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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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durch
und verriegelte den Ringkragen des Druckanzugs mit
dem unteren Helmrand, um die Flugmontur in einen
luftdichten Schutzanzug zu verwandeln. Er griff nach
den gelb-schwarzen Ringen des Schleudersitzes. »Eagle Eins-eins erbittet Bergung. Steige aus,
steige aus, stei...«
* * *
    Carla Staedler schaute in hilflosem Entsetzen zu, wie das Rapier sich auf Vargas' zerstörten Jäger stürzte und die schwere Ranger-Autokanone eine Spur der Vernichtung am Rückgrat des Killer entlang in das Cockpit der Maschine zog.

17
    Garnisonsposten der Gray Death Legion, Marias Elegie, Hesperus II
Provinz Skye, Lyranische Allianz
30. Juni 3065
    Lori starrte stumm vor Schreck auf die Kommkonsole. Innerhalb eines Sekundenbruchteils war das Leben eines Mannes, den sie seit fast vierzig Jahren gekannt hatte, ausgelöscht worden.
    »Frau Oberst, wir können sie nicht halten«, krachte Carla Staedlers Stimme aus den Lautsprechern. »Wir müssen uns zurückziehen - oder wir verlieren das ganze Geschwader.«
    »Kommen Sie zurück, Hauptmann«, befahl Lori. »Sie können da oben nichts mehr ausrichten. Retten Sie den Rest des Geschwaders. Wir werden es noch brauchen.«
    »Frau Oberst«, rief ein SensorTech. »Wir haben einen Vektor für die anfliegenden Schiffe. Die Analyse ergibt, dass sie nicht Kurs auf den DefianceKomplex halten. Kurs und Geschwindigkeit deuten darauf hin, dass die Schiffe zum Caranflussbecken wollen.«
Lori schaute fragend hinüber zu Gina Ciampa. »Döring«, erklärte sie. »Sie fliegen die Döringfabrik an.«
    »Wenn Sie gestatten, Frau Generalleutnant«, sagte Lori, die sich an Graysons Lektionen darüber erinnerte, wie wichtig es war, angemessenen militärischen Respekt zu bezeugen, vor allem in Beziehungen zu Haustruppen. Nach einem Nicken Ciampas rief sie eine Karte der Region nördlich von Marias Elegie auf. Das Caranflussbecken war ein breites, relativ flaches Tiefland etwa zweihundert Kilometer nördlich des Raumhafens. Der Fluss selbst war ein ziemlich tiefer und breiter Strom, der von einem Ausläufer der Myuberge in grob südlicher Richtung durch Marias Elegie zum Meer floss. Die DöringElektronik-Werke lagen am Westufer des Caran.
    »Sie lassen eines Ihrer Bataillone hier«, erklärte Lori. »Die beiden anderen und mein Regiment ziehen sofort ins Caranbecken. Wenn wir Glück haben, können unsere Landungsschiffe zum Döringwerk hüpfen, bevor die Rebellen eintreffen. Falls wir Zeit haben, uns einzugraben, wird es ihnen schwer fallen, uns zu vertreiben.«
    »Und was ist mit Defiance?«, fragte Ciampa. »Was, wenn die Angreifer doch noch zur Fabrikanlage umschwenken, während wir zu Döring fliegen? Und was, wenn die Truppen im Melrosetal die Fabrik angreifen, während unsere beiden Einheiten im Caranbecken festsitzen?«
    »Dann, Frau Generalleutnant, müssen wir uns darauf verlassen, dass Kommandanthauptmann Gorees Schutztruppe die Rebellen aufhalten kann, während wir uns freikämpfen.« Lori zuckte die Achseln. »Oder wir rufen Generalleutnant Zambos und die 36. Garde aus Maldon ab. Wie wir es auch drehen und wenden, wir müssen so oder so mit nur drei Mechregimentern diesen ganzen Planeten verteidigen.«
    Ciampa brauchte ein paar Minuten, um Loris Analyse der Situation zu verdauen.
»Na schön, Oberst, ich sage Ihnen, was wir tun. Sie nehmen die Gray Death Legion, mein 2. Mechbataillon, das 2. Panzer- und das 2. Infanterieregiment. Meine Adjutantin, Oberst Brennan, führt die lyranischen Gardeeinheiten, aber Sie haben den Oberbefehl über die Operation. Ich halte den Rest meiner Truppe hier in Marias Elegie in Bereitschaft, um so zu reagieren, wie es die Entwicklung erfordert. Falls die Separatisten gegen Defiance losschlagen, hüpfen wir hinüber, um sie aufzuhalten. Falls der Angriff auf Döring ernst gemeint ist, sind wir in Position, um sie, wenn nötig, zu entsetzen.«
»Klingt fair, Frau Generalleutnant«, stellte Lori grimmig fest. »Eines noch. Ich schlage vor, Sie senden eine HPG-Nachricht an Generalhauptmann Poulin und versuchen, ihm Verstärkungen abzuluchsen.«
»Schon geschehen, Oberst«, erwiderte Ciampa gutmütig. »Wir sind zwar keine Söldner, aber dumm sind wir deswegen noch lange nicht.«
»Das habe ich auch nicht angenommen, Frau Generalleutnant«, schmunzelte Lori und hob in einem lässigen Salut die Fingerspitzen an die Stirn. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen.« Ohne auf eine Antwort zu warten, verließ sie die Kommzentrale.
»Davis«, befahl sie ihrem Stellvertreter, »schaff

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