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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Sauhaufen?«
Lhiannon trat vor.
Der Oberstleutnant musterte sie langsam und fragte: »Oberleutnant Potter, wenn ich richtig informiert bin?«
»Das sind Sie, Oberstleutnant... Wie war doch gleich Ihr Name?«
»Oberstleutnant Hirsch!«
Lia hätte beinahe gelacht und sah den Offizier amüsiert an.
Der lief rot an und brüllte: »Verdammt, für wen halten Sie sich??? Verkneifen Sie sich Ihr blödes Grinsen, oder ich lasse Sie auf der Stelle erschießen!«
Lhiannon nickte und wurde still.
Hinter Hirsch kicherte jemand. Hirsch fuhr herum und visierte einen Korporal scharf an. »Ah, Sie schon wieder! Aber keine Angst, hierüber unterhalten wir uns nachher noch intensiver, Korporal Bowman.«
Er wandte sich wieder an Lhiannon, diesmal etwas sanfter. »Wie gesagt, ich bin Oberstleutnant Hirsch, 7. Lyranisches Heer, 3. Infanteriedivision.«
»Oberleutnant Potter, Söldnereinheit Mad Jumpin' Jacks. Ich bin der derzeitige Kommandeur.«
»Kapitän Seytzmann meldete uns bereits, dass Hauptmann Anderson von Minister Thornten niedergeschossen wurde. Sie hat uns auch einige andere Kleinigkeiten über die Führungskrise der Mariks erzählt. Unsere Führung fand das sehr informativ.«
Lhiannon betrachtete ihn neugierig. »Was wollen Sie, Oberstleutnant?«
»Wenn Sie mich schon so direkt fragen: Die LCS benötigt Ihre Hilfe.«
»Und wenn ich ablehne?«
Hirsch deutete auf die tote Cynthia.
Lhiannon nickte. »Wie lautet der Auftrag?«
Hirsch lachte rau. »Nicht ganz so schnell, Lady! Sie packen jetzt Ihre Sachen und stapfen mit Ihren Mechs nach Ruhr. Oberst Forster erwartet Ihre berühmten Jacks bereits sehnsüchtig.«
»Was macht Sie so sicher, dass wir Ihren Zug nicht pulverisieren, wenn wir in unseren Mechs sitzen?«
Hirsch lachte erneut. »Wenn wir nicht mehr zurückkommen, dann kommt ein anderer Infanteriezug. Und der wird nicht diskutieren... Vergessen wir weiterhin nicht, dass Oberst Forster Ihnen ein gutes Angebot machen will - für meinen Geschmack zu gut! Sie wären verrückt, wenn Sie es ausschlagen.«

20
Grant-Massiv, Amity Liga Freier Welten
     
20. Januar 3033
    Steven Gilbert saß gelangweilt auf der Treppe und war ganz in Gedanken versunken. Als er eine Hand an seinem Rücken fühlte, erschrak er kurz, griff dann aber schnell nach hinten, packte Helen Thorntens lange blonde Haare und zog sie vor. Helen sah ihn erstaunt an.
    Gilbert entspannte sich wieder. »Ach, Sie sind das! Das nächste Mal kommen Sie bitte mit Voranmeldung.«
    Helen setzte sich hin und sagte entsetzt: »Herrgott! Jeder vernünftige Mensch kriegt bei so was einen Schreck. Und Sie werden gleich handgreiflich! Wollten mich wohl erwürgen?«
    Gilbert grinste sie kurz an, dann versteinerte sich sein Gesicht. »Nein, erwürgen ist viel zu ineffektiv. Ich hätte Ihr Genick gebrochen. Geht viel schneller.«
    »Hm...« Helen betrachtete ihn ernst. »Gibt's eigentlich Neuigkeiten von den Jacks? Seit der Nachrichtensperre habe ich gar nichts erfahren.«
»Das ist ja der Sinn einer Nachrichtensperre, Miss
    Thornten«, frohlockte Gilbert.
»Und Sie können mir gar nichts sagen?«
»Alles streng geheim. Tut mir Leid.«
»Ach... bitte!«, bettelte Helen.
Gilbert schüttelte den Kopf.
Helen sah ihn traurig an. »Leutenient Gilbert...
    Steve! Ich... Jason ist immer noch da draußen.« »Ihrem Bruder geht es unseren Schätzungen zu
folge gut.«
»Ihren... Schätzungen zufolge? Was meinen Sie
damit?«
»Er lebt«, erklärte Gilbert kurz und ging in LeFrancs Büro.
LeFranc saß gemütlich in seinem Stuhl und genoss
die paar freien Minuten, die der Tag ihm ließ. Seit
einigen Tagen war er in bester Laune. Normalerweise hätte er am Boden zerstört sein müssen. Schließlich hatten sie eine ganze Kompanie verloren, aber es
war keine reguläre Truppe gewesen, sondern ein
Haufen Kopfgeldjäger, die unter Thorntens Befehl
gestanden hatten.
Der Verlust der Besatzungstruppe hatte ihm mehr
zugesetzt. Sie hatten seit gestern Abend keinen Kontakt mehr. Die Kopfgeldjäger hatten sich vor zwei
Tagen das letzte Mal gemeldet. LeFranc genoss es zu
sehen, wie Thornten ausrastete. Der Politiker verstand einfach nicht, wie sein Plan scheitern konnte.
Major Brigg gehörte immerhin zu den bestbezahlten
MechKriegern der Sphäre. Und seine Gegner mussten vollkommen demoralisiert sein. Immerhin wurden sie von jedem auf Amity gejagt. Irgendwann
mussten die Jacks doch zerbrechen! Dass sie es nicht taten, brachte Thornten zur Weißglut. LeFranc wei
dete sich daran.
Er hatte ebenfalls keine

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