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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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Dominiums. An eine Invasion war nicht zu denken.
Jake spießte sie mit strengem Blick auf und sprach weiter. »Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, fällt diese Verantwortung uns zu. Wir müssen uns mit der Umgebung vertraut machen. Mit den Landschaftsbedingungen, in denen wir unter Umständen kämpfen müssen, mit den verschiedenen Routen durch Wälder und Gebirge und so weiter. Wir kennen zwar die Karten, aber die sind kein Ersatz für die Wirklichkeit.«
Die versammelten Krieger nickten zustimmend, mit Ausnahme von Taris, der nur hoch griff und die Visierplatte seines Helms schloss. Mit einem innerlichen Seufzen versiegelte Jake den eigenen Helm und schaltete das Funkgerät ein. »In Ordnung. Gehen wir und zeigen den MechKriegern von Trinärstern Gamma, wer die ›Könige des Schlachtfelds‹ wirklich sind!«
* * *
    Der Bluthund stand hoch auf einem Bergkamm und bot Lita einen ausgezeichneten Blick auf den Weg in das Gebirgstal, das sie bewachen sollten. Ihr Blick glitt zur linken Seite des Sichtschirms und der am anderen Ende des
    Tals postierten Nova. Sie öffnete einen Funkkanal. »Bist du in Position, Ben?«
Die Antwort ließ merklich auf sich warten. »Aye, Sterncommander. Ich habe keinen Feindkontakt.«
»Stimmt etwas nicht, Ben? Seit einer Woche oder so merke ich gar nichts mehr von deinem üblichen Enthusiasmus.«
Diesmal kam die Antwort schneller. »Alles bestens. Auf deine Aufforderung hin habe ich letzte Woche die MedTech des Stützpunkts aufgesucht, und sie hat mir bestätigt, dass ich gesund bin.«
»Davon rede ich nicht, und das weißt du auch. Geht hier irgendetwas vor, von dem ich wissen müsste? Ich wette, es hat etwas mit Carl zu tun, diesem giftigen alten...«
»Nein, nein. Carl ist in Ordnung. Und ich bin in Ordnung. Wirklich. Es muss diese neue Stationierung sein. Vielleicht wird mir allmählich die Schande bewusst. Wir verpassen den ganzen Krieg.«
Das war ihr nur allzu bewusst. An manchen Tagen dachte sie an nichts anderes, doch verbarg sie diese Gefühle besser als der arme Ben. »Ich weiß, aber diese Welt ist auch wichtig. Wir dürfen uns von dem, was wir nicht tun können, nicht daran hindern lassen, zu tun, was wir können. «
Nach einer weiteren langen Pause entgegnete Ben: »Ja, du hast Recht.« Dann nichts mehr. Mit einem Schulterzucken konzentrierte Lita sich wieder auf die Ortung.
* * *
     
»Strahl Alpha, ich habe Sensorkontakt. Drei Mechs in Sektor Eins-vier Beta, Ende.«
    Es war Strahlcommander John - und die Erregung in seiner normalerweise blasierten Stimme war unüberhörbar. Alle Krieger Gammas litten unter dem erzwungenen Abzug von der Front. Auch Jake brannte darauf, kämpfen zu dürfen. Er freute sich selbst über diese Manöver. »Ausgezeichnet, Strahl Gamma. Halte die Position, während wir aufschließen.«
    Jake wechselte auf den Befehlskanal. »Strahl Gamma hat Kontakt mit dem größten Teil der gegnerischen Einheit. Sie befinden sich wie erwartet im Tal. Strahl Beta, weiter nach Norden vorstoßen und in ihren Rücken schwenken. Strahl Epsilon, geradeaus vormarschieren und zu Strahl Beta stoßen. Strahl Delta bleibt bei mir.«
    Mit einer Serie von ›Verstanden‹-Meldungen setzten sich die Elementare in Bewegung. Alles lief bestens. Die drei OmniMechs würden schon bald von einer Übermacht eingekesselt sein.
* * *
    Petra war die Erste, die die anrückenden Elementare bemerkte. Sofort riss sie den Fahrthebel nach hinten und eröffnete mit den Armlasern der Sturmkrähe das Feuer. »Zwei Strahlen direkt vor mir!«, rief sie dem Rest des Sterns zu.
    Sie zog den OmniMech im Rückwärtsgang vor den angreifenden Elementaren zurück, schneller, als sie mithalten konnten. Sie feuerten ihre Raketen, um sie aufzuhalten. In einem tödlichen Regen aus Kurzstreckenraketen blieb ihr Kampfkoloss unversehrt.
    Jedenfalls in Wirklichkeit. Diese Raketen waren für eine Manöverübung präpariert und mit einem Sendersprengkopf bestückt, der harmlos aufs Ziel prallte. Dessen Bordcomputer empfing das Signal und registrierte jeden Treffer, verbunden mit einer Reduktion der Leistung, um die Auswirkungen darzustellen, wäre das Geschoss scharf gewesen. Petras Computer meldete zehn über den ganzen Mech verteilte Treffer.
    »Autsch! Ich hoffe, das hat nicht zu wehgetan«, bemerkte MechKriegerin Willa, das neueste Mitglied des Sterns. Sie hatte Reeses Platz eingenommen, nachdem dieser verdientermaßen an die Spitze der KampfNova aufgestiegen war. Sie war eine abgebrühte Veteranin, die

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