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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Kilometer entfernt. Die Chance, auf diese Entfernung zu treffen, war gleich Null. Aber wenn er gerne Munition verbrauchte ... Smith hinderte ihn nicht daran.
Ray hatte die Situation inzwischen erfasst und rückte vor. Der Hermes II hatte noch fünfhundert Meter zum Orion. Die Sicht war schlecht. Es hätten auch sechshundert Meter sein können. Der Himmel war wolkenverhangen. Dreihundert Meter. Die ersten kleinen Schneepartikel mischten sich unter die Luft und kündigten den Blizzard an. Einhundert Meter. Die Luft war milchig. Trotzdem wusste Smith, dass diese Wetterlage geradezu exquisit gegen das war, was ihnen in ungefähr einer halben Stunde blühte...
Smith nahm Geschwindigkeit herunter, wendete und griff an. Der Orion schoss an ihm vorbei. Ihre Gegner nahmen den zweiten Gegner erst jetzt wahr und stoppten jäh. Die Heuschrecken waren auf fünfhundert Meter herangekommen. Ray aktivierte seine Raketen-Lafette und visierte einen der beiden leichten Mechs an. Der Heuschreck wendete in einer leicht vorhersehbaren Kurve - und Raymond feuerte... Drei Raketen gingen knapp daneben, aber mit den anderen sieben versetzte er dem feindlichen Piloten einen gehörigen Schock. Sie erleichterten den Heuschreck um einige Panzerplatten in der rechten Flanke und im Rücken des Mechs.
Ray lachte schadenfroh: »Was glauben Sie? Kommen die zurück?«
»Stark zu bezweifeln... Übrigens ein guter Schuss.«
»Eine von meinen leichtesten Übungen, Kapitan«, erklärte Ray. Die vier Elsies hatten wirklich genug. Nach einigen Minuten waren sie außer Sichtweite. Die beiden Mariks marschierten weiter. Mit Kurs auf die südlichen Sheridans.
Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde, bis sie Kontakt aufnahmen. Die Jacks waren östlich der empfohlenen Marschrouten. Größere Aktionen waren in diesem Gebiet wegen der tückischen Schnee- und Eislandschaft unmöglich. Ray fragte sich, wie die Jacks hier operieren konnten. Der erste Mech, der vor den beiden auftauchte, war der Derwisch von Schütze Boise.
Smith aktivierte sein Kom. »Hier Kapitan Smith, Marik-Patrouille 4. Wo sind die anderen Jacks?«
»Etwas hinter mir. Was ist los? Wir hatten erwartet, Sie erst wieder vor Ruhr zu sehen.«
»Der Gegenangriff wurde verschoben. Die Lanciers greifen die Raumhäfen bei Ruhr erst bei besserem Wetter an.«
Stille. Dann brach es aus Jason heraus. »Bitte schön - was?? Seid ihr total ausgeflippt?«
»Aus Richtung Freewheel nähert sich ein Blizzard. Jeder Vormarsch würde im Schnee ersticken...«
»Und warum hat man uns nichts gesagt???«
»Die Funkverbindung ist zusammengebrochen. Warum die Führung keinen Kurier geschickt hat, ist mir auch nicht klar.«
»Also wären wir alleine gegen mehr als ein ganzes Bataillon angetreten?«, murmelte Jason.
»Was meinen Sie, Soldat?«, fragte Smith schnell.
»Ach, nichts, Kapitan. Warten Sie hier. Ich werde dem Hauptmann die neue Lage mitteilen.«
Smith und Allison mussten gut fünf Minuten lang warten, bis sich wieder etwas regte. Dann tauchte ein Greif aus der nebligen Suppe vor ihnen auf.
Der fremde MechKrieger aktivierte sein Kom. »Kapitan Smith, Kaporal Allison?«
»Sehen Sie sonst noch jemanden? Wer sind Sie?«
Der Fremde lächelte leicht. »Schütze Anderson.« »Schütze...?« Smith klang ziemlich verwirrt. Anderson erklärte lachend: »Hauptmann Jack Anderson ist mein Vater. Ich bin Tomas Anderson, Schütze in der Jagdlanze.«
»Entschuldigen Sie, Schütze.«
»Ach, vergessen Sie's. So ziemlich jeder verwechselt uns beide... Ich glaube, ich habe das Vergnügen, Sie in unsere Basis zu lotsen.«
»Wo ist der Rest von Ihnen?«
»Die Kompanie nimmt einen anderen Kurs zurück. Übrigens lässt der Hauptmann seinen Dank ausrichten. Ohne Sie wären wir erledigt gewesen.«
»Danke, danke. Wäre es möglich, dass Hauptmann Anderson mir diesen Dank persönlich ausspricht? Ich habe ihn noch nie gesehen.«
»Es tut mir Leid, Kapitan. Der Kurs der Einheit ist geheim. Ich darf es Ihnen nicht sagen. Aber Sie werden sich schon noch sehen, dafür sorge ich.«
»Na, von mir aus. Also, lotsen Sie uns nach Hause!«
»Okay. Sobald der Blizzard uns erreicht, entfernen Sie sich bitte maximal fünf Meter von mir und tun genau das, was ich tue. Ich habe im Gegensatz zu Ihnen tektonische Sensoren installiert, die mir auch den Einsatz während eines Blizzards erlauben.«
»Verstanden«, kam die Bestätigung aus beiden Kehlen geschossen.
Tomas fuhr fort: »Wir marschieren mit 60 km/h. Im Blizzard marschieren wir dann mit 25 km/h.

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