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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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nicht. Er kam etwa fünfundvierzig Meter entfernt seitlich von ihr herab.
    Der Snord -Schläger, den sie kurz zuvor gesehen hatte, preschte auf ihn zu. Der Arm der überschweren Maschine holte aus, dann schoss er wie eine Dampframme vor und geradewegs in den Kopf des Schakal. Panzerplatten und interne Ferrofibritstruktur kollabierten. Der Schlag war so hart, dass die Überreste des leichten Highlander-Mechs sich erst von der Faust des Schläger lösten, als der Schakal rückwärts den Berg hinabstürzte.
»Ziemlich deutliche Handschrift«, kommentierte
    Joey über den offenen Kanal.
»Danke. Ich bin Hauptmann H'Chu.«
»Captain Fräser«, stellte Joey sich vor.
»In Ordnung, Fräser. Sehen Sie sich vor. Links
    von Ihnen steht eine Spinne«, warnte H'Chu. Joey-Lynns Blick zuckte zur Seite und sah den
Mech in beinahe Kernschussweite, aber er feuerte
nicht auf sie, sondern den Hang aufwärts in Richtung
der Regiments-BefehlsLanze. Ein Stakkato smaragdgrüner Energiepfeile peitschte aus den mittelschweren Impulslasern den Berg hoch auf ein Ziel außerhalb ihres Sichtfelds zu.
So wie H'Chu es gerade vorgemacht hatte, holte
Joey mit dem Gallowglas aus und versetzte der Spinne mit der ganzen Kraft ihres schweren BattleMechs
einen Fausthieb. Der schlanke Dreißigtonner fing
den Schlag mit dem linken Arm ab. Die Wucht des Angriffs zertrümmerte den Metallarm und der leichte
Mech trat hastig den Rückzug an.
Sie wandte den Kopf und sah eine weitere komplette Mechlanze den Hang hinaufstürmen. »Sie
scheinen uns gar nicht zu beachten«, murmelte sie. »So ist es«, bestätigte H'Chu. »BefehlsLanze, sie
scheinen es auf Sie abgesehen zu haben. Ich schlage
vor, Sie und der Lieutenant General ziehen sich zurück und geben uns ein wenig Ellbogenfreiheit.«
Dann schleuderte sie die geballte Energie ihrer PPKs
den Hang hinab.
* * *
    Archer wich dem anstürmenden No-Pasaran seitlich aus und entging dem Rammangriff um weniger als einen Meter. Die Panzerung war bereits von Langstreckenraketen und Laserfeuer schwer beschädigt, die vom Fuß des Berges heraufschlugen. Dem schwereren Highlander Rhonda Snords ging es kaum besser. Der Kampf tobte seit fast einer Stunde und die Belastung zerrte an seinen Nerven. Der Highlander No-Pasaran versuchte, umzuschwenken und den Angriff fortzusetzen, aber er war zu langsam. Archer feuerte aus nächster Nähe die fünf noch intakten mittelschweren Impulslaser ab. Der schmale Zwischenraum zwischen den beidem Kampfmaschinen brodelte plötzlich in einem Orkan grüner Lichtblitze. Zerschmolzene Klumpen Ferrofibritpanzerung spritzten über das Kanzeldach und kühlten zischend ab.
    Der No-Pasaran erzitterte unter der Misshandlung, blieb aber auf den Beinen und griff weiter an. Zwei der mittelschweren Laser feuerten. Einer schoss knapp vorbei, der andere peitschte eine grellrote Lichtbahn über das rechte Schienbein des Lichtbringer und zerschmolz den Schutzpanzer.
    Archer bewegte den Mech erneut zur Seite und wartete einen Augenblick, bis die aufgestaute Wärme zurückging, während er das Fadenkreuz auf dem Gegner hielt. Der trat einen Schritt zurück, als wolle er sich Platz verschaffen. Archer wollte gerade feuern, da zuckte ein Schemen über die Schulter des Mechs und schlug mit Donnerknall in die ohnehin zerbeulte Torsopanzerung des Highlander-Mechs. Die Gausskugel barst durch die verbliebenen Panzerreste und grub sich tief in die Eingeweide der humanoiden Kampfmaschine. Der No-Pasaran fiel unter dem Treffer nach hinten, dann taumelte er mit plötzlich hilflos einknickenden Beinen. Der Torso der Maschine knickte in der Hüfte vor, als der MechKrieger im Cockpit sich abmühte, sie aufrecht zu halten. Der Mech musste einen Gyroskoptreffer erlitten haben. Wie ein Betrunkener sackte er zusammen und stürzte kopfüber den Berg hinab.
    Archer schaute zur Seite des Sichtschirms, der auf 160° gestaucht eine 360°-Rundumsicht lieferte, und sah Rhonda Snords Highlander ein Stück hangaufwärts stehen. »Danke, Frau Oberst.«
»Nichts zu danken, Lieutenant General«, antwortete sie. »Wofür hat man Freunde?«
     
* * *
    Das Mobile Hauptquartier der Wolverton's Highlanders hatte mit dem Konvoi aus Munitions- und Ersatzteiltransportern fast vier Kilometer zurückgelegt, als Sherwood sich zum Angriff entschied. Die meister Mechs waren schon vor dreißig Minuten abgezogen Nur die nicht mehr kampffähigen waren zurückgeblieben, und vier davon lagen ausgestreckt auf den Flachbetttransportern, um für ausgedehnte

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