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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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quälen, so wie schon zuvor, sie ausbluten.«
Archer wusste, dass er sich keinem Argument verschließen durfte, aber Hopkins überzeugte ihn nicht. Seine Leute waren gut, aber sie waren auch erschöpft. Im Augenblick war mit ihnen einfach kein schmutziger Partisanenkrieg zu führen. Außerdem behagte ihm die Vorstellung der damit verbundenen Aktionen ganz und gar nicht: Bombenanschläge, Meuchelmord, Terrorismus, Sabotage. In einem Krieg dieser Art würden aller Wahrscheinlichkeit nach auch eine große Zahl Unschuldiger zu Schlachtopfern werden, und das konnte dazu führen, dass sich die Bevölkerung gegen ihn wandte. Ohne deren Unterstützung durch Material- und Lebensmittelspenden hätte seine Untergrundarmee sich nicht einmal bis jetzt halten können. Darüber hinaus lieferten einfache Thoriner ihnen Gerüchte und nützliche Informationen über die Truppen des Archons. Wenn die Bevölkerung sich gegen sie kehrte, war der Kampf verlosen.
»Als Strategie nicht akzeptabel«, antwortete er.
»Dann lassen Sie eine Alternative hören, Colonel.«
Archer wollte die Wahrheit lieber nicht laut aussprechen, sie am besten gar nicht in Worte fassen. Er war dieser Art der Kriegsführung ebenso überdrüssig wie seine Leute. Und nun, als er gerade gehofft hatte, den Feind endgültig ins All zurücktreiben zu können, erhöhte Blücher den Einsatz.
Er sah Hopkins an. Noch während sein Mund die Worte formte, kam ihm ein Gedanke. »Als ich mich für die Abreise zum NAIW fertigmachte, hast du mir gesagt, dass es drei Schlüsselaspekte für den Sieg in der Schlacht gibt. Eins: Die eigenen Kräfte konzentrieren. Zwei: Sich immer die erhöhte Position sichern. Und drei: Die Initiative übernehmen und den Gegner bei den Eiern packen.«
Hopkins nickte.
»Es wird Zeit für Nummer Drei.«
»Und wie genau sollen wir das machen?«
»Sieh dir den Zeitplan an, den Blücher aufgestellt hat. Es dauert eine Weile, bis sein 2. Bataillon von Murphrid aufbricht. Was, wenn wir vorher dort auftauchen, uns mit den Rebellenkräften vereinen, die auf dem Planeten existieren und das Zweite ausschalten, noch bevor es hier eintrifft?«
Eine Weile herrschte Totenstille zwischen den beiden Männern. »Das verlangt ein verteufeltes Maß an Koordination«, stellte Hopkins fest.
Blücher hatte Archer einmal auf strategischer Ebene geschlagen, jetzt war es an der Zeit, dass er seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet unter Beweis stellte. »Es ist machbar. Sieh dir die Order an. Das Zweite schifft nicht vor dem Zweiundzwanzigsten ein. Wenn wir sie erwischen können, während sie an Bord gehen, haben wir ein stehendes Ziel - die Landungsschiffe. Ihre Basis auf Murphrid ist keine Festung wie hier bei uns. Es ist nicht mehr als ein Feldstützpunkt, den sie für den Abflug abbauen müssen. So schwer wird es nicht.«
»Es stehen zwei Bataillone auf Murphrid«, erinnerte der Sergeant Major ihn.
»Ja, aber auf verschiedenen Kontinenten.«
»Wenn du nach Murphrid fliegst, händigst du Blücher Thorin auf dem Silbertablett aus.«
»Nicht, wenn ein Teil von uns hier bleibt. Wie wäre es, wenn du bleibst und mit meinem BattleMech ein paar kleine Aktionen durchführst, um die Aufmerksamkeit der Medien zu erregen. Dann wird Blücher gar nicht auf den Gedanken kommen, ich könnte fort sein.« Archer sprach immer schneller, als die Idee in seinen Gedanken immer deutlicher Gestalt annahm. Es konnte tatsächlich funktionieren.
»Wie sollen wir uns mit den Murphrider Rebellen absprechen? Hast du vergessen, dass bis auf militärische Sendungen aller HPG-Verkehr eingestellt ist?«
»Das können wir mit Prinz Johns Hilfe umgehen«, erwiderte Archer sofort. »Als Adjutant des Obersten kann er eine verschlüsselte Sendung nach Murphrid autorisieren.«
Hopkins strich sich mit den Fingern über den Schnauzbart. »Colonel, die Risiken dieses Unternehmens sind ungeheuer. Wir kennen die Geländebedingungen auf Murphrid nicht. Unser Agentennetz dort ist papierdünn, um es optimistisch auszudrükken. Wir müssen unsere Aktionen mit Rebellen koordinieren, deren Namen wir nicht einmal kennen. Ganz zu schweigen davon, dass alles auf exaktes Timing ankommt.«
Archer grinste. Das wusste er alles auch, aber trotzdem hielt er es für machbar. »Darius, alter Freund, betrachten wir das Ganze doch mal aus einem anderen Blickwinkel. Glaubst du, Oberst Blücher oder einer seiner Offiziere auf Murphrid wunde van uns jemals etwas Derartiges erwarten?«
»Teufel, nein. Wir kämpfen darum, ihn von Thorin zu

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