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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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»Feehan muss auf eigene Faust agieren. Ich habe Blackstone einmal kennen gelernt und kann nicht glauben, dass er sich für eine derart dreckige Intrige hergeben würde.«
»Welches Motiv sollte Fisk haben?«, fragte Norris hinter ihm.
»Ihr Kontrakt mit der Allianz stand kurz davor auszulaufen«, erklärte Archer Rhonda, ohne auf ihn einzugehen. »Ihre Weigerung, sich in einen Bürgerkrieg verwickeln zu lassen, war allgemein bekannt. Aber Fisk muss vermutet haben, nach Ihrer Ermordung würde Kommandanthauptmann Snord schon aus Vergeltung auf der Seite des Archons kämpfen.«
»Erwarten Sie ernsthaft, dass wir Ihnen das glauben?«, wollte Natascha wissen.
»Der einzige Grund für meine Anwesenheit hier auf Odessa ist die Absicht, mit Ihrer Einheit zu verhandeln, in der Hoffnung, sie davon überzeugen zu können, statt für Katherine für Prinz Victor zu arbeiten. Aber selbst ich bin darauf hereingefallen. Ich und mein ganzes Regiment. Wir haben uns hier die ganze Zeit über die Köpfe eingeschlagen, und die Einzigen, die davon profitierten, sind Graf Fisk und Katherine Steiner-Davion.«
Rhonda Snord betrachtete Archer mehrere Sekunden mit gleichmütigem Blick. »Und was erwarten Sie jetzt von mir, Lieutenant General?«
»Wir haben Beweise dafür gefunden, wie Wolverton's Highlanders gegen uns eingesetzt wurden. Wir haben die Mechs gefunden, die sie dazu benutzt haben, den LNC-Agenten, der die Sache für Fisk eingefädelt hat, und sogar ein paar Gefechts-ROMs. Die Mechs, die Sie angegriffen haben, stammten nicht aus meiner Einheit, und ich habe Beweise dafür, einschließlich der Holovidaufzeichnung mit dem Geständnis des LNC-Agenten. Es ist alles da im Koffer.«
Rhonda warf nicht einmal einen kurzen Blick auf den Tisch. »Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet, Lieutenant General. Was wollen Sie hier?«
Archer spannte sich unwillkürlich an. »Der Rest der Highlanders ist inzwischen auf Odessa eingetroffen und kann uns jeden Moment angreifen.« Er sah Rhonda und Natascha Snord müde Blicke austauschen. »Ehrlich gesagt, Frau Oberst, habe ich keinen Bedarf, gegen Sie und die Highlanders gleichzeitig zu kämpfen. Und nach allem, was ich inzwischen weiß, sind die mein wahrer Feind, nicht Sie. Ich wurde dazu verleitet, gegen Sie zu kämpfen, hauptsächlich, um den Tod eines alten Freundes zu rächen. Aber eigentlich bin ich auf Odessa, um Sie anzuwerben, und nicht, um gegen Sie zu kämpfen.«
»Warum haben Sie uns die Daten nicht einfach überspielt?«, hakte Natascha nach. »Warum sind Sie persönlich gekommen?«
Archer schüttelte entschieden den Kopf. »Selbst jetzt, da Sie die greifbaren Beweise direkt vor sich haben, weigern Sie sich, mir zu glauben. Hätte ich Ihnen die Geschichte nur über Funk erzählt, hätten Sie sie mir niemals geglaubt. Nein, das erforderte ein persönliches Erscheinen.«
»Und was ist mit den Rationen und dem Wasser?«, fragte Rhonda Snord mit etwas sanfterer Stimme.
»Wir sind beide lange genug MechKrieger. Ich kann mir recht gut vorstellen, wie es Ihnen geht. Ganz gleich, wie streng Sie die Vorräte rationiert haben, inzwischen müssen Ihnen Nahrung und Wasser ausgehen. Außerdem bringe ich Ihnen den J27 zurück, den wir erbeuteten. Aber ich bin froh, dass ich die Munition in unserem Lager gelassen habe.« Er drehte sich zu dem Krieger namens Norris um. »So wie dieser Bursche auf mein Erscheinen reagiert hat, kann ich dem Himmel danken.«
Rhonda hörte aufmerksam zu. Ihre Miene verriet nicht einmal andeutungsweise, was in ihr vorging. Ihre Tochter dagegen starrte ihn wütend an, wie jemanden, der sie eine Menge gekostet hatte. Was ja auch stimmte.
»Und warum Sie?«, fragte Rhonda dann. »Warum haben Sie nicht einen Ihrer Offiziere geschickt?«
Das war der entscheidende Moment, der Punkt, auf den Archer setzte, um sie zu überzeugen. »Ich bin der Kommandeur des 1. Thorin-Regiments, Oberst Snord. Ob es mir behagt oder nicht, ich trage die Verantwortung für meine Einheit. Um die Wahrheit zu sagen: Als meine eigenen Leute anfingen, Fragen zu stellen, hielt ich herzlich wenig von der Theorie, man hätte uns hereingelegt. Um zu beweisen, dass es mir ernst ist, ergebe ich mich Ihnen und dem Wilden Haufen bedingungslos. Sie können mich als Geisel nehmen, mich in Ketten legen, was auch immer. Ich bin bereit, mit meinem Leben für das einzustehen, was ich gerade gesagt habe.«
Er drehte sich zu Natascha um. »Und nur zu Ihrer Information, Kommandanthauptmann. Ich habe Major Chaffee,

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