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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Er hat zwei Infanteriezüge befehligt. Wir müssen einen neuen Kommandeur für sie ernennen.«
»Wie geht es ihnen?«
»Es hat sie ziemlich schwer mitgenommen. Falls das überhaupt möglich ist, stand er ihnen genauso nahe wie dir. Er hat sie ausgebildet, seit sie nur Miliz waren, und seither angeführt.«
Archer wandte sich ab, um seine Gefühle zu verbergen. »Hast du einen Kandidaten?«
»Alice Getts hält Adrienne Glyndon für die logische Nachfolgerin. Sie hat in den Clan-Kriegen etwas Erfahrung gesammelt und ist zäh wie eine Artilleriegranate.«
»Sie ist ein Sergeant?«
Katya nickte.
»Dann ist sie ab sofort zum Sergeant Major befördert. Kümmere dich um den Papierkram, ja, Katya?« »Jawohl, Sir.«
»Irgendwelche Neuigkeiten von Gramash?«
Sie runzelte die Stirn. »Die MedTechs sagen, sie können ihn nicht aufwecken, bis sie sicher sind, dass die Rückenmarkverletzungen verheilen.«
Archer leerte die Kaffeetasse und stellte sie auf den Rand des Kartentisches. »Ich hasse es, blind in eine derartige Operation zu marschieren«, stellte er fest. Und ich hasse es, gute MechKrieger in den Tod schicken zu müssen.« Seine Stimme wurde lauter, möglicherweise auf Grund des Koffeins. »Vor allem aber hasse ich es, hinters Licht geführt zu werden.«
»Archer«, sagte Katya in beruhigendem Tonfall und trat an seine Seite des Tisches. »Irgendetwas an dieser Sache ist nicht koscher. Als ich mich mit Natascha Snord in Verbindung gesetzt habe, um sie wissen zu lassen, dass wir die Söldnerprüfungs- und Vertragskommission über ihre Aktionen informieren, hat sie angedeutet, wir wären im Unrecht. Sie hat sich angehört, als hätten wir sie angegriffen. Und warum sollte Natascha Snord statt der Obersten den Anruf entgegennehmen? Das ist verdammt merkwürdig.« Archer zuckte die Achseln. »Typische Söldnerreaktion, oder? Zu versuchen, uns als die Verbrecher hinzustellen.«
»Ich weiß nicht so viel über den Wilden Haufen wie Gramash, aber ich weiß, dass nichts von alldem zu seinem Stil passt. Rhonda Snord ist als unberechenbar bekannt, aber es hat sie noch nie jemand beschuldigt, ehrlos zu sein. Dich wie eine feige Meuchelmörderin in einen Hinterhalt zu locken passt ganz und gar nicht zu ihrer Vorgehensweise.«
Allmählich wurde Archer sauer. »Katya, ich war da. Ich habe die BattleMechs gesehen. Und du hast das Gefechts-ROM gesehen, das wir aus dem Rotunda geholt haben. Das waren Wilder-Haufen-Mechs, die uns überfallen haben.« Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. »Ich weiß, was wir gesehen haben. Was du gesehen hast. Aber ich bin Nachrichtenoffizier. Und ich sage dir als Offizier und als Freundin: Was wir gesehen haben könnte nicht das gewesen sein, wofür wir es jetzt halten. Momentan habe ich nicht mehr als eine Ahnung. Aber die ist auch real.«
Archer starrte sie an. Katya hatte ihm über die furchtbare Zeit nach Andreas Tod hinweggeholfen. Und sie hatte zu der Handvoll Leute gehört, die geholfen hatten, die Avengers aufzubauen. Sie und er waren mehr als Freunde, doch er hatte nie versucht, mehr daraus zu machen, aus Angst, es wäre unpassend für einen Kommandeur einer Untergebenen gegenüber. Er wollte sie an sich drücken, sie halten, aber dies war offensichtlich weder der passende Ort noch der passende Zeitpunkt.
Wäre irgendjemand sonst gekommen und hätte ihm von einer ›Ahnung‹ über etwas derart Wichtiges wie den Hinterhalt erzählt, hätte er ihn ignoriert. Aber nicht Katya.
»Und was willst du damit sagen - wir sollen den Angriff abblasen?«, fragte er. »Ich würde dir mein Leben anvertrauen, Katya, aber ich brauche Beweise.«
Sie nickte, offenkundig frustriert. »Ich weiß. Ich habe nichts Handfestes. Jedenfalls noch nicht.«
»Verdammt.« Archer rieb sich die Stirn, als könnte er die Müdigkeit wegwischen. »Katya, du bist für mich mehr als nur ein Offizier meiner Einheit. Das weißt du, auch wenn ich es noch nie ausgesprochen habe. Aber ohne handfeste Beweise kann ich nicht...«
»Ich verstehe.« Sie schaute zu Boden.
Archer legte die Hand unter ihr Kinn und hob ihren Kopf. »Nein, das tust du nicht. Ich werde jetzt eine Menge von dir verlangen. Ohne Gramash sind wir blind. Du wirst ein eigenes Agentennetz hier auf Odessa aufbauen müssen. Besorg mir die Beweise, und du hast mein Wort, ich mache dem Kampf ein Ende.« Dann ließ er sie los.
Sie salutierte. »Ich werde dich nicht enttäuschen.«
»Das habe ich auch nie befürchtet«, erwiderte er und salutierte ebenfalls. Plötzlich

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