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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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die Lage checken. Ich nehme an, dass die LCS versuchen, sich während des Sturmes in eine vernünftige Ausgangslage zu bringen, um uns danach sofort zu überrennen. Unsere Mission ist für die Lanciers überlebenswichtig. Wenn LeFranc nicht sofort Informationen über die Angriffsstruktur der LCS bekommt, können wir Striker und Freewheel gleich räumen. Verstanden?«
Die Anwesenden nickten.
»So wie ich LeFranc heute Morgen verstanden habe, ist Verstärkung bereits auf dem Weg. Er meinte, die Falken der Silberfalken-Einsatzgruppe würden in zwei Wochen auf Amity landen. Wenn das geschieht, sind wir größtenteils aus dem Schneider, und die LCS wird sich zurückziehen.«
»Warum sind Sie da so sicher?«, fragte Jason.
»Weil der 4. Nachfolgekrieg erst vor vier Jahren beendet worden ist. Die LCS haben hundertprozentig kein Interesse daran, ein größeres Gemetzel zu riskieren. Die müssen wie alle anderen auch zuerst ihre Reihen wieder füllen. Und sollten Sie es nicht wissen: Dieser Grenzkonflikt ist ein reiner Beutezug der Lyraner. Wenn sie so sehr an diesen verdammten MechBauplänen interessiert sind, dass sie vielleicht ein ganzes Regiment schicken, um die Falken zu pulverisieren, dann gibt es hier eine echte Materialschlacht. Deshalb bin ich mir so sicher... Aber bevor die Falken eintreffen, wird das hier ein heißer Ritt. Die LCS werden den Sieg wittern und wir müssen versuchen, die Front zu halten.«
»Caramba!«, bestätigte Donna Jacks Worte. Vereinzeltes Lachen. Jack fuhr fort. »Ich habe bereits die Teams für die Scoutmission zusammengestellt: ich und Shedler, Boise und Potter, Barkonoff und Butcher, Anderson und Chokamoto, Trunkmann und Grant, Malaga und Schmelzer. Sind alle einverstanden?«
Auch jetzt nickten alle.
»Okay, wenn es keine weiteren Fragen gibt, übergebe ich euch jetzt die Details, und ihr macht euch an eure Arbeit.«
Am nächsten Tag übernahm Lhiannon Jasons Kurzausbildung. Jason musste feststellen, dass Lhiannon bei weitem nicht so geduldig war wie Karl und wesentlich mehr von ihm forderte. Er musste Missionen ausführen, von denen er nicht geahnt hatte, dass es sie überhaupt gab. Allerdings hatte der Leutnant am Abend erreicht, was er wollte: Jason hatte seinen ›Crash-Kurs‹ erfolgreich absolviert, und die beiden arbeiteten gut zusammen. Jason war wirklich von der Härte der kleinen, zierlichen MechKriegerin überrascht, und er war absolut sicher, dass sie ein gutes Team abgeben würden.

7
Oxbridge, Amity Liga Freier Welten
     
11. Januar 3033
    Es war früh am Morgen. Die Sonne war gerade aufgegangen, der blaue Himmel lächelte sie freundlich an, der Schneesturm hatte sich vollkommen aufgelöst, und Jacks Victor trat als Erster aus dem Hangar. Jason hätte erwartet, dass ihr Kommandant noch einige abschließende Worte sagen würde. Allerdings wartete der Neuling vergeblich. Es war alles gesagt, alle Fragen waren geklärt, und jeder wusste, was er zu tun hatte. Auch Lhiannon erwies sich auf ihrer Mission als äußerst schweigsam. Jason fand, dass sie heute genauso wenig redete, wie sie normalerweise am Körper trug. Allerdings gab er auch zu, dass es wenig zu sagen gab. Er musste sich sowieso auf das Steuern seines Mechs konzentrieren. Auch wenn ihn der Simulator bestmöglich auf die widrigen Bedingungen auf Amity vorbereitet hatte und er nicht das erste Mal einen BattleMech durch Schneefelder steuerte, war es überaus anstrengend. Aber das Gefühl der Macht, seinen 55 Tonnen schweren Derwisch zu steuern, entschädigte ihn voll.
    Der Kontakt zu ihrer Basis und zu anderen Teams blieb durchgehend aufrecht erhalten. Lhiannon funkte immer wieder auf einer kodierten Frequenz. Es hatte noch nirgends Kontakt gegeben...
    Sie hatten ihren Sektor fast vollkommen durchkämmt, als der Chronometer auf 12 Uhr stand. Es war kein einziger feindlicher Mech in Sicht - was Jason auch ganz recht war. Aber Lhiannon schien enttäuscht zu sein. Sie funkte Jason an. »Schütze, wie weit kann man wohl in dieser verfluchten Ebene sehen?«
    »Na ja... achtzig Kilometer... schätze ich.« »Achtzig Kilometer... und kein einziger Elsie! Verdammt, wo sind die?« »Nicht in diesem Sektor.«
    »Aber die anderen haben auch keinen Kontakt. Da stimmt was nicht... Schütze, sind Sie schon mal auf einen Berg gestiegen?«
    »Nein, wieso fragen Sie, Oberleutnant?« »Tja, irgendwann ist immer das erste Mal, Schütze. Sehen Sie das Bergmassiv fünf Kilometer rechts von uns?«
»Ja, die Sheridan-Kette.«
    »Von da oben

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