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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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alt.«
»Das wollte ich keineswegs andeuten. Aber wem der Stiefel paßt...«
Eigentlich hätte sich Joanna über Dianas Bemerkung aufregen müssen, aber statt dessen stellte sie fest, daß sie amüsiert war. Was ist los mit mir? fragte sie sich.
»Zumindest in einer Hinsicht machst du Fortschritte. In deiner Arroganz.«
Diana lächelte Joanna an. »Das habe ich von einer Meisterin gelernt.«
»Behalte die Gedanken beim Ziel, statt dir kluge Antworten auszudenken, Nestling.«
Diana entspannte sich und drehte sich zu Joanna um.
»Ich bin bereit, Joanna. Ohne all die Verzögerungen, die uns viel länger als erwartet in den Heimatwelten festgehalten haben, hätte ich das Blutrecht schon hinter mir und wäre auf dem Rückweg zu einem unserer Vorposten in der Inneren Sphäre. Statt dessen trainiere ich nur tagein, tagaus. Ich brauche keine Übung mehr. Ich brauche einen Kampf, bevor ich vergesse, wie man ihn führt.«
»Ich bin ganz deiner Meinung. Es heißt, dein Test soll in Kürze beginnen, in wenigen Tagen.«
»Das höre ich schon seit...«
»Augenblick. Sieh mal, wer uns besuchen kommt. Risa Pryde.«
Sterncolonel Risa Pryde war seit Jahren das Oberhaupt des Hauses Pryde. Sie hatte diese Stellung schon gehabt, als Aidan Pryde sich um seinen Blutnamen bewarb. Sie war schon immer klein von Statur gewesen, aber als sie sich den beiden Kriegerinnen jetzt näherte, kam sie Joanna winziger denn je vor. Und dünner. Eindeutig dünner.
Doch ihr Auftreten war so geschäftsmäßig wie immer. »Dein Wettbewerb beginnt in einer Woche. Der Zeitpunkt wurde vorverlegt, weil die saKhanin zur Inspektion verschiedener militärischer Produktionsanlagen auf Ironhold eingetroffen ist. Sie kommt nächste Woche nach Ironhold City und hat den Wunsch, die Blutnamenskämpfe zu verfolgen. Sie hat ausdrücklich verlangt, alle Kämpfe zu sehen, an denen MechKriegerin Diana beteiligt ist. Halte dich bereit.«
Joanna konnte spüren, wie Diana lächelte, aber da sie keinen Bedarf verspürte, es auch zu sehen, drehte sie sich nicht um. Außerdem wurde sie abgelenkt. Über Risas rechte Schulter sah sie jemanden auf sie zurennen.
Zuerst hielt sie es für einen Angriff, obwohl ihr Verstand ihr sagte, daß niemand etwas versuchen würde, während jemand von der Bedeutung Risa Prydes dabei war. Dann erkannte sie an der Pumpbewegung der kurzen Beine, daß der Läufer Ravill Pryde war.
»Das Gestampfe findet in genau einer Woche statt, dein erster Kampf zwei Tage später. Damit ist alles klar, frapos?«
»Klar, pos«, bestätigte Joanna. »Gestattest du mir eine Frage, Risa Pryde?«
»Natürlich.«
Joanna sah Risa in die Augen. Sie wirkten übermüdet, als sei das Hausoberhaupt noch erschöpfter als sie selbst. »Normalerweise würden wir diese Information auf dem Dienstweg erhalten. Sie wird sonst nicht vom Hausoberhaupt persönlich überbracht.«
Risa Pryde seufzte und runzelte die Stirn. »Du hast recht. Ich bin aus einem anderen Grund hier. Es ist so: Ich erwarte eine Flut von Protesten über die Entscheidung einer der Khaninnen, Dianas Blutrechtskampf zu verfolgen. Viele der Krieger betrachten schon ihre bloße Teilnahme als Beleidigung, wie ihr sicher wißt. Deshalb habe ich Herausforderungen und Ehrenduelle strikt untersagt. Aber es fällt mir schwer, private Schlägereien zu verhindern.«
Der Blick, den sie Diana zuwarf, ließ keinen Zweifel daran, daß sie von dem Zwischenfall in der Holovidarena wußte.
»Wenn jetzt noch die saKhanin dazukommt, wird das die Antipathien weiter verstärken. Ihr wißt, daß ich von Anfang an dagegen war. Ich habe der Khanin einen formellen Protest übermittelt, den sie abgelehnt hat. Ich habe keine andere Wahl, als ihre Entscheidung zu akzeptieren und sicherzustellen, daß die Testkämpfe auf faire und ehrenhafte Weise ausgetragen werden. Andere werden sich jedoch als weniger kooperativ erweisen. Ich bin gekommen, um euch zu warnen, vorsichtiger zu sein. Das Blutrecht muß unanfechtbar bleiben, gleichgültig, was die anderen tun oder sagen. Ich bin sicher, Khanin Marthe würde euch dasselbe sagen. Wir verstehen uns, frapos?«
»Abolut. Ich schwöre als Jadefalken-Offizierin, daß wir nichts tun oder sagen werden, das dem Wesen der Clans Schande machen könnte.«
Auf Risa Prydes Stirn standen tiefe Falten. »Damit werde ich wohl zufrieden sein müssen, auch wenn es nicht unzweideutig ist. Wer darf sich ein Urteil darüber erlauben, was eine Schande wäre, und welche Aktion sie verursachen könnte? Aber ich vertraue

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