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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Geschützfeuer zurück, obwohl er sich mit jeder Sekunde weiter der Niederlage näherte. Seine Laserwaffen waren von Sinclairs Angriff noch weiter beschädigt worden. Wie es schien, blieben ihm nur noch die Autokanone und seine KSR. Die aber wollte er aufsparen, bis er auf optimale Entfernung an seinen Gegner heran war. Trotz seiner Wut berechnete er den richtigen Augenblick, während er mit einem Auge den Monitor beobachtete, auf dem sich ständig verändernde Kurvenlinien die wahrscheinliche Schadenswirkung einer Raketensalve anzeigten.
Fast hätte Hengst zu lange gewartet. Das Lichtwerferfeuer Sinclairs schnitt knapp an der Raketenlafette der Nemesis vorbei. Wenn er nicht bald feuerte, würde er jeden strategischen Vorteil verlieren, den die Geschosse ihm bieten konnten.
Aber erst richtete er die Autokanone auf den zerschundenen Torso der Sturmkrähe und preßte den Feuerknopf nieder. Er brauchte nur einen Treffer an der richtigen Stelle. Und den bekam er. Der Granatenhagel riß eine Bresche in den Rumpf des feindlichen OmniMechs. Möglicherweise war es Einbildung, aber Hengst schien es so, als hätte der Ruck, mit dem die Sturmkrähe nach hinten flog, nicht nur auf den Einschlägen der AK-Geschosse beruht. Er mußte den Kreiselstabilisator getroffen haben. Wenn es ihm gelang, das Gyroskop völlig zu zerstören, hatte er eine Chance, die Sturmkrähe aus dem Gefecht zu werfen, aber im Augenblick schlug Sinclair zu wild zurück, um das zu versuchen.
Er feuerte in zwei Salven die Hälfte seiner KSR ab, und zielte beide Male auf die Unterschenkel des Vipern-Mechs. Die erste Salve traf das linke Bein knapp oberhalb des Fußgelenks. Die zweite Salve schlug kaum höher ins rechte Mechbein. In beiden Fällen kamen unter großen, klaffenden Panzerbreschen dicke Myomerbündel zum Vorschein. Die Sturmkrähe geriet noch stärker ins Wanken.
Aber Sinclair war ein zu guter Pilot, um jetzt schon die Kontrolle zu verlieren. Er konnte die Sturmkrähe noch eine Weile aufrecht halten. Also schickte Hengst die zweite Hälfte seiner Raketen auf den Weg. Die erste Salve des Bombardements traf das linke Bein der Sturmkrähe exakt dort, wo Hengst es geplant hatte, am Kniegelenk.
Doch unerwartet hatte das rechte Bein der Sturmkrähe bereits nachgegeben, bevor er gefeuert hatte, und die Raketen schlugen zu hoch ein, in halber Oberschenkelhöhe. Hengst konnte sehen, wie das linke Bein den Mech in einem langsamen, aber unaufhaltsamen Zusammenbruch nach vorne zog, fort von den Zuschauern. Aber die Wucht der Einschläge am rechten Bein schleuderten die Sturmkrähe genau auf die Menge zu, besonders nachdem Sinclair den einen Schritt tat, zu dem das Mechbein gerade noch fähig war. Sinclairs Bemühungen waren nicht gegen die Dorfbewohner gerichtet, sie waren nur der verzweifelte Versuch, seinen Mech lange genug aufrecht zu halten, um der plötzlich verwundbaren Nemesis noch eine letzte Breitseite entgegenzuschleudern. Die Anstrengung war vergebens. Hengst reagierte mit zusätzlichem Autokanonenfeuer, das die Sturmkrähe von den Dörflern forttrieb. Offensichtlich schlug eine der Granaten in das Gyroskop ein und zertrümmerte es voll und ganz, denn die Sturmkrähe sackte plötzlich zusammen und kippte auf die Dorfbewohner zu.
Hengst hatte keine Zeit, sich darüber klarzuwerden, daß er das Duell gewonnen hatte, als er mit der Nemesis auf die Sturmkrähe zurannte. Kurz vor dem unvermeidbaren Zusammenbruch wankte der Mech gefährlich hin und her, und Sinclairs letzte Salve schoß harmlos in den Himmel. Wenn er die Sturmkrähe noch rechtzeitig abfangen konnte, hatte er eine Chance, sie im letzten Augenblick wegzustoßen, so daß sie die Zuschauermenge knapp verfehlte, die jetzt endlich die Gefahr erkannt hatte, in der sie schwebte, und panisch auseinanderstob.
Bevor er den Vipern-Mech erreichen konnte, geschah dreierlei. Erstens löste Sinclair die Rettungsautomatik aus, und sein Schleudersitz trug ihn in einer seltsam geraden Flugbahn über die Dorfbewohner auf das Flachdach eines Gebäudes am Ortsrand zu. Zweitens machte der Rumpf der Sturmkrähe eine unglückselige Drehung, die dem rechten Bein erlaubte, zu einer Art Achse zu werden, um die der schwere Torso exakt in Richtung der Menge schwenkte. Und drittens kippte der OmniMech endlich doch in einer entsetzlichen Zeitlupenbewegung zu Boden und verdrehte das rechte Bein zu einem Klumpen von Metall und Plastik, während der Mechrumpf in voller Breite auf den kreischenden Dörflern landete.
Danach

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