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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Vorgehen vor. Die 22. Skye Rangers waren in drei riesige Landungsschiffe der Overlord Klasse verfrachtet und an das Invasor -Klasse-Sprungschiff Macbeth gekoppelt ins Hesperussystem gebracht worden. Ihre Befehle klangen theoretisch ganz einfach, doch ihr Erfolg verlangte exaktes Timing.
Einmal im System angekommen, sollten die Rangers mit minimaler Fahrt einen der großen Monde ansteuern, die um den äußersten Planeten des Systems, Hesperus V, kreisten. Dort sollte die Einheit sich versteckt halten, bis die Aufregung über ihre Ankunft sich gelegt hatte. Nachdem die Suchaktionen eingestellt waren, würden die Rangers Hesperus V Gamma verlassen und in einer zweiten Etappe, wieder mit minimaler Fahrt, Hesperus III anfliegen. Auch dort würde die Einheit sich wieder versteckt halten, diesmal bis zum Eintreffen der Hauptinvasionsflotte.
Sobald die Hauptangriffsstreitmacht unter Generalleutnant William Harrison von Frisch eintraf und die Verteidiger den Abwehrkampf aufnahmen, würden die 22. Rangers aus ihrem Versteck auftauchen und einen Blitzangriff auf Hesperus II durchführen. De Argalls Ziel war dabei nicht das Defiance-Werk, sondern der Raumhafen von Marias Elegie. Falls es seiner Einheit gelang, den Raumhafen mit seiner schweren Boden-Luft- und Boden-Raum-Abwehr einzunehmen, konnte der Rest der Flotte dort landen, ohne einen Gefechtsabwurf gegen schweres Abwehrfeuer riskieren zu müssen. Sekundärziel des Angriffs war der Hyperpulsgenerator der am Raumhafen gelegenen ComStar-Station. Gelang es ihnen, die HPGStation zu erobern oder wenigstens abzusperren, nahm das den Verteidigern die Möglichkeit, Verstärkungen anzufordern.
Für die Rangers bestand während der gesamten Operation eine beiderseitige Kommunikationssperre. Das Risiko der Entdeckung bei einer Kontaktaufnahme von welcher Seite auch immer schien zu hoch. Persönlich hielt de Argall den Plan für etwas verschroben, rechnete ihm aber durchaus Erfolgschancen aus, allein aufgrund seiner schieren Waghalsigkeit. Wagemut hatte schon oft genug Schlachten entschieden, wo Waffengewalt allein dazu nicht in der Lage gewesen war.
Der einzige Aspekt der Planung, der ihm Magengrimmen verursachte, war der Mangel an Informationen vom Skye-Oberkommando. Er wusste, dass die 15. und 36. Lyranische Garde als Garnisonseinheiten auf Hesperus II standen, beides gute, solide Linieneinheiten. Aber nicht einmal in einem Nebensatz war je auch nur angeklungen, die Gray Death Legion könnte sich ebenfalls auf dem Planeten befinden, und die Anwesenheit des EliteSöldnerregiments veränderte das Machtgleichgewicht wieder zum Vorteil der Verteidiger.
Im Nachhinein konnte de Argall die Verlegung durchaus nachvollziehen. Die Legion war eine berühmte Kampfeinheit mit ausgezeichneter Vorgeschichte. Ihre Loyalität der Allianz gegenüber stand kaum in Frage. Angesichts des Mangels an regulären Hauseinheiten und deren zweifelhafter Loyalität unter den Bedingungen der Skye-Rebellion war es ein kluger Schachzug des Archons, die bestens ausgebildeten und ausgerüsteten Söldner einzusetzen. Und die Kommunikationssperre machte es de Argall unmöglich, die Rebellen vor der verstärkten Feindpräsenz auf Hesperus II zu warnen.
Er wusste natürlich, dass seine 22. Skye Rangers Teil der Invasionsstreitmacht waren, nicht aber, welche anderen Skye-freundlichen oder Katrinafeindlichen Einheiten in der Hauptstreitmacht eintreffen würden. Bis zu einem gewissen Grad verstand er die Gründe für diese Geheimhaltung. Was man nicht wusste, konnte man auch nicht verraten. Falls der Feind ihn und seine Leute entdeckte und gefangen nahm, würde es ihm nicht viel nützen, sie zu verhören. Sie kannten das ungefähre Datum des Angriffs, besaßen aber keinerlei Informationen über Größe oder Zusammensetzung der Invasionsflotte.
Bei einer Entdeckung vor Eintreffen der Invasionsflotte hatten die Rangers Befehl, augenblicklich Kurs auf Hesperus II zu nehmen und anzugreifen. Mit einem einzelnen Regiment eine dreifache Übermacht in vorbereiteten Verteidigungsstellungen anzugreifen, war zwar reiner Selbstmord, aber indem sie ihr Leben so teuer wie möglich verkauften, konnten die Rangers hoffen, die Verteidiger durch ihr Opfer ausreichend zu schwächen, um den restlichen Skye-Truppen den Sieg zu ermöglichen.
Außerdem würde die Invasion von Hesperus II eine neue, hoffentlich kurzfristige, Taktik einführen. Die Separatistenflotte würde mindestens zwei Kriegsschiffe umfassen. Das war auch gut so, denn nach

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