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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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und sie werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Gray Death Legion unter Beschuss zu nehmen, während wir versuchen, uns zu sammeln. Wenn sie auftauchen, überlasse ich die Entscheidung Ihnen, ob Sie die Stellung halten oder ein Rückzugsgefecht beginnen. Aber ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden, Sie müssen uns ein, zwei Stunden Zeit verschaffen, damit wir dieses Chaos hier organisiert bekommen. Ich schicke Ihnen Verstärkungen, sobald sie sich aus dem Wrack befreit haben.«
»Wird gemacht, Sir«, antwortete Kauffman zuversichtlich. »In Ordnung, Damen und Herren, ausrükken. In Keilformation.«
Als die Mechs sich formierten, wünschte Brewer Kauffman und den Kriegern unter seinem Befehl viel Glück.
»Danke, Boss, gleichfalls«, erwiderte Leutnant Kauffman. »Wir sehen uns wieder, wenn das hier vorbei ist.«
Als die Mechs der 2. Kompanie, 1. Bataillon, sich in Bewegung setzten, brachte Brewer den Champion in langsamer Gehbewegung ans vordere Ende des Zuges. Er starrte in die Trümmer des vierten Wagens, so gut es ging, aber die verbogenen Trümmer ließen ihn nicht viel erkennen. Der Victor der Obersten und Dallas MacKensies Ballista waren noch an den schrägen Wagenboden gekettet. Paul Hansens Bombast hatte sich losgerissen und war durch die dünnen Metallwände zur Seite gekippt. Er lag halb im Waggon, halb daneben, und die rechte Mechschulter war zur Hälfte im steinigen Boden vergraben.
»Oberst Kalmar Carlyle?«, rief er über Außenlautsprecher. »Oberstleutnant? Kommandant MacKensie? Irgendjemand?«
»Wer ist da?« Die empfindlichen Außenmikrofone des Champion fingen eine Stimme außerhalb des Mechs auf.
Begeisterte Freude zuckte durch Brewer, als er einen Moment lang glaubte, im Innern des Waggons habe ihn jemand gehört. Dann wurde ihm klar, dass die Stimme von rechts gekommen war, aus der Richtung des vorderen Zugendes. Auf dem Sichtschirm sah er Kommandanthauptmann Leone und eine Hand voll Kröteninfanterie neben dem zertrümmerten Waggon stehen. Weiter vorne krochen mehrere gepanzerte Fußtruppen aus den Trümmern. Anscheinend hatten die Gefechtspanzer sie vor den schlimmsten Auswirkungen des Unfalls bewahrt. Brewer bemerkte sogar ein paar der leichten Nighthawk Scoutkröten unter den Überlebenden.
»Dan Brewer hier, Herr Kommandanthauptmann«, antwortete er. »Ich habe meine Kompanie als Abschirmung vorgeschickt, um die Rebellen aufzuhalten, wenn sie auftauchen. Ich kann nicht erkennen, ob die Frau Oberst noch lebt oder nicht, Sir. Und wo Oberstleutnant McCall ist, weiß ich nicht.«
»Das spielt jetzt erst einmal keine Rolle, Sohnemann«, stellte Leone fest. Diesmal hörte Brewer ihn über die Helmlautsprecher. Leone musste den Kommunikator eingeschaltet haben. »Sie übernehmen den Befehl über die Mechtruppen der Legion. Meine Leute und ich kümmern uns um die Bergungsarbeiten.«
»Herr Kommandanthauptmann, Sie sind der höchstrangige Offizier ...«
Leone unterbrach ihn. »Hauptmann, Sie sind der einzige Mechoffizier, den ich bis jetzt gefunden habe. Wenn Kommandanthauptmann Devin, Oberstleutnant McCall oder Oberst Kalmar Carlyle auftauchen, dürfen Sie den Befehl gerne an sie abgeben, aber bis dahin hängt alles an Ihnen. Und falls Sie noch irgendwelche Einwände haben, Hauptmann, war das ein Befehl.«
Brewer steckte angesichts der heftigen Erwiderung Leones hastig zurück.
»Schon gut, Herr Kommandanthauptmann. In dem Falle, schicken Sie alle Mechs und anderen Kampfeinheiten, die Sie aus dem Wrack befreit haben, rüber zu mir ...« Er stockte, dann drehte er den Mech und deutete mit einem der Stummelarme des Champion. »Da rüber zu dem Gebüsch.«
»Wird gemacht, Hauptmann.« Leone drehte um und wies seine Kröten für den Rettungseinsatz ein.
Brewer zog sich zurück und marschierte hinüber zu dem Flecken niedriger Dornbüsche, den er als Sammelpunkt gewählt hatte. Wenige Minuten später näherten sich fünf Mechs, drei mit dem Symbol des 2. Bataillons, einem in einen Kapuzenmantel gehüllten, einen Dolch zückenden Meuchelmörder, zwei mit dem Totenkopf des 1. Alle Maschinen wiesen leichte Schäden durch die Entgleisung auf.
»Aufgepasst«, befahl Brewer. »Kompanie Zwoeins befindet sich etwa vier Klicks östlich von hier. Ich möchte, dass Sie eine improvisierte verstärkte Lanze bilden und links von ihr in Stellung gehen. Halten Sie die Augen offen und lassen Sie keinen Gegner vorbei. Ich habe Leutnant Kauffman den Befehl erteilt, bis ein Offizier auftaucht. Irgendwelche

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