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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Erlebnis.«
»Ihr seid zu gnädig, Archon.« Kai hob höflich ihre Hand an die Lippen und hauchte einen Kuß auf ihre Knöchel. »Ich erinnere mich sehr gut an Euren Besuch.«
»Archon? Ich bitte Sie, Kai. Wir kennen einander so gut, daß wir auf Titel verzichten können.« Du bist eng genug mit meinem Bruder alliiert, um dich zu weigern, mich mit dem Namen meiner Großmutter anzureden. Wie schön, so einen einfachen Loyalitätstest zur Verfügung zu haben. Katrina zog die Augenbrauen hoch. »Und das hier muß Ihre Gattin sein. Ich bin Katrina Steiner.«
Die schwarzhaarige Frau an Kais Arm schüttelte Katrinas Hand mit festem Griff. »Deirdre Lear. Erfreut, Euch kennenzulernen, Archon.«
»Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite. Sie haben Ihren Familiennamen behalten - aber Sie sind natürlich Ärztin, nicht wahr? Praktizieren Sie noch?«
»Nicht im Augenblick. Ich...«
Katrina legte die Hand auf den Brustansatz. »Oh, verzeihen Sie mir. Sie haben erst kürzlich ein Kind bekommen, nicht wahr? Eine Tochter.«
Candace nickte. »Vor sechs Wochen.«
Kai blickte wieder zu Katrina. »Sie heißt Melissa Allard-Liao, nach Ihrer Mutter.«
»Nach meiner Mutter.« Katrina zögerte einen Augenblick, dann ließ sie ihre Stimme zu einem erstickten Flüstern sinken. »Das ist eine große Ehre.«
Deirdre Lear lächelte. »So war es gedacht.«
Katrina las etwas in den blauen Augen der Frau, das ihr Unbehagen verursachte. Es verstärkte ihre ohnehin bereits vorhandene Abneigung, die sich daraus begründete, daß Lear ihre Figur so schnell zurückgewonnen hatte und nur sechs Wochen nach der Geburt ihrer Tochter bereits wieder ein modisches schwarzes Ballkleid tragen konnte. Offensichtlich haben Kais Gefühle für meinen Bruder Lears Meinung von mir gefärbt. Aber sie bleibt eine Mutter, und dadurch hat sie eine Schwachstelle: ihre Kinder. »Bitte, Dr. Lear, wenn Sie während Ihres Aufenthaltes hier auf Tharkad irgend etwas benötigen, müssen Sie zu mir kommen. Ich wäre beleidigt, wenn nicht. Sollten Sie und Kai auch nur einmal einen Abend für sich wünschen, so kann ich für einen Babysitter sorgen. Es wäre mir eine Ehre und überhaupt kein Problem.« Eine weitere Einzelheit aus Deirdre Lears Akte kam ihr in den Sinn. »Und wie ich weiß, koordinieren Sie im St. Ives-Pakt die öffentlichen Gesundheits- und Erziehungsprogramme. Wenn es sich einrichten läßt, würde Dr. Wilson, der diese Aufgabe bei uns erfüllt, sicher liebend gerne Datenaufkommen vergleichen und bestimmt auch Lehrmaterial austauschen - sofern Sie die Zeit finden.«
»Ich weiß Euer Angebot zu schätzen, beide Angebote, um genau zu sein.« Deirdre lächelte vorsichtig. »Melissa ist noch etwas jung, um sie schon allein zu lassen, aber ich würde Dr. Wilson gerne treffen, natürlich zu einem Termin seiner Wahl.«
»Ausgezeichnet. Ich werde es ihm mitteilen.« Katrina deutete zum Buffet. »Bitte, genießen Sie die Gastfreundschaft der Lyranischen Allianz.«
Als die Allard-Liaos sich entfernten, bemerkte Katrina ihre jüngere Schwester Yvonne und hatte Mühe, einen Seufzer zu unterdrücken. Obwohl sie mehrere Zentimeter größer und zwei Kilo leichter als Katrina war - was das Kleid, das Katrina für sie besorgt hatte ganz und gar spektakulär wirken ließ -, schien Yvonne ebenso unbeholfen wie Kali Liao wild. Dabei konnte wirklich niemand an ihrer Schönheit etwas aussetzen. Sie hatte das rote Haar und die grauen Augen ihres Vaters und den glatten hellen Teint Melissa Steiner-Davions geerbt.
Yvonne, du mußt endlich aufhören, dich in deinem Panzer zu verkriechen. Katrina war sieben Jahre älter als Yvonne und hatte ihre jüngere Schwester immer als ein Mittelding zwischen einer lebenden Puppe und einem Schützling gesehen, auch wenn das Mädchen in letzterer Rolle ziemlich versagte. Sie gestattete Katrina, sie einzukleiden und schön zu machen, aber hauptsächlich, weil sie wußte, daß es vergebene Liebesmüh war, ihrer großen Schwester etwas ausreden zu wollen, was diese sich einmal in den Kopf gesetzt hatte. Katrina ihrerseits wußte wohl, daß Yvonne ihre Bemühungen nur duldete. Aber das störte sie nicht weiter. Wenn du nicht das Rückgrat hast, dich mir zu widersetzen, kann ich dich zwar nicht gebrauchen, aber wenigstens kann dich dann auch niemand anderes gegen mich benutzen.
Hinter Yvonne stand Victor und unterhielt sich mit Lieutenant General Trevena und dem hochgewachsenen Mann, der Yvonne von New Avalon hierher zur Konferenz eskortiert hatte. Tancred

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