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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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seine Schwester Katherine beistehen zu können.«
    Marialle zuckte die Achseln. »Das Vereinigte Commonwealth steht also vor dem Ausbruch eines offenen Bürgerkrieges. Was hat das mit den Wölfen zu tun? Wir haben keine Grenze zum Vereinigten Commonwealth, oder, was das betrifft, zum Draconis-Kombinat.«
    Vlads Lächeln verwandelte sich in ein Stirnrunzeln, und er drehte sich wieder zur Karte um. »Einen Augenblick lang glaubte ich, du wärst auf der richtigen Spur, Marialle. Aber du denkst zunächst immer noch wie eine Kriegerin, und erst in zweiter Linie wie eine Khanin.«
    Vlad streckte die Hand aus und berührte mit dem Zeigefinger den Lichtpunkt, der die GeisterbärenZentralwelt Alshain repräsentierte. Dann drehte er die Hand im Uhrzeigersinn. Die Sensoren des Holotanks registrierten die Bewegung und vergrößerten die Karte um Alshain herum. Mit einer entgegengesetzten Drehung stoppte er die Vergrößerung, als die Karte nur noch die Machtbereiche der Clans Wolf, Höllenrösser und Geisterbär und die Grenze zum Draconis-Kombinat zeigte. Eine weitere Handbewegung rief ein Textfenster neben der Zentralwelt auf, durch das Daten über Truppenaufstellungen und die jüngsten Aktivitäten liefen.
    »Vor zehn Tagen haben Teile des draconischen Militärs, angeblich ohne Genehmigung des VSDKOberkommandos, einen Überraschungsangriff auf Alshain gestartet. Die Invasoren nannten sich die Rächer Alshains, eine Gruppe von Regimentern, die ganz und gar darauf aus waren, ihre verlorene Heimarwelt zurückzuerobern, selbst wenn es ihr Leben kosten sollte. Es war ein rücksichtsloser Angriff, ohne Gnade oder Batchall.«
    Marialle wandte sich mit weiten Augen zu Vlad um. Das ist mir völlig neu. Die Nachricht kann heute erst von der Wache eingetroffen sein?«
    »So ist es. Sie war der Anlass für mich, dich zu rufen. Die Rächer sind mit einer geschätzten Streitmacht von drei Verbund-Regimentern ins System gesprungen, bis zum letzten Mann Veteranen, beseelt von einer fanatischen Hingabe an ihre Sache.«
    »Ist der Leviathan einsatzbereit gewesen?« Inzwischen war bekannt, dass die Geisterbären ihre gesamte Bevölkerung mithilfe zweier gigantischer Leviathan Kriegsschiffe hatten heimlich von den Heimatwelten in die Innere Sphäre bringen können.
    Vlad schüttelte enttäuscht den Kopf. »Nein, wir wissen immer noch nicht, was die Bären damit vorhaben. Aber die Rächer waren nicht auf das Auftauchen der Ursa Major vorbereitet, die über Alshain stationiert ist, um bei der Verteidigung der Leviathan-Werft zu helfen und zu verhindern, dass die Agenten unserer Wache sich die Umrüstarbeiten aus der Nähe ansehen können. Sie hat mit den Invasoren kurzen Prozess gemacht. Ein Regiment RächerMechs wurde noch in der Umlaufbahn ausgelöscht, bevor es die Landungsschiffe verlassen hatte.«
    »Sie haben also zwei Regimenter Veteranen der Inneren Sphäre landen können...« Marialle wanderte nun ihrerseits um den Holotank, während sie im Kopf die Kräfteverhältnisse ausrechnete. »Die Geisterbären haben etwa drei Sternhaufen auf Alshain...«
    »Es war ein Gemetzel«, unterbrach Vlad ihre Überlegungen. »Khan Jorgensson hat seine besten Truppen zur Bewachung der Zentralwelt abgestellt, darunter einen ganzen Sternhaufen Elementare der Galaxis Zeta. Ich bewundere den Wagemut der Rächer, aber der Kampf war vorüber, noch bevor er begonnen hatte.«
    Marialle kehrte an ihren Ausgangspunkt zurück. »Das werden sich die Geisterbären niemals gefallen lassen. Es ist eine offene Bedrohung der Sicherheit des Dominiums, ganz zu schweigen von einer Gelegenheit für ihre jungen Krieger, sich in einem echten Krieg zu bewähren.«
    Sie hob die Hand in die Karte und fuhr mit dem Finger die blau-rote Grenze zwischen dem Geisterbären-Dominium und dem Draconis-Kombinat nach. »Sehr bald werden sich an dieser Grenze heftige Kämpfe abspielen, wenn die Bären gegen das Kombinat zurückschlagen«, stellte sie fest. »Und diese Grenze wird kaum noch verteidigt sein.« Ihre Hand bewegte sich an die blau-silbergraue Grenze zur Wolfs-Besatzungszone.
    Sie lächelte triumphierend. »Wir werden einen Angriff auf das Geisterbären-Dominium unternehmen und uns in einem Besitztest reichlich Systeme holen, bevor sie ihre Truppen umdirigieren können, um uns Widerstand zu leisten, frapos?«
    »Neg«, verneinte er. »Jetzt denkst du zu sehr wie eine Khanin und zu wenig wie eine Kriegerin. Ein derartiges Vorgehen wäre nicht nur viel zu vorhersehbar, es wäre auch

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