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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Minuten werde ich nur noch Ihre Überreste aufsammeln können. Sie erinnern sich hoffentlich an das Ziel dieser Übung.«
Jason fluchte kurz und führte seinen Befehl aus. Der Todesbote war unter einer riesigen Schutthalde begraben, aber Jasons Sensoren sagten ihm, dass der Todesbote immer noch aktiv war. Der Atlas hingegen war kaum angeschlagen. Jasons Fluchtmanöver folgte allerdings so schnell, dass der Atlas kaum reagieren konnte. Und als er reagierte und die schwere Autokanone auf den Derwisch ansetzte, war dieser schon in die Schlucht gesprungen...
Karl Trunkmann hetzte Jason noch durch fünf weitere Simulationen, und jede wurde bösartiger. Der junge Schütze konnte nur die erste und die dritte für sich entscheiden - in der zweiten hatte er einfach nur Pech gehabt, aber in den beiden letzten war er vollkommen chancenlos gewesen. Als er nach vier Stunden schweißgebadet, müde und deprimiert aus dem Simulator torkelte, grinste ihn Karl an. »Für den Anfang gar nicht mal schlecht, Kleiner. Noch 'ne Woche, und du bist 'n echter MechKrieger.«
Jason murmelte verärgert vor sich hin. Dann hörte er hinter sich ein amüsiertes Kichern. »Nein, Jason, glaub mir, er hat Recht.«
Als er sich umdrehte, sah er Lhiannon Potter, Robert Shedler und Anastasia Schmelzer, die lässig in der Ecke lagen und seine Bemühungen offenbar verfolgt hatten. Lhiannon übernahm das Wort. »Du bist besser als erwartet. Wenn du nicht beim ersten echten Schusswechsel die Nerven verlierst und durchdrehst, dann könnte aus dir glatt was werden.«
»Danke, Oberleutnant.« Es fiel ihm schwer, sich auf ihre Worte zu konzentrieren. Sie trug wieder einmal nur ihre kurze Hose und ihr ärmelloses kurzes Hemd.
Lhiannon lächelte unmerklich. »Lass bitte das ›Oberleutnant‹ weg. Wir sind hier nicht im Dienst. Momentan haben wir frei. Du darfst mich nennen wie du willst.«
»Danke... Ms. Potter. Allerdings werden Sie verstehen, dass ich im Augenblick nichts lieber will als unter die Dusche und danach ein bisschen entspannen und deshalb keine Lust auf eine Diskussion habe.« Jason betrachtete sie nervös und verlegen.
Sie lächelte ihn vergnügt an. »Natürlich verstehe ich das, Jason. Aber wenn du etwas Hilfe beim Duschen oder beim Entspannen brauchst, würde ich mich gerne zur Verfügung stellen. Ich kenne da einige sehr interessante Techniken...«
Jason lächelte verlegen und verschwand dann sofort. Lhiannon blickte ihre beiden Kollegen deprimiert an. »Es gibt heutzutage einfach keine richtigen Männer mehr...«
Anastasia schüttelte lachend den Kopf. »Das da...« Sie zeigte in Jasons Richtung. »...ist ja auch kein echter Mann. Der wird mit so etwas wie mit dir noch nicht fertig. Gib ihm noch 'ne kleine Schonzeit, bevor du ihn aussaugst.«
Lhiannon bombardierte ihre Lanzenkameradin mit beleidigten Blicken. »Er könnte zumindest ein klein wenig nett zu mir sein. Mehr verlange ich von so einem Neuling auch gar nicht.«
Robert beugte sich zu Anastasia vor und sagte: »Apropos ›nett sein‹...«
Anastasia nickte zufrieden und stand mit Robert im Arm auf. Lia sah den beiden verträumt nach. Sie hatte nie ganz verstanden, warum Anastasia sich mit Robert liiert hatte. Sicher, Robert war ein hervorragender Liebhaber, das wusste sie selbst, aber er war absolut phantasielos. Bei ihm war Sex immer wieder das Gleiche. Keine neuen Ideen oder kleinen Experimente. Robert war in seinem Gebiet ein Genie, aber er war offenbar nicht in der Lage, sich weiterzubilden. Und das war auch der Grund, warum Robert niemals ein Offizier und damit ein guter Kommandant werden würde. Er war einfach zu ideenlos und konventionell. Na ja, es war nicht ihre Sache. Zumindest hatte er für den heutigen Tag Spaß. Sie musste erst noch überlegen, mit wem sie diese Nacht verbringen würde. Der ächzende Basislautsprecher unterbrach ihre Gedanken.
»Hauptmann Trunkmann, Oberleutnant Potter, ChefTech Lambert und MedTech Viewman bitte sofort beim Kommandanten erscheinen!«
Lia verdrehte die Augen. Was war denn jetzt los? Sicher wieder irgendeine dumme Kleinigkeit mit LeFranc, die ihre Anwesenheit verlangte. Natürlich war es schön, wenn alles nach einem schrie - fand zumindest Lia -, aber glaubten die da oben eigentlich, als hart arbeitende Söldnerin benötigte man überhaupt keine Erholung? Na ja, sie konnte schimpfen, was sie wollte, Befehl war Befehl, und man musste ihn befolgen. Also trottete sie langsam los und erreichte nach drei Minuten Jacks Büro.
Zur Strafe für ihre

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