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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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von Störungen überlagert. »... un' überrnehmen den Befehl an derr Frrontlinie. Ich bleibe hierr und schicke die Verrstärrkungen. Verrsuchen Sie nurr, sie nae tae verrschwenden. Wenn es tae harrt wirrd, kommen Sie z'rrück, un' wirr werrden es bis zum nächsten Kampf überrieben.«
»Aber Herr Oberstleutnant, Sie sind der höchstrangige Offizier hier. Sie sollten den Befehl über das Gefecht übernehmen und mich hier den Verkehr regeln lassen.«
»Aye, dass sollte ich«, bestätigte McCall. »Aberr ich kann es nae. Mein' arrme wee Bannockburn hae bei derr Entgleisung die Kommanlage zerrdeppert 'krriegt. Ich trrau ihrr nae die Belastung des Gefechts tae. Was wirrd, wenn ich den Befehl überr die Kämpfe überrnehme, un' derr Kommunikatorr fällt ganz uht? Nae, Lad, 's better wenn Sie gehen. Sobald wirr Kommandanthauptmann Devin o'rr Houk finden, schick ich sie aye los, Sie abtaelösen. Vorrausgesetzt, sie sin' in der Lage.«
»In Ordnung, Sir«, bestätigte Brewer. »Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden, was die Suche nach der Frau Oberst betrifft.«
»Das tue ich, Lad, nae Sorrge.«

22
Myuberge, nahe Mount Defiance, Hesperus II Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
1. Juli 3065
    Brewer drehte den Champion auf dem Absatz um und machte sich in einem langsamen Trab zum Schlachtfeld auf. Die Ironie der Situation wurde ihm bewusst. Bis jetzt hatte er kleine Einheiten in den Schmelzofen des Stahlgewitters geschickt, das knapp hinter den wogenden Hügeln tobte. Jetzt wurde er selbst in die Flammen geworfen.
    Er folgte den tiefen Furchen im Felsboden, die von den Schritten der vorausmarschierten Mechs gegraben worden waren, und bewegte sich eine kurze Strecke an der zertrümmerten Magnetbahntrasse entlang. Dann teilten sich die Spuren. Die meisten bogen nach Süden ab, doch ein kleinerer Satz der riesigen Fußspuren, von höchstens drei oder vier Maschinen erzeugt, folgte weiter der Trasse. Irgendjemand in der Legion hatte ein Flankenmanöver versucht. Er fragte sich, ob die spontane Taktik Erfolg gehabt hatte.
    Um nicht das Risiko einzugehen, in einen Hinterhalt seiner eigenen Truppen zu geraten, folgte Brewer der Hauptmarschroute der Legionäre, sofern man den Weg so nennen konnte. Er hatte die Mechs ohne Sinn und Verstand eingeteilt und nur auf die verzweifelte Notwendigkeit reagiert, Truppen zwischen die angreifenden Skye Rangers und die angeschlagene Gray Death Legion zu werfen.
    Als der Champion über den unwegsamen Felsboden galoppierte, drang das Pfeifen und Krachen von Geschützfeuer an seine Ohren. Von explodierenden Sprengköpfen aufgeschleuderte Erdklumpen, Schrapnell und Steinbrocken prasselten gegen die Beine des Mechs. Die Raketen waren nicht auf ihn abgefeuert worden. Es waren Fehlschüsse, die trotzdem ein Opfer gefunden hatten.
    Brewer wich aus, fort vom Einschlagspunkt der Raketen, in der Hoffnung, dass eine zweite Salve ungefähr an derselben Stelle einschlagen würde. Als er den Champion den kurzen, steilen Hang hinaufsteuerte, fühlte er den lockeren Boden unter den breiten Metallfüßen wegrutschen. Er musste für einen Augenblick mit den Kontrollen kämpfen, um den Metallkoloss senkrecht zu halten. Nachdem er die Balance zurückgewonnen hatte, spurtete Brewer über die Hügelkuppe, um sich nicht länger als unbedingt nötig vor dem Himmel abzuzeichnen.
    Die Szene, die sich in dem breiten, flachen Talkessel unter ihm entfaltete, hätte geradewegs aus Dantes Inferno stammen können, hätte der Poet im einunddreißigsten Jahrhundert gelebt. Mechs im fleckigen grauen Tarnschema der Gray Death Legion waren ebenso über die Ebene verstreut wie die rot-schwarz lackierten Maschinen der Skye Rangers. Es war nichts zu erkennen, was man auch nur entfernt als Ordnung oder Schlachtreihe hätte bezeichnen können. Mechs feuerten aus nächster Nähe aufeinander. Sie traten und schlugen. Maschinen mit Beilen oder improvisierten Keulen hieben auf ihre Gegner ein. Links von ihm prügelten sich zwei Krieger, die aus ihren zertrümmerten Mechs ausgestiegen waren. Sie schienen so mit Staub und Blut verschmiert, dass nicht zu erkennen war, wer von ihnen der Söldner und wer der Rebell war.
    Einer gewann kurzfristig die Oberhand, indem er den Kopf des Gegners gegen einen Felsen hämmerte. Er rollte sich auf die Beine und griff nach der Pistole, die er im geschlossenen Holster an der Hüfte trug. Doch sein Gegner erholte sich und zog ein langes Fahrtenmesser aus der Scheide. Als er aufsprang und mit senkrecht nach

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