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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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FlugMech-Konzept immer noch den ultimativen Effizienzgewinn darstellte: Wenn es gelang, einen funktionierenden Prototyp herzustellen. Sie hatte es geschafft, einen ausreichend überzeugenden Forschungsantrag zu stellen, und die Wissenschaftlerhierarchie hatte ihr Gesuch bewilligt, die Möglichkeiten der Verwendung von zwei Piloten in einem FLUM zu studieren, von denen einer für die JägerKonfiguration ausgebildet war und der andere für die Mechkonfiguration. Als Genetikerin hatte sie jedoch nicht erwartet, dieses Projekt selbst umzusetzen, und war erstaunt gewesen, daß man sie dazu ausgewählt hatte.
    Irgend jemand unter den Wissenschaftsführern, ohne Zweifel Etienne Balzac, hatte verlangt, das Projekt geheimzuhalten und auf einer möglichst abgelegenen Station durchzuführen. Falkenhorst, in seiner Bergfestung ein sicherer Standort, war ausgewählt worden.
    Warum das Projekt überhaupt angenommenen worden war, konnte Peri nicht mit Gewißheit sagen, weil ihre Vorgesetzten sich geweigert hatten, den Einsatz ausgebildeter Luft/Raumpiloten zu genehmigen. Statt dessen mußte sie mit Kriegern arbeiten, die aus dem normalen Mechdienst abgezogen und zu Luft/Raumpiloten umgeschult worden waren. Die beiden ihr momentan zugeteilten Krieger, Geoff und Gerri, waren zwar akzeptabel, aber sie schienen nicht ›eins‹ mit der Maschine zu sein, wie es ein von kleinauf ausgebildeter Mech- oder Jagdpilot normalerweise war. Die beiden waren zudem, genauso wie nahezu alle anderen Krieger auf dem Falkenhorst: Solahmas.
    Aber sie mußte mit dem arbeiten, was sie bekam. Das war schon immer ihre Philosophie gewesen. Pragmatismus war das Kreuz, das jeder Wissenschaftler zu tragen hatte: Man tat, was immer nötig war, um das Ziel zu erreichen. Ein weiterer Unterschied zum Leben eines Kriegers. Kein ClanKrieger war zu einem Kompromiß bereit.
    Der FLUM unter ihr, eine von zwei Maschinen, die sie Böse Brüder getauft hatte, hatte soeben seine mechanische Inspektion nicht bestanden. Das Gyroskop zeigte Anzeichen operationalen Ungleichgewichts, was laut Chefkonstrukteur zu einer etwa fünfundvierzigprozentigen Gefahr führte, daß der Mech umkippte, sobald die Umwandlung vom Jäger zum Mech abgeschlossen war. Allermindestens würde der FLUM beachtlich schwanken, hatte der Mann mit gelassener Stimme festgestellt. Für den Gegner würde das so aussehen, als wären dem Mech die Knie weich geworden.
    Und ausgerechnet diesen Mech wollte Sentania für ihr kleines Abenteuer mit den Nebelpardern benutzen. Peri fragte sich sicher zum zehnten Mal, ob es klug gewesen war, dem zuzustimmen, erst recht, da diese Zustimmung auch beinhaltete, daß sie Bren Roshak nicht informierte. Irgendwann würde er es trotzdem herausfinden, und wer konnte voraussagen, was dann geschehen würde. Zwei Mechs für eine unautorisierte Mission zu entwenden, war alles andere als ein Kavaliersdelikt. Auch wenn es sich nur um FlugMechs handelte, die Roshak nicht ausstehen konnte.
Nun ja, man würde es sehen.
    »Wir werden es sehen«, stellte eine Stimme ganz in ihrer Nähe fest.
Peri war nur milde überrascht. Sie hatte Stenis mühsam einen sanfteren Hang zu ihr heraufklettern sehen. Er hatte sie überhaupt nur dadurch überraschen können, daß sie in Gedanken versunken gewesen war.
»Kannst du jetzt zusätzlich zu deinen anderen Talenten auch Gedanken lesen?«
»Nein, aber die Zweifel in deinem Gesicht kann ich lesen. Du hast nicht allzuviel Vertrauen in diese ... wie nennst du sie?«
»Die Bösen Brüder.«
»Seltsamer Name.«
»Nun, sie haben zwei Piloten, je einen für den Boden- und den Luftkampf. Vorerst können wir sie nennen, wie immer es uns gefällt. Später kann man sie immer noch umtaufen. Warum nervst du mich mit dieser Fragerei, Stenis?«
»Dich nerven? Wie käme ich dazu. Ich überbringe eine Nachricht. Eine Botschaft von der alten Hexe, Sentania Buhallin.«
»Hast du schon einmal die Redewendung gehört: ›Das mußt du gerade sagen‹?«
»Kenne ich. Ich bin alt, aber wenigstens steht mir die Weisheit ins Gesicht geschrieben. Willst du die Nachricht hören?«
»Wenn ich dich anders nicht loswerde.«
»Sentania Buhallin läßt dir ausrichten, du sollst dafür sorgen, daß Kain und Abel bereit sind. Sie wird bald die Lieferung anfordern.«
Peri nickte.
»Verstehst du das?«
»Ganz ausgezeichnet.«
»Dann ist es gut.«
Stenis arbeitete sich zurück zum Osthang und machte sich mühsam an den Abstieg. Peri war überrascht, daß er nicht versucht hatte, ihr eine

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