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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Aleisha. Richtig kaltschnäuzig. Was meinen Sie? Sie würde doch gut zu mir passen... Na ja, lassen wir das. Ich habe vor, die Jacks als planetare Miliz zu behalten. Wir haben jetzt sogar Jacks Fingerabdrücke.«
»Sie werden Jack sprechen wollen.«
»Wir erklären, dass er gerade verhört wird.«
LeFranc schüttelte den Kopf. »Das funktioniert nicht.«
»Wenn sie es nicht glauben, dann erklären wir sie zu Verbrechern und Feinden der Liga, und Sie werden sie jagen und vernichten.«
»Ich glaube, der Plan hat einen kleinen Schwachpunkt: Ich habe kaum genug Truppen, um den Pass zu halten. Wie sollte ich eine Einheit jagen, die bisher die meisten militärischen Erfolge für uns verbucht hat?«
»Da habe ich doch glatt die richtige Lösung: eine ganze Kompanie BattleMechs! Alles frische und kampfeshungrige Kopfgeldjäger.«
»Sie hatten die ganze Zeit eine zusätzliche Kompanie in der Rückhand?«, flüsterte LeFranc ungläubig.
»Natürlich. Das ist meine persönliche Privatarmee. Aber machen Sie sich keine unnötigen Hoffnungen: Ich lasse sie nur dann gegen die LCS ausrücken, wenn die Lanciers diesen Pass hier verloren haben.«
»Natürlich. Etwas anderes hätte ich von Ihnen auch gar nicht erwartet.«
»Ach ja... da wäre noch etwas. Jason werden Sie wieder abkommandieren. Er soll endlich wieder für die Liga kämpfen.«
Die Jacks waren alles andere als begeistert. Lhiannon glaubte der ganzen Sache nicht und wollte Jack sehen. Shedler und Tom schlossen sich ihr an.
Jason bezeichnete LeFranc als inkompetent und seinen Vater als Vollidioten. Als er den Befehl seiner neuerlichen Abkommandierung bekam, verlangte er, sofort mit seinem Vater zu sprechen. Natürlich wartete er nicht auf die Bestätigung, sondern suchte ihn selber. Adrian Butcher begleitete ihn. Es war ja möglich, dass bei Tores Thornten auch Helen Thornten zu finden war.
Jason fand seinen Vater im Verwaltungsbüro. Adrian sah Helen im Hintergrund, hielt sich aber zunächst kampfbereit hinter Jason auf. Der Schütze nickte Adrian kurz zu und machte deutlich, dass er alleine mit seinem Vater reden wollte.
Wenn Adrian es recht überlegte, dann war es unrealistisch, dass Thornten seinem Sohn schaden wollte. Helen winkte Jason ebenfalls aus dem Zimmer. Sie wirkte besorgt. Jasons Blicke hatten genug gesagt. Es würde Ärger geben. Aber zumindest traf sie so Adrian auf dem Gang wieder.
Jason wartete, bis Adrian und Helen gegangen waren und die schalldichte Tür geschlossen hatten. Er ließ Thornten nicht zu Wort kommen, sondern brüllte: »Verdammt, Tores! Was soll das alles? Warum sperrst du Jack ein? Warum kommandierst du mich ab?«
»Jason, woher hast du das schon wieder? Das waren LeFrancs Beschlüsse. Ich finde es ja auch sinnlos, aber LeFranc lässt nicht mit sich reden.«
Jason lachte ärgerlich. »Ach komm, Tores. Einen anderen kannst du täuschen. Ich kenne dich. Ich kenne deine Macht auf Amity. Das war einer von deinen Winkelzügen.«
Thornten musterte ihn eiskalt. »Ja, du hast Recht. Es waren meine Befehle. Du weißt ja gar nicht, wie leicht es war, LeFranc unter Kontrolle zu bekommen.«
»Und warum?«, fragte Jason.
»Jack Anderson ist ein Verbrecher und Unruhestifter. Er mag vielleicht ein militärisches Genie sein, aber deswegen darf er sich nicht über unsere Regeln hinwegsetzen.«
»Welches Gesetz hat er denn gebrochen?«
»Er hat mehrmals Befehle missachtet und wertvolles Material zerstört. Jack glaubte, es sei besser, das Depot zu zerstören, als es den Lyranern zu überlassen... vielleicht hatte er Recht. Aber damit hat er eindeutig gegen das Kriegsrecht der Liga verstoßen.«
»Also, Tores, dieses Kriegsrecht kann man bestenfalls als Richtlinie benutzen. Man darf es auf keinen Fall so direkt auslegen.«
»Das ist deine Meinung, aber ich habe eine andere. Und die zählt.«
»Und warum hast du mich zurückgeschickt?«
»Nur zu deinem Besten, Jason. Die Jacks sind eine Ansammlung von Versagern. Das ist keine Umgebung für dich.«
Jason lächelte überlegen. »Jeder von diesen Versagern hat mehr Abschüsse als irgendein regulärer Soldat der Liga auf Amity.«
»Gut, sie können vielleicht kämpfen, aber mehr nicht.«
»Das musst du mir beweisen.«
Thornten drückte einige Tasten auf seinem Computer und las vor: »Jack Anderson wurde dreimal wegen Befehlsverweigerung degradiert. Robert Shedler ganze fünfmal wegen übertriebener Härte. Juri Barkonoffs Vergangenheit ist ungeklärt. Jack gabelte ihn vor sechs Jahren an der Peripherie auf.

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