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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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des jungen Mannes war ausdruckslos, aber das rechte Auge funkelte vor Hass auf Archer Christifori. »Falls du wartest, ist der Wilde Haufen unter Umständen zu geschwächt, um den Highlanders zu helfen, und allein können sie die Avengers nicht besiegen. Wenn du den Befehl jetzt abschickst, sollten sie gerade rechtzeitig zum Auslaufen von Snords Kontrakt hier eintreffen.«
Der Graf lächelte Vester an. »Sehen Sie, Erwin, mein Sohn ist ein guter Ratgeber. Ich hatte geplant, den Wilden Haufen leiden zu lassen. Aber er hat Recht. Die Zeit st gekommen, alle Figuren aufs Brett zu stellen. Ich möchte, dass Sie sich mit den schon auf Odessa befindlichen Highlanders in Verbindung setzen. Sie sollen sich auf die Ankunft der restlichen Einheit vorbereiten.« Er drehte sich noch einmal zu seinem Sohn um. »Und Luther: Weil Christifori dir so viel angetan hat, möchte ich, dass du als mein Verbindungsoffizier zu Wolverton's Highlanders fungierst, wenn sie eintreffen.«
Luther richtete sich mit Hilfe des Gehstocks auf. »Ist das dein Ernst?«
»Natürlich. Man muss nicht unbedingt im Cockpit eines BattleMechs sitzen, um eine Rolle zu spielen.« Die Augen des Grafen wurden schmal. »Und wenn es an der Zeit ist, diejenigen zu zermalmen, die dich zum Krüppel gemacht haben, wirst du wissen, was du zu tun hast.«
* * *
    »Das Kennwort«, sagte Anton Gramash mit trockener, beinahe keuchender Stimme, »ist Stonewall. Die Antwort ist Little Sorrel.« Er tat einen langen, mühsamen Atemzug. Nach Tagen künstlicher Beatmung durch einen Schlauch in der Luftröhre waren seine Stimmbänder wund. »Ich habe sie Munition und Ersatzteile horten lassen. Sagen Sie Ihnen, was Sie brauchen, und wo.« Noch ein tiefer Atemzug. »Diese Leute sind schreckhaft, aber sie stehen auf unserer Gehaltsliste und können uns helfen.«
    Dann fiel sein Kopf zurück aufs Kissen.
Katya nickte und stand auf. Gramash war erst vor einer Stunde aufgewacht, und sie und Archer hatten die MedTechs gedrängt, einen Besuch hier im Lazarettzelt zu gestatten. Es war von entscheidender Wichtigkeit, dass sie die Frequenzen und Kenncodes erfuhren, über die sie Kontakt mit den für Gramash arbeitenden Davionisten auf Odessa aufnehmen konnten. Es war ihre einzige Hoffnung, die erschöpften Proviant- und Nachschubvorräte aufzufüllen.
»Wir wissen die Information zu schätzen«, sagte Archer und legte dem Verwundeten die Hand auf die Schulter. »Sie haben eine Menge durchgemacht.«
Gramash öffnete die Augen etwas weiter. Diesmal funkelte mehr Leben darin. »Verstehe den Hinterhalt nicht. Passt nicht zu Oberst Snord.«
Archer schaute hinüber zu Katya, dann wieder hinab auf Gramash. »Katya ist derselben Meinung. Sie hält es für möglich, dass eine dritte Seite den Hinterhalt gelegt hat, um uns in einen Kampf gegen den Wilden Haufen zu drängen. Momentan ist das aber nur eine Theorie. Wir haben nicht mehr als Spekulationen und Fragen über einen verschwundenen Mech. Außerdem haben wir von Rhonda Snord nicht eine Spur gesehen, seid diese Sache begonnen hat.«
Katya hatte eine Weile gebraucht, um die Daten zu durchforsten und mit den Mitgliedern des Regiments zu reden. Der Quasimodo, der Darius Hopkins getötet und Gramash verletzt hatte, war seit jener Nacht bei Moseby's Crossing nicht mehr aufgetaucht. Und niemand hatte eine Spur von Rhonda Snords Highlander gesehen.
Das ließ Gramash aufhorchen. »Können Sie mir die Daten geben?«, fragte er Katya.
Sie nickte zögernd. »Die MedTechs haben gesagt, Sie brauchten Ruhe.«
»Zur Hölle mit ihnen.« Gramash atmete tief ein. »Was ich hier brauche, ist eine Kommeinheit.«
Katya schaute hinüber zu Archer, der ihr zunickte.
»Ich lasse Ihnen eine Einheit bringen und die Daten überspielen.«
»Ich habe ein gutes Agentennetz hier aufgebaut«, stellte Gramash fest und schob sich mit bandagierten Händen zum Kopfende, um sich im Bett aufsetzen zu können. »Irgendjemand weiß bestimmt etwas oder hat etwas gesehen.«
»Sie waren uns schon eine große Hilfe mit den Namen der Leute, die uns Nachschub verschaffen können«, stellte Katya fest. »Jetzt sollten Sie sich darauf konzentrieren, gesund zu werden.«
»Das ist ein Befehl«, fügte Archer an. »Nehmen Sie sich alle Zeit, die Sie brauchen, und lassen Sie sich von Major Chaffee nicht zu stark antreiben.«
Ein MedTech kam herüber und kontrollierte Gramashs Puls, was Archer und Katya als stumme Aufforderung verstanden, sich zu entfernen. Katya war froh, dass Gramash endlich aus

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