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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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richtigen Ort für die Entscheidungsschlacht wählen.
    Er brachte den Mech zum Stehen und fuhr ihn auf Reserveenergie hinunter, statt ihn ganz abzuschalten. Dann kletterte Feehan aus dem Cockpit und stieg an den Rumpfsprossen zu Boden. Unterwegs sah er aus nächster Nähe, welche Schäden die Maschine hatte einstecken müssen. Die Panzerung über Brustpartie und Beinen war zerfetzt und aufgerissen, und der Gestank von Rauch, vermischt mit Ozon von Laserschüssen, füllte ihm die Nase, als er sich das letzte Stück hinab auf das spärliche Gras fallen ließ. Er lief hinüber zur Außenluke des Mobilen HQs und stieg ein.
    Im Funkraum herrschte heilloses Durcheinander. Sein Regiment wirkte ziemlich zerstreut und teilweise hatte es sich noch nicht aus dem Kampf gegen die vereinigten Avengers/Wilden lösen können. Er schob sich durch den schmalen Verbindungsgang in den Planungsraum, wo er Luther Fisk über die beleuchtete Holokarte gebeugt fand.
    »Oberst Feehan«, stellte der Grafensohn entschieden fest. »Wir können hier nicht bleiben, nicht ohne jede Deckung.«
    Feehan schloss das Handventil der Kühlweste und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Denken Sie das weiß ich nicht? Ich habe schon Truppen geführt, bevor Sie auch nur davon geträumt haben, ein MechKrieger zu werden. Wir müssen uns zurückziehen und neu formieren. Wir haben schwere Verluste erlitten.«
    »Sind Sie sicher, dass der Wilde Haufen und Archer's Avengers zusammenarbeiten?«, fragte Fisk.
»Archer Christiforis Lichtbringer hat mir beim Rückzug fast den Arsch abgeschossen, Fisk«, antwortete er verächtlich. »Und meine Ortung hat während des Gefechts auch einen Highlander gezeichnet.«
»Rhonda Snord«, sagte Luther langsam. Auch er hatte das Gerücht gehört, sie habe überlebt.
»Verdammt richtig«, bellte Feehan. »Ich schlage vor wir ziehen uns in die Außenbezirke von New Bealtor zurück. Dort gibt es Waldgebiete, so eine Art Park. Der können wir als Deckung benutzen.«
»Ich befürchte, die Vorgehensweise, die Sie vorschlagen, entspricht nicht meinen Zielen«, stellte eine Stimme hinter ihm fest. Feehan 'wirbelte herum und sah Nicholas Fisk in der Tür stehen.
»Graf Fisk«, sagte er. »Dies ist weder der Ort noch die Zeit für diese Art der Debatte. Mein Regiment muss sich auf der Stelle zurückziehen, neu bewaffnen und neu formieren. Unsere ersten Verluste liegen bei fast fünfzig Prozent.«
»Und die der Avengers und des Wilden Haufens?«, fragte der Graf kühl.
»Schwer zu sagen. Eine Menge ihrer Truppen waren schon vorher ziemlich zerbeult. Ich würde auf dreißig vierzig Prozent insgesamt schätzen.«
»Ihre Truppen sind noch vergleichsweise ausgeruht«, bemerkte der Graf. »Ein Rückzug löst gar nichts. Die Situation auf Odessa muss auf dem Schlachtfeld entschieden werden.«
»Dazu wäre es am besten, sich zurückzuziehen und den Feind an einem Ort meiner Wahl zu stellen«, antwortete Feehan. Frischer Schweiß trat ihm auf die Stirn, diesmal auf Grund der Anspannung.
»Das verstehe ich, Oberst«, erwiderte Fisk mit vor unterdrückter Wut gepresster Stimme. »Aber Sie scheinen zu vergessen, dass es Ihre Lanzen waren, die Christifori und Snord überfallen haben. Falls Sie sie nicht ausschalten, wird keine Regierung in der ganzen Inneren Sphäre Wolverton's Highlanders mehr verpflichten. Sich in eine Verteidigungsposition zurückzuziehen ist kein Weg, diese Gegner auszulöschen. Sie müssen angreifen. Führen Sie, was Sie haben, zurück ins Feld.«
»Mylord«, flehte Feehan fast. »Mir ist die politische Problematik dieser Situation bewusst. Meine Truppen sind im Moment dabei, sich neu zu bewaffnen und Feldreparaturen durchzuführen. Aber wir sind eine leichte bis mittelschwere Einheit und kämpfen gegen einen Gegner mit Einheiten aller Gewichtsklassen, Panzertruppen und Infanterie. Auf dem Weg hierher wurde ich zweimal aus der Luft angegriffen.«
»Das ist mir klar«, antwortete der Graf. »Aber Sie brauchen sie ja nicht alle zu erledigen. Töten Sie Snord und Christifori, und beide Einheiten werden auseinander fallen. Das war der ursprüngliche Plan. Hätten Ihre Leute von Anfang an gute Arbeit geleistet, wären wir jetzt nicht hier.«
Kalte Wut stieg in Feehan auf, aber irgendwie beherrschte er sich. »Was schlagen Sie vor, Mylord?«
Graf Fisk lächelte dünn. »Schicken Sie Ihre Truppen gegen diese beiden Ziele. Snord und Christifori. Töten Sie die beiden - und der Kampf ist vorbei.«
Feehan spürte, wie die Schande

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