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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Regung in der eiskalten Nacht. Lhiannons Außenthermometer zeigte minus 50° Celsius an. Glücklicherweise erzeugte der Fusionsreaktor der Mechs genügend Abwärme.
Lhiannon gab das abgemachte Zeichen. Die Hangartore öffneten sich ächzend und die neun Mechs marschierten hinein. Sollten die MechKrieger gefürchtet haben, dass Lamberts Crew sich lediglich zu einer kleinen Skatrunde versammelt hatte, sahen sie sich getäuscht. Die Techs hatten alles vorbereitet und standen wartend an den Roboterkonsolen. Lhiannon verdonnerte ihre Einheit zur Mithilfe. Je schneller sie die Mechs wieder halbwegs fronttauglich hatten, konnte es losgehen.
Viewman behandelte die Blessuren der MechKrieger die ganze Nacht hindurch. Lhiannons Bein war immer noch nicht richtig ausgeheilt, obwohl die Aufbautherapie wirkte. Vielleicht dauerte es noch zwei Tage, bis der Knochen wieder ausgeheilt war. Aber die Schmerzen würden noch eine Woche lang andauern. Viewman hatte sie eindringlich gebeten, sich zu schonen, dann würde der Heilungsprozess noch schneller vonstatten gehen, aber er stieß auf taube Ohren. Sie hatten die ganze Nacht durchgearbeitet. Die Mechs waren wieder kampffähig.
Lia gönnte sich und den anderen vier Stunden Schlaf. Die Sensoren der Basis überwachten die Außenwelt. Diesmal hatten sie Glück. Niemand kam. Weder die Lyraner noch die Mariks ließen sich blikken. Warum auch? Die Lanciers mussten noch ihre Wunden lecken und ihre Position sichern und die Lyraner suchten wahrscheinlich in den Trümmern von Freewheel nach den MechBauplänen. Diese verfluchten Baupläne! Sie waren der Grund, warum Hunderte guter Männer und Frauen hatten sterben müssen.
Lia hatte sich in der Vergangenheit oft heimlich gewünscht, dass die Lyraner sie durch einen Zufallstreffer in die Hände bekommen hätten. Die LCS wären abgezogen und es wäre Frieden eingezogen... Vermutlich...
Die Mitglieder der Einheit fanden sich nach fünf Stunden in der Messe ein. Lhiannons Befehl. Lhiannon erklärte nach einer Weile ernst: »Jack ist tot.«
Pause.
»So tragisch das ist, wir müssen uns auf einen weiteren Angriff vorbereiten. Dieser Angriff könnte von jeder Seite kommen. Wir liegen hier in einem offenem Gelände. Sowohl die LCS als auch die Lanciers können uns selbst mit unterlegenen Truppen die Hölle heiß machen.«
»Tatsache!«, bestärkte Robert.
»Unsere Verluste sind erheblich. Vor allem in der Kommandostruktur. Ich schlage vor, dass Anastasia vorläufig das Kommando über die Schlachtlanze erhält, Takiro über die Kampflanze. Ich behalte die Nahkampflanze.«
Einstimmiges Nicken.
Jasmine übernahm zögernd das Wort. »Nichts für ungut, Lia, die Entschlüsse sind brauchbar, aber... wieso befiehlst du eigentlich?«
»Weil Jack und Karl tot sind. Ich bin die Nächste.«
»Also, du befehligst zwar eine Lanze, aber soweit ich weiß, hat das Takiro auch schon getan. Und soweit ich weiß, habt ihr beide den gleichen Rang. Und Tom würde ich auch nicht vergessen.«
Lhiannon zog verwirrt die Augenbrauen hoch: »Tomas Anderson?« Sie wandte sich an Tom, der still dasaß und zuhörte. »Tut mir Leid, Tom, aber dafür bist du noch nicht geeignet. Du bist ein hervorragender MechKrieger, aber zu einem Kommandeur gehört mehr.«
Sie wandte sich wieder an Jasmine. »Wie kommst du auf den Gedanken?«
»Es wäre vielleicht gut, wenn wieder ein Anderson den Befehl hätte. Immerhin hat sein Vater die Einheit gegründet und nur darauf gewartet, dass Tom sie übernimmt.«
»Natürlich. Aber er hat noch nicht die nötige Qualifikation. Ich überlasse diese Kompanie keinem gewöhnlichen Soldaten, der nur seinen Mech im Kopf hat.«
»Okay, von mir aus, aber was ist mit Takiro?«
Chokamoto übernahm das Wort. »Ich halte das für keine gute Idee, Jasmine.«
»Weshalb? Ich dachte, ihr MechFritzen tut nichts lieber als zu befehlen.«
»Mein letztes Kommando über eine Kompanie verlief alles andere als wünschenswert. Außerdem beneide ich Lhiannon keineswegs um dieses Kommando.«
Jasmine schüttelte verwirrt den Köpf. »Also, in Ordnung, Lia hat ja schon gezeigt, dass sie was von Taktik versteht.«
Alle Augen richteten sich wieder auf Lhiannon. Diese wandte sich an Jason. »Bevor wir weitere Einzelheiten besprechen... Jason?«
»Ja, was ist?«
»Es ist dir sicherlich niemand böse, wenn du jetzt gehst und zu den Lanciers wechselst.«
Jason lachte laut auf. »Ein guter Witz, Lia. Ich bleibe hier.«
»Du müsstest gegen alte Freunde kämpfen, gegen deinen Vater, gegen

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