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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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21. Regiment einige derbe Späße der Einheiten zu erdulden haben, die bereits im Gefecht auf die ComGuards getroffen waren.
    In Ordnung, dachte er. Es wird Zeit, daß was geschieht.
»Bettler Eins von Steinwall. Bewegen Sie Ihre Kompanie nach Westen. Schleicher Vier hat sich nicht gemeldet, und ich befürchte, der Buhmann hat ihn erwischt.«
»Steinwall von Bettler Eins, bestätigt.« Captain Martin Izzat verstummte nur für einen Augenblick. »Kontakt! Kontakt! Bettler Eins zeichnete zahlreiche Ziele, fünfzig plus in Bewegung auf unsere Position. Sensoren melden Feindberührung. Ich zeichne wenigstens fünf Überschwere. Bettler Eins erbittet Anweisung.«
»Bettler Eins von Steinwall. Angriff bei Erreichen von Gefechtsreichweite. Bremst sie ab, Marty. Verschafft uns Zeit, den Mond in Stellung zu bringen.« Über die Tastatur des Bordcomputers rief Amis eine vorgefertigte Meldung ab, fügte ein paar Datenzeilen an und betätigte den Sendeknopf. Das IrianFunksystem strahlte die komprimierte Meldung in einem nur einen Sekundenbruchteil dauernden Impuls ab. Anschließend schaltete der Colonel zurück auf die taktische Frequenz seines Regiments und gab den Bataillonsführern ihre Befehle.
Innerhalb von Augenblicken kam der gesamte ›Blaue Mond‹, das 21. Einsatzregiment der Leichten Eridani - über hundert BattleMechs mit angegliederten Panzer- und Infanterieeinheiten - in Bewegung. Hundert Meter zogen vorbei, dann dreihundert. Das Regiment hatte fast Höchstgeschwindigkeit erreicht, als die 7. Kompanie sich wieder bei Amis meldete.
»Steinwall von Bettler Eins. Bettler im Kampf mit Feind. Bettler Eins zählt dreißig BattleMechs, davon mindestens acht überschwer. Feindliche Einheit verfügt über zahlreiche Kröten. Beeilen Sie sich, Boß.«
»Haltet durch, Marty«, erwiderte Amis, bemüht, den schwankenden 75-Tonnen-Koloß im Gleichgewicht zu halten. »Hilfe ist unterwegs.«
Das Scheingefecht fand einen Kilometer entfernt statt. Amis’ Vorauselemente hatten endlich Kontakt mit der Invasor-Galaxis, aber die Dinge entwickelten sich nicht wie geplant. Amis hatte gehofft, die Invasoren würden geradewegs auf die 7. zumarschieren und die Söldner bei deren gestaffeltem Rückzug verfolgen. Dann, wenn die FEIK-Mechs verteilt und verwundbar waren, sollte sie die Hauptstreitmacht des Regiments in einem Flankenangriff treffen. Leider spielten die ComGuards nicht mit. Statt ihre schnelleren leichten Mechs vorauslaufen zu lassen, während die langsameren, aber schlagkräftigeren schweren und überschweren Elemente folgten, blieben die Guards zusammen. Das vereinte Gewicht der Angreifer war zuviel für die eine Kompanie Izzats. Seine Leute fielen ungeordnet zurück und wurden dabei zermahlen.
Endlich zeichnete die Ortung seines Orion kleine rote Dreiecke auf den Primärschirm. Der Bordcomputer tastete die einzelnen Ortungsobjekte ab und glich die Daten mit einem Hardwarekatalogprogramm ab. Der nächstgelegene Gegner war ein 40t schwerer Hermes II. Auf maximaler Vergrößerung sah Amis den humanoiden Stahlriesen langsamer werden. Eine Rauchwolke schoß aus dem Torso der Maschine. Noch bevor sie sich auflösen konnte, folgte ihr eine zweite blaugraue Rauchfahne.
Dann hörte Amis die Stimme eines seiner Männer. »Bin getroffen. Primärsysteme ausgefallen, schalte auf Res …« Die Worte verrieten keinerlei Furcht von Seiten des jungen Soldaten, der sie aussprach. Sie erinnerten Amis an eine besondere Form der Ruhe, die er während seiner Berufssoldatenlaufbahn schon Dutzende Male in echten Gefechten gesehen hatte. Manchmal ergreift einen Menschen angesichts des bevorstehenden Untergangs eine große Gelassenheit. Psychologen erklärten sie aus einem Gefühl, das sich in folgende Worte fassen ließ: »Ich werde sterben, und es gibt nichts, was ich dagegen tun kann. Wozu sich noch aufregen?«
Amis pflegte den Analytiker, von dem diese Theorie stammte, als Narren zu bezeichnen. Soweit es ihn betraf, lehnte sich niemand einfach zurück und wartete auf den Tod, schon gar nicht ein professioneller MechKrieger. Er tut, was er kann, um seinen Untergang zu verhindern oder wenigstens möglichst viele Gegner mitzunehmen.
Der winzige blaue Leuchtpunkt, der Rekrut Henry Stanos Valkyrie auf der Taktikanzeige repräsentierte, blinkte einmal auf und verlosch.
Sekunden später fingen die Außenmikros des Orion das dünne Pfeifen anfliegender Artilleriegranaten auf. Die Geschosse landeten zu kurz, mehr als hundert Meter rechts vom

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