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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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DS-Kommandeur vor Ort bevollmächtigt ist, diese Regeln nach Maßgabe der Situation auszulegen und gegebenenfalls auf ihre Ausführung zu verzichten.«
»Es freut mich zu hören, dass Sie sich so genau an die Firmenpolitik erinnern, Hauptmann Brewer«, kommentierte Goree trocken. »Als DS-Kommandeur vor Ort habe ich die Regeln ausgelegt. Ich habe mich entschieden, sie zu befolgen und Ihre Leute aus der Nähe der Anlage zu vertreiben. In Anbetracht der Vorgeschichte zwischen der Gray Death Legion und Defiance, Hesperus, können Sie meine Entscheidung doch sicher nachvollziehen. Ich verstehe sehr wohl Ihre Seite der Lage, Herr Hauptmann, aber falls Sie nicht vorhaben, Ihre Macht als Generaldirektor von DefHes auszuspielen und mich meines Postens zu entheben, sind meine Entscheidung und meine Befehle weiterhin gültig. Und, Herr Hauptmann, sollten Sie versuchen, mich zu feuern, würde ich annehmen, dass der Aufsichtsrat dabei auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.«
»Kommandanthauptmann«, unterbrach Oberst Kalmar Carlyle. »Muss ich Sie daran erinnern, dass wir unter Kontrakt mit der Lyranischen Allianz stehen und uns auf ausdrücklichen Befehl des Archons hier befinden?«
»Nein, Oberst Carlyle. Daran brauchen Sie mich nicht zu erinnern. Aber es ändert nichts.« Goree schien von Loris Ermahnung noch weniger beeindruckt. »Sie können von mir aus eine HPG-Botschaft ans Quartiermeistercorps der LAS schicken und direkt mit Generalin Lisa Steiner reden. Sie können von mir aus eine Nachricht direkt an den Archon schicken. Die Defiance-Schutztruppe ist nicht Teil der Lyranischen Allianzstreitkräfte und unterliegt keiner militärischen Regulierung, Aufsicht oder Bevormundung. Es kümmert mich einen Dreck, ob Sie Nondi Steiner und die ganze verdammte Allianzarmee herholen. Wenn sie in die Nähe meiner Absperrungen kommen, werde ich sie mit meinen Geschützen erfassen.«
»Jetzt hören Sie mir mal gut zu, Herr Goree«, raunzte Brewer in einem Tonfall, der deutlich machte, dass er nicht als Hauptmann der Gray Death Legion sprach, sondern als Generaldirektor von Defiance Industries auf Hesperus. Kalmar Carlyle hob die Hand und schnitt ihm das Wort ab, bevor er weiterreden konnte.
»Laddie, bist du dirr auch sicherr, was du da tust?«, knurrte McCall zu Goree gewandt und ignorierte die Versuche seiner Kommandeurin, ihn zum Schweigen zu bringen. »Bist du dirr sicher, dass du es dirr mi' derr Legion wirrklich verrderrben willst?« Er fixierte den Defiance-Sicherheitsbeauftragten mit schmalen, düsteren Augen. »Ich kenn, dass du da drraußen in derr Fab-rrik eine errstklassige Einheit hae, un' sie hat die allerrneueste Technologie, die dein Konzerrn lieferrn kann. Aber wie viele Leute haest du? Ein Bataillon? Wenn irrgendwerr mi' mehr als einerr Truppe Pfadfinderr anrrückt, werrden sie mit deinerr kleinen Arrmee den Boden wischen und deine Fabrrik niederrbrrrennen. Un' nae zum errrsten Mal.«
»Davis!«, brüllte Kalmar Carlyle und sprang auf. Jetzt erreichte sie endlich, dass ihr Stellvertreter den Mund hielt.
Goree kochte. »Wenn Sie auch nur versuchen, hier in Marias Elegie herumzusitzen und sich zu weigern, DefHes zu verteidigen, wenn die Invasion beginnt, Oberstleutnant, werde ich mit Vergnügen zusehen, wie all Ihre Laufbahnen den Bach runtergehen!« McCalls angedeutete Drohung hatte seine Maske gelangweilter Gelassenheit endlich zerschlagen. »Vielleicht sollte ich ein paar Beschwerden einreichen. Vielleicht sollte ich eine Nachricht an Generalhauptmann Rainer Poulin schicken. Ich denke, der Kommandeur des Freedom-Theaters könnte sehr interessiert daran sein, was Sie da gerade gesagt haben. Ich bin mir sicher, Almida Zec wäre es.«
»Es steht Ihnen gerne frei, diese Nachrichten abzuschicken, Kommandanthauptmann«, erklärte Oberst Kalmar Carlyle in einem beschwichtigenden Tonfall, wie Brewer ihn noch nie von ihr gehört hatte. »Es ist Ihnen natürlich klar, dass die Legion sich vor einem Tribunal der Söldnerkommission ebenso verbissen verteidigen wird wie auf dem Schlachtfeld. Der Rechtsstreit würde uns vermutlich beide überleben, und wozu das Ganze? Passen Sie auf, Kommandanthauptmann, wie wäre es, wenn wir Folgendes versuchen. Sie wollen achthundert Meter Pufferzone um Ihre Anlage? Ich gebe Ihnen einen vollen Kilometer. Aber falls Ihre Leute auch nur noch ein einziges Mal meine Mechs mit ihren Geschützen erfassen, bekommen Sie möglicherweise keine Gelegenheit mehr, ›Feuer frei‹ zu befehlen. Vergessen

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