatzen es sich noch anders überlegen und wir uns gegen sie verteidigen müssen. Ob sie gegen uns vorgehen oder nicht, sollten wir recht schnell merken. Wenn nicht, haben wir die Mittel, Yamarovka oder ähnliche Ziele anzugreifen. Damit das von vornherein klar ist, Leute: Es wird Verluste geben. Mein Ziel ist es, die Verluste so gering wie möglich zu halten, und die Nadelstiche der Operation Hühnerhund sollen einen Teil der Parder-Truppen binden. Diese Einheiten werden so nicht verfügbar sein, um auf anderen Welten auf uns zu schießen, und das bedeutet, wir können unsere Ziele erobern und weiter marschieren. Wir müssen hart zuschlagen, schnell, und wir müssen ständig in Bewegung bleiben, so wie es die Clans vorexerziert haben, als sie über uns herfielen. Sie müssen gezwungen sein, auf uns zu reagieren, nicht wir auf sie. Diese Art von Krieg haben wir bereits verloren, und wir brauchen keine Wiederholung.«
    Der Präzentor Martialum stand von dem Sessel auf, den Victor im ersten Teil der Besprechung besetzt hatte, und nahm seinen Platz am Kopf des Tisches wieder ein. Der ältere Mann nickte Victor freundlich zu und weckte Stolz und Tatendrang in dem Prinzen, wie dieser sie seit dem Tod seines Vaters so nicht mehr gekannt hatte. Für diese Aufgabe wurde ich geboren, und jetzt habe ich mich ihr verschrieben.
    »Danke für die Zusammenfassung der Angriffsaufstellungen und Doktrin, Victor. Ich kann gar nicht eindringlich genug betonen, daß der Schlüssel zu unserem Erfolg in einer Einheit des Ziels und der Anstrengungen liegt. Alle unsere Operationen sind multinational, aber alle unsere Einheiten werden unter dem Banner des Sternenbunds angreifen.« Focht lächelte. »Marschall Hasek-Davions Truppe befindet sich bereits auf dem langen Flug nach Diana, und auf gewisse Weise ist alles, was wir tun, ein Ablenkungsmanöver zu ihrer Unterstützung. Koordinator Kurita, Sie wollten etwas anmerken?«
    Theodore Kurita erhob sich von seinem Platz an der Mitte der Tafel. »Das Draconis-Kombinat ist eine Nation, die viel Mühe darauf verwendet hat, einen Ehren- und Verhaltenskodex hochzuhalten, den wir Bushido nennen, den Weg des Kriegers. Für viele von Ihnen, die gegen uns gekämpft haben, ist Bushido das, was unsere Krieger zu gnadenlosen Feinden macht Sie zeigen weder Gnade, noch erwarten sie diese, aber Akte des Heldenmuts, der Tapferkeit und der Selbstaufopferung werden möglicherweise über alles hinaus verehrt, was Sie als üblich betrachten würden.« Der Koordinator sah zu Dan Allard hinüber. »Oberst Allard und die Kell Hounds blicken auf eine lange Geschichte der Feindschaft dem Kombinat gegenüber zurück, aber sie waren zugleich Teil der Streitmacht, die uns geholfen hat, die Clan-Invasion Luthiens zurückzuschlagen. Feindschaft durch Freundschaft zu vergelten, wie in diesem Beispiel, ist uns so fremd, daß mein Volk es bis heute kaum versteht, aber es empfindet tiefe Dankbarkeit für den Aufmarsch dieser gewaltigen Streitmacht, um die Clans aus den draconischen Systemen zu vertreiben. Kurz gesagt: Die Draconier verstehen vielleicht nicht so recht, warum Sie hier sind, aber sie respektieren, schätzen und unterstützen Ihre Bemühungen. Ich persönlich verstehe, welche Opfer Sie alle bringen. Ich weiß, daß Sie diese Opfer für die ganze Menschheit auf sich nehmen, aber der vornehmste Nutznießer wird das Kombinat sein. Auch wenn dies sicher nicht ausreicht, möchte ich Ihnen und Ihren Völkern meinen Dank aussprechen. Sie haben mein Wort, daß wir Ihre Anstrengungen zum Wohle des Kombinats niemals vergessen werden.«
    Angeführt vom Präzentor Martialum erhoben sich die zwölf übrigen Fürsten und Heerführer und applaudierten. Auch Victor stimmte in den herzlichen Beifall ein, nicht nur für die Worte dieser Ansprache, sondern auch, weil er bereits die ersten Veränderungen im Kombinat gesehen hatte. Mein Vater hätte so etwas nie für

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