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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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verstehe«, stellte Lori fest und riss sich zusammen. »Und wo sind diese Daten?«
»Werrden analysierrt«, sagte McCall. »Wirr sollten in ein, zwei Stunden ein klarres strategisches Bild derr Lage haen.«
Lori drehte sich wieder zu M'Dahlla um. »Gute Arbeit, Oberleutnant. Bitte geben Sie das an die anderen Scouts weiter. Bis wir Näheres über Kommandanthauptmann Powers Status erfahren, übernehmen Sie den vorläufigen Befehl über die Kompanie. Ich werde Hauptmann Monti in den Bataillonsstab versetzen.«
Sie wandte sich von dem erschöpften Scout ab. »Oberstleutnant McCall, Kommandanthauptmann Goree, wenn Sie mich begleiten möchten?« Lori ging voraus in die Sicherheit ihres Büros, wo sie sich in den Sessel fallen ließ und die Ellbogen erschöpft auf die Schreibtischkante stützte. »Ich werde allmählich zu alt für so was.«
»Aye, Lass, so wie wirr alle«, bestätigte McCall. »Aber das is' unserr Vorrteil. ›Alterrstücke‹ un' so.«
»Kann schon sein, Davis«, schnaubte Lori und verstand sehr wohl, dass er auf das alte Sprichwort anspielte, Alter und Tücke seien Jugend und Begeisterung in jedem Fall überlegen. »Aber mir sind gerade alle tückischen Einfälle ausgegangen.«
Sie reckte sich, um die schmerzenden Nackenmuskeln zu lockern. »Bis die Analytiker genug mit den Daten gespielt haben, bleibt uns nur unser Instinkt. Was können wir mit dem anfangen, was M'Dahlla uns mitgeteilt hat?«
Mit einer gemurmelten Entschuldigung beugte Goree sich über Loris Schreibtisch. »Nun, Frau Oberst, falls ich Ihren Scout richtig verstanden habe, würde ich sagen, die Skye Rangers lagern etwa hier.« Mit ein paar Tastaturbefehlen rief er auf dem Wandschirm eine Karte der Myuberge auf. Ein roter Punkt blinkte an der Stelle, die M'Dahlla als Position des Rangers-Lagers angegeben hatte.
»Falls Ihr Mann Recht hat, und ich habe keinen Anlass, daran zu zweifeln, befinden sich die Rangers vermutlich genau dort. Nun, ich kenne diese Berge. Sie sind übersät von Pfaden, Pässen und Almen. Sie sind auch voller Sackgassentäler. Und das lässt in mir die Frage aufsteigen, ob die Rebellen möglicherweise einheimische Unterstützung haben. Gott weiß, es gibt genauso viele Separatisten hier auf Hesperus II wie irgendwo sonst in der Provinz, ausgenommen vielleicht auf Skye selbst.«
»Das mag aye sein, Lad«, kommentierte McCall und trat näher an die Karte. »Aber ich verrstehe immerr noch nae, warrum d'rr Sassenach überrhaupt in so einerr Sackgasse lagerrn würrde.«
»Das Warum ist die eine Sache«, bemerkte Lori. »Was mir Sorgen macht, ist: Wo stecken die Landungsschiffe? Ich nehme an, M'Dahlla könnte Recht haben, und sie haben die Schiffe auf eine AusweichLZ verlegt, aber da stellt sich wieder die Frage: Warum?«
McCall stand vor der Karte und studierte sie sorgfältig. »Wiel, sie haen scho' zweimal angetäuscht, einmal in Melrrose und einmal bei Dörring. Beide Male mussten wirr Ihnen da' Schlachtfeld überrlassen, und dann haen sie es aufgegeben un' sind abgezogen, um woanderrs zutaeschlagen.«
»Meinst du, hier versuchen sie dasselbe?«
McCall schüttelte beinahe traurig den Kopf. »Wenn ich ehrrlich sein soll, Lass, ich kenn es nae. Aberr um den Lad M'Dahlla tae zitierren, es behagt mirr nae.«
»Und was würde Ihnen behagen?«, fragte Goree.
»Wiel, da' ist nurr eine Verrmutung, damit da' klarr ist. Aberr wärren die Rrollen umgedrreht, un' die Legion würrde da drrraußen in den Berrgen hokken, mi' ungefährr gleicherr Stärrke wie die Verrteidiger, aberr hae sich eingegrraben, kennt ich, wa' ich mit meinen Landungsschiffen täte. Ich würrde sie mi' harrter Fahrrt tae den Sprrungschiffen jagen und ein paa' heftig forrmulierrte Nachrrichten nach Skye schicken, um Hilfe antaeforrderrn.«
Lori nickte nachdenklich, als sie McCalls Einschätzung der Lage hörte.
»Aber warum überhaupt die Schiffe starten?«, fragte Goree. »Warum schicken sie nicht einfach einen Funkspruch an die Simon Davion und lassen ihn an die Sprungschiffe weiterleiten?«
»Aus demselben Grund, aus dem ein paar Ihrer Wartungsteams da draußen nach Schäden in den Festnetzkabeln nach Marias Elegie suchen«, antwortete Lori. »Aus demselben Grund, aus dem Generalleutnant Ciampa am Raumhafen sitzt und darauf wartet, dass ihr Regiment sich aus den Trümmern gräbt und zusammenflickt, statt loszumarschieren.«
Sie stand auf und kam um den Schreibtisch. »Zur Sicherheit. Es ist viel zu leicht, eine Nachricht abzufangen, die nicht übers Festnetz

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