Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
Vom Netzwerk:
Fragen? Nicht? Abmarsch.«
Als die fünf BattleMechs sich in Bewegung setzten, um Brewers Befehl auszuführen, hörte der junge Hauptmann das Pfeifen und Krachen von Geschützfeuer aus der Richtung seiner Kompanie. Einen Moment lang rang er mit dem Impuls, zu seinen Kameraden zu laufen. Aber das hätte bedeutet, seinen Posten zu verlassen.
»Herr Hauptmann, Kauffman hier«, meldete sich sein Stellvertreter. »Wir sind hier gerade voll in der Jauche gelandet. Schätzungsweise ein Bataillon BattleMechs gemischter Gewichtsklassen nähert sich unserer Position, möglicherweise mehr. Wir haben Stellungen am rückwärtigen Hang eines der Hügel bezogen und versuchen, den Feind zu bremsen. Wir können ihn nicht aufhalten. Ich wiederhole, wir können ihn nicht aufhalten.«
»Durchhalten, SV«, antwortete Brewer. »Hilfe ist unterwegs. Eine verstärkte gemischte Lanze rückt links von Ihnen an. Ich schicke Ihnen mehr Truppen, sobald sie verfügbar werden. Handeln Sie, wie Sie es für das Beste halten, Leutnant.«
Noch zweimal kamen kleine Mechgruppen zu ihm, um sich ihre Befehle abzuholen. Er schickte sie in den Kampf und betete jedes Mal wieder, dass er die Lage richtig eingeschätzt hatte.
Gerade als die zweite Gruppe sich in Bewegung setzte, hörte Brewer ein lautes, dumpfes Wummern und sah eine wogende schwarze Qualmwolke über den Hügeln der Hochebene aufsteigen. Er fragte sich, ob es eine Maschine der Rebellen oder der Legion erwischt hatte.
Als der Rauch im leichten Gebirgswind langsam zerfaserte, sah er einen weiteren BattleMech langsam näher trotten.
»In Ordnung, Soldat. Es funktioniert so«, sagte er und drehte sich zu dem Neuankömmling um. Er hatte dieselbe Ansprache in den letzten fünfzehn Minuten schon ein Dutzend Mal abgespult, als die Legionäre vom Zugwrack an den Sammelpunkt gekommen waren. »Es ist mir egal, zu welcher Kompanie oder Lanze du gehörst. Von jetzt an gehst du dahin, wohin ich dich schicke.«
»Aye, Lad. Wohin soll ich aye gehen?«
»Herr Oberstleutnant!«, rief Brewer, erleichtert, dass wenigstens einer der hohen Offiziere der Legion die Entgleisung überlebt hatte. »Mann, Sir, bin ich froh, Sie zu sehen. Wo haben Sie gesteckt? Haben Sie etwas von Oberst Kalmar Carlyle gehört?«
»Mirr geht's fein, Lad«, antwortete McCall. »D'Bannockburn is' aus dem verrdammten Zug geschleuderrt worr'n.« Ein hartes Knattern unterbrach McCalls Bericht. »...dem ich vo' meinem Nickerrchen aufgewacht bin, hae ich ein paarr Minuten gebrraucht, um sie tae finden, die Luke frreitaeschaufeln un' sie wiederr auf die Beine zu stellen. Nu, wie is' die Lage?«
»Die Lage ist reichlich wirr, Sir. Ich habe keine genaue Vorstellung davon, was da draußen passiert. Wir haben momentan etwa drei Kompanien an der Frontlinie in Stellung, aber sie sind alle querbeet gemischt. Alle Einheiten, über die wir momentan verfügen, sind improvisiert, bis auf meine Kompanie. Soweit ich das feststellen kann, setzen die Separatisten unseren Leuten schwer zu. Wir halten entlang der rückwärtigen Hänge einer Hügelkette etwa zwei Klicks Ostsüdost von hier die Stellung. Die Linie scheint zu halten, aber das wird nicht lange so bleiben, falls wir nicht ziemlich hastig eine Menge mehr Mechs in den Kampf schicken.«
»In Orrdnung, Lad. Sie haen gute Arrbeit geleistet, unterr den Umständen«, lobte McCall. »Nu, wo is' die Frrau Oberrst?«
»Unbekannt, Sir«, gestand Brewer zögernd ein und rang mit der abergläubischen Angst, Kalmar Carlyle könnte nicht lebend auftauchen, falls er irgendetwas Negatives aussprach. »Seit vor dem Unfall hat niemand etwas von ihr gehört oder gesehen. Ein paar Kröten sind auf der Suche nach ihr und dem Rest der BefehlsKompanie. Aber ihr Waggon befindet sich in einer prekären Lage, zumindest hat Kommandanthauptmann Leone mir das vor etwa zehn Minuten gemeldet. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat der Wagen eine Neigung von etwa fünfundvierzig Grad, aber mehrere der Streben sind in den Boden gebohrt und gegen den Waggon dahinter verkeilt. Leone hat Angst. Wenn sie versuchen, sich mit den Lasern den Weg ins Innere freizuschneiden oder einer der Nighthawks mit dem Sprungtornister ins Innere hüpft, könnte das den Waggon aus dem Gleichgewicht bringen - und das ganze Ding kracht über allen möglicherweise noch im Innern befindlichen Überlebenden zusammen.«
»Dann werrden wirr die Operration seinerr Infanterrie ü'erlassen. Die sin' dazu besserr geeignet als wirr.« Wieder wurde McCalls Stimme

Weitere Kostenlose Bücher