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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Katrina zog es vor zuzuhören. Und Pläne zu schmieden.
»Die Lage in der Mark Draconis hat sich während Eurer Reise von Tharkad nach New Avalon nicht wesentlich geändert. Euer Bruder Arthur hat seit den Kulturerbefeiern noch zwei weitere Ansprachen gehalten. Der Wortlaut ist Teil meines Berichts. Er hat Victor nicht erwähnt und vermeidet sorgfältig jede Anschuldigung, Ihr könntet der Mark nicht genug Beachtung schenken. Er hat Eurer Regierung allerdings Anerkennung dafür gezollt, dass sie der, in seinen Worten, ›kurzsichtigen Konzentration auf die Clans‹ ein Ende gemacht hat.«
Katrina lachte. Die Heiterkeit über die Taktik ihres Bruders war erfrischend, hielt aber nicht lange an. »Arthur hat schon immer um seine Unabhängigkeit gekämpft. Er ist jung und ehrgeizig. Aber der Herzog hat dabei auch seine Hand im Spiel. Glücklicherweise ist James Sandoval klug genug zu wissen, dass er mich besser nicht herausfordert, wenn er seine Politik gegen das Kombinat ungehindert fortsetzen will. Trotzdem sollten wir ein paar der Frachtprobleme Robinsons lindern.« Sie strich sich mit der Linken das goldblonde Haar von der Schulter. »Welche Wirkung hat Arthur im Rest der Mark?«
»Er hat sich als generell sehr nützlich erwiesen und unseren Untergrundoperationen ohne es zu wissen sehr geholfen. Er wühlt die Emotionen auf, und unsere Werber kanalisieren sie in Programme zur Stärkung der Loyalität Euch gegenüber. ›Volk Entfesselt‹ und der ›Marsch gegen den Drachen‹ haben phänomenalen Erfolg...«
»Aber?«, hakte sie bei seinem kurzen Zögern nach.
»Aber wir haben immer noch die alten Probleme mit vielen Adligen und stärker davionistisch geprägten Bevölkerungen. Eure früheren Anstrengungen, sich mehr als Steiner darzustellen, waren möglicherweise zu erfolgreich.«
Das war das einer Kritik an Katrina Nächste, was Dehaver sich je erlaubt hatte. Sie fühlte Wut aufsteigen, und die Haut um ihre Augenwinkel spannte sich. Es gefiel ihr ganz und gar nicht, was er andeutete, aber seine Informationen waren wichtiger. Vorerst. Wo sind die Problemherde?«
»Wir haben auf jeder Welt Problemherde«, stellte er fest und tippte an den Compblock, um sie daran zu erinnern, dass sie genauere Einzelheiten selbst nachlesen konnte. »Aber wir haben besondere Schwierigkeiten auf Kentares TV, wo Duke Dresari Appelle an Sandoval anscheinend aufgegeben hat und sich jetzt direkt an Arthur wendet.«
Eric Dresaris Dummheit und offene Herausforderung ihrer Autorität trieb ihren Zorn erneut in die Höhe. »Dieser Mann braucht eine Lektion«, erklärte sie kalt. »Es ist Lord Roland, der meine Garnison dort befehligt, richtig? Lassen Sie ihn wissen, dass ich ein sofortiges Ende dieser Einmischungen erwarte. Wie er das macht, bleibt ihm überlassen. Kentares ist politisch zu wichtig, als dass ich den Dresaris gestatten könnte, diese Plattform gegen mich zu nutzen.«
Und falls das nicht gelang, würde sie ein weiteres Regiment nach Kentares IV verlegen und Dresari seinen Adelstitel abnehmen müssen. Katrina war sich durchaus bewusst, dass die anderen Adligen des Commonwealth sich gegen eine derart drastische Massnahme stellen würden, aber es war trotzdem nicht ausgeschlossen, dass Dresari sie dazu zwang. »Und ich will verdammt sein, wenn ich Marcus Roland nicht gleich mit das Kreuz breche. Sorgen Sie dafür, dass er das weiß. Sonst noch etwas?«
»Unsere Untergrundanstrengungen auf Benet III werden von einer Basisbewegung behindert, die Arthur zum Prinz des Commonwealth ausrufen will. Auf Benedict ist diese Bewegung bereits über das Anfangsstadium hinaus, und mehrere kleinere Adlige unterstützen ihn als einen...« Er sah auf den Compblock. »Als einen ›gewissenhaften Fürsten, der die traditionellen Belange Haus Davions besser versteht‹. Ein beachtlicher Zuspruch.«
Katrina beugte sich vor, einen Ellbogen auf die massive Holzplatte des Schreibtischs gestützt, und klopfte langsam auf das Holz, während sie nachdachte. Nach zwanzig Schlägen, während Dehaver stumm gewartet hatte, legte sie beide Arme auf den Schreibtisch und lächelte. »Soweit ich mich entsinne, ist Benedict eine rohstoffarme Welt.«
Ihr Geheimdienstchef nickte. Er brauchte nichts nachzuschlagen. Informationen dieser Art wusste er auswendig. »Die Industrie Benedicts ist in hohen Maße abhängig vom Handel mit Savonburg und Palmyra. Die Welt gehört zum Herrschaftsbereich von Duke Savonburg.«
»Gut. Wir werden eine neue Bewegung ins Leben rufen, klein,

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