Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
Vom Netzwerk:
das schon dein ganzes Leben. Was
hältst du von 'ner Pokerrunde?« Jasmine stöhnte gelangweilt auf. »Junge, vergiss Poker!«
Sie wurden von einem lauten Piepton aus der Diskussion gerissen. Einige irritierte Blicke trafen sich.
Jasmine ging zum Funk und betätigte den Schalter.
»Ja? Hier ›Springerturm‹. Wer ruft?«
Daniel Viewman zupfte Julian Parkhofer am Ärmel. »Ich dachte, während des Angriffes wird Funkstille gehalten.«
»Das dachte ich auch. Irgendwas muss schief gelaufen sein.«
Am anderen Ende der Leitung meldete sich jemand. Die Antwort war zwar mit Hintergrundrauschen belegt, aber die Notbesatzung der Basis verstand sie. »Hier Marik-Patrouille 4. Habt ihr noch
zwei freie Betten?«
Jasmine überhörte den amüsierten Unterton und
fragte kühl: »Bitte erklären Sie Ihr Anliegen. Findet
der Gegenangriff heute nicht statt?«
Es folgte einige Sekunden Schweigen. Dann meinte die Stimme an der anderen Seite: »Negativ! Angriff wegen aufkommendem Blizzard abgebrochen. Er
wird euch in ungefähr zwei Stunden erreicht haben.
Wir sind in einer halben Stunde da. Wusstet ihr
nichts davon?«
»Nein. Die Verbindung mit Freewheel wurde von
den Elsies mit Störsignalen belegt. Warum habt ihr
uns keinen Kurier geschickt?«
»Frag LeFranc, Schwester! Sind die Springer
schon im Feld?«
»Klar.«
»Sofort zurückrufen!«
Jasmine schaltete auf die Kompaniefrequenz um.
Nach einigen Versuchen schaltete sie wieder auf die
Patrouille zurück.
»Springerturm an Marik-Patrouille 4: Ich bekomme nur Hintergrundrauschen rein. Die Elsies haben
unsere Funkverbindung unterbrochen. Ich versuche
es weiterhin. Holt ihr sie raus. Ihr dürftet sie in ungefähr einer Stunde bei den südlichen Ausläufern der
Sheridans erwischen. Schafft ihr das?«
»Also, theoretisch ist das kein Problem. Allerdings
sind die südlichen Sheridans ziemlich weitläufig. Wo
genau sollen wir suchen?«
»Haltet euch nach Nordost Mehr darf ich euch
nicht sagen.«
»Okay. Bis später.«
»Viel Glück, Patrouille.«
Ray stöhnte verärgert auf. »Ich fasse es nicht! LeFranc hat die Jacks nicht informiert?«
    »Ganz genau. Mir ist das auch schleierhaft. Immerhin kämpfen wir auf derselben Seite.«
»Sollte man annehmen. Aber, Kapitan, wissen Sie, was das Schlimmste an der ganzen Sache ist?« »Negativ.«
»Ich stecke heute Abend außerdem noch in einem Blizzard fest. Und mein Magen knurrt wie ein ausgehungerter Berglöwe.«
Smith lachte laut auf, wenn auch mit einem etwas anklagenden Unterton. »Einheit, verdammt noch mal! Da draußen läuft eine ganze Kompanie in die Hände der LCS, und Sie haben nur Ihren Magen im Kopf!«
»Jeder ist sich selbst der Nächste, Kapitan«, gab Ray bissig zurück. »Warum können Sie die Jacks eigentlich nicht mit Ihrem Hermes II anfunken? Soweit ich weiß, haben Sie doch einen recht starken Sender eingebaut.«
»Die Elsies blockieren die Frequenz der Jacks. Keine Chance.«
»Können Sie das nicht über einen Zwischensender machen?«
»Sie meinen, ich funke mal schnell die LCSLandungsschiffe im Orbit an und frage, ob sie mir eine Verbindung geben könnten?«
Ray überhörte den ironischen Unterton. »Einheit noch mal! Da oben wird es doch irgendeinen unserer Satelliten geben, den man dafür gebrauchen könnte.«
»Negativ, Kaporal. Selbst wenn die Elsies nicht jeden unserer Satelliten kontrollieren, brauche ich gut zwei Stunden, um die Nachricht absenden zu können. Wir haben sie aber bereits in einer Stunde eingeholt.«
»Und wenn wir sie nicht finden?«
»Dann komme ich vielleicht auf Ihren Vorschlag zurück. Aber jetzt marschieren Sie los! Oder wollen Sie noch weiter tatenlos dastehen und reden?«
Nach einer halben Stunde stießen sie auf eine einzelne Scoutlanze der LCS. Smith war mit seinem Hermes II um einiges vor dem langsameren Orion des Kaporals. Er überlegte nicht lange, was er tun sollte, und drehte sofort ab. Die Lanze bestand aus zwei Heuschrecken, einer Wespe und einem Attentäter. Alles in allem kein größeres Problem für die kampferprobte Patrouille. Aber der Kapitan wollte es lieber nicht riskieren, ihnen alleine gegenüberzustehen. Nicht in einem Hermes II. Die Scouts hatten ihn entdeckt und griffen an. Aber allzu talentiert schienen sie nicht zu sein. Smith konnte kein Angriffsmuster in ihrem Vormarsch erkennen, sondern enttarnte es als undisziplinierten Sturmangriff. Dann schoss die erste LSR-Salve des Attentäter ü ber seinen Kopf. Der LCS-Pilot musste verrückt geworden sein. Er war noch gut eineinhalb

Weitere Kostenlose Bücher