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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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überprüft, um sicherzugehen, dass sie tatsächlich in dieser Nachbarschaft wohnte. Gott sei Dank kannten Las Volks Leute ein paar der besten Fälscher Thorins.
    Sie bog um die Ecke auf die Euklidallee und sah den unmittelbar neben dem Gehsteig stationierten Panzer, einen in fleckig grüner Tarnbemalung gehaltenen, sechzig Tonnen schweren Dämon, der die halbe Fahrbahn blockierte. Die Dachluke war geöffnet und der Panzerführer hing halb im Freien. Von seiner erhöhten Position aus beobachtete er die Menge mit einem Ausdruck gelangweilten Desinteresses, solange kein hübsches Mädchen in sein Blickfeld wanderte.
    Katya wanderte langsam den Bürgersteig hinunter und schenkte dem Panzerfahrzeug nur hin und wieder einen kurzen Blick. Der Panzerführer schaute zu ihr herüber, aber alles, was er sah, war eine mit Einkäufen beladene Frau mittleren Alters. Keine Gefahr für seinen riesigen Panzer. Seine Kameraden ein Stück die Straße hinauf interessierten ihn mehr. Katya drehte sich um und sah sie ebenfalls. Sie waren auf dem Weg zur Bank. Ein paar lachten, andere liefen im Joggingtempo die Treppe hoch. Sie hatten keine Ahnung, was ihnen bevorstand.
    Ein paar Schritte aus dem Sichtfeld des Panzerführers griff Katya in eine der Einkaufstaschen und platzierte im Vorbeigehen ein kleines Gerät am Heck des Dämon. Sein Signal war auf Kilometer zu empfangen.
    Auch Las Volk kam an zwei der Wachsoldaten vorbei, als er und einer seiner Leute in Overall und Schutzhelm der Stadtwerke zu einem Kanalisationsschacht schlenderten. Vor dem Schachtdeckel blieb er stehen und zündete sich einen Zigarettenstummel an, an dem er erst einmal eine Weile paffte. Dann hob er mit seiner Stange den Metalldeckel von der Öffnung, während sein Begleiter den Schacht mit zwei Warnkegeln und Sicherheitsband absperrte.
    Plötzlich tauchte ein Soldat mit erhobener Waffe neben ihnen auf. »Was machen Sie da?«
»Wartungsarbeiten an der Kanalisation. Irgendwas blockiert den Durchfluss«, antwortete Volk, zündete sich eine neue Zigarette an und hantierte dann hinter seinem Sauerstofftank, um schließlich ein schmutziges Stück Papier aus der hinteren Hosentasche zu ziehen. »Hier ist mein Arbeitsauftrag.«
Der Soldat betrachtete das Papier, dann musterte er Volk, der sich mit dem Ärmel die Nase wischte. Der Infanterist ging hinüber an die Werkzeugkiste und trat leicht dagegen. Er hörte Werkzeug scheppern und fühlte das Gewicht.
»Abwasser?«, fragte er, und rümpfte gleichzeitig die Nase und verzog die Oberlippe.
»Ja«, bestätigte Volk grinsend. »Irgendwer muss sich drum kümmern.«
»Besser du als ich, Kumpel«, erklärte der Soldat und gab den Arbeitsauftrag zurück. Dann drehte er sich um und marschierte davon.
    Auf dem Dach des Bankgebäudes duckten Sergeant Major Hopkins und ein Zug Infanteristen sich zwischen die Luftschächte, um von den anderen Dächern aus nicht gesehen zu werden. Er befehligte eines der wenigen Teams dieser Operation, das statt Zivilkleidung Uniform trug. Sie befanden sich sechs Stockwerke über der Straße, und die kleinen Überwachungskameras, die Hopkins an der Regenrinne angebracht hatte, zeigten ihm, dass die Gardisten die Bank gerade betraten. Er warf einen Blick über das Dach und sah, dass die Abseilausrüstung platziert war. Dann schaute er auf die Uhr.
    In der Umlaufbahn um Thorin empfing Lieutenant Francine Culver mit den Langstreckensensoren das Signal aus Ecol City. Das Ziel war markiert. Sie schaltete die Zielerfassung ihres Luzifer auf Bombenmodus und machte die Arrow-IV-Raketen scharf. Ein weiteres Ziel leuchtete auf und sie funkte ihren Flügelmann Andrew Hackley an, der nicht weit entfernt in seinem Chippewa saß. »Drew, du hast die Auswahl.«
    »Ich nehme Signal Bravo, übernimm du Alpha«, hörte sie ihn antworten.
»Denk an die Befehle des Colonels. Zwei Vorbeiflüge, nicht mehr, nicht weniger, dann tauchen wir unter dem Radar weg und fliegen zur Ausweichbasis.«
»Das wird ein richtiges Tontaubenschießen geben«, erklärte Hackley und klang dabei sehr von sich überzeugt. Dies war sein erster echter Kampfeinsatz, und Culver wusste, dass die raue Wirklichkeit dieser selbstgefälligen Arroganz ein schnelles Ende bereiten würde. Sie grinste kurz, dann konzentrierte sie sich wieder auf die anstehende Aufgabe.
»Na dann.« Sie zog den Jäger in einen steilen Sturzflug auf die blauweiße Weltkugel Thorins hinab.
Archer kam in seinem Lichtbringer um die Ecke und tastete das Gelände mit den

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